2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
In der Defensive gefragt: Wormatias Nico Scherer (rechts) will mit seinem Team gegen Horchheim den nächsten Sieg holen.	Foto: pa/Dirigo
In der Defensive gefragt: Wormatias Nico Scherer (rechts) will mit seinem Team gegen Horchheim den nächsten Sieg holen. Foto: pa/Dirigo

Die Punkte brauchen beide

Wormser Derby zwischen Horchheim und Wormatia +++ Kellerduell der Landesliga

HORCHHEIM. In den vorangegangenen Aufeinandertreffen waren im Landesliga-Derby zwischen dem SV Horchheim und Wormatia Worms II die Rollen meist klar verteilt. Während die Horchheimer um den Klassenerhalt kämpften, klopften die Wormaten ans Tor zur Verbandsliga. In diesem Jahr ist aber alles anders: Das Stadtderby gleicht einem Kellerduell.

Nur vier Punkte rangieren die auf Platz elf gelisteten Wormaten vor den Gastgebern: „Natürlich gilt es, die Teams, die hinter uns stehen, auf Abstand zu halten. Zugleich wollen wir den Kontakt nach oben nicht verlieren“, unterstreicht Wormatias Coach Marco Stark die Bedeutung der Partie. Horchheims Übungsleiter will sich vom Tabellenstand der Gäste indes nicht blenden lassen. Für ihn sind die Vorzeichen klar: „Die Wormatia ist Favorit. Es war nicht zu erwarten, dass sie dort unten stehen. Sie haben eine gute Truppe beisammen. Unser Ziel ist es, nicht zu verlieren, damit der Abstand nicht noch weiter anwächst.“ Beim Blick auf die letzten Partien wird deutlich: Die Formkurve spricht derzeit ebenfalls für die Stark-Elf. Während die Horchheimer zuletzt nur in den Heimspielen zu überzeugen wussten, sind die Wormaten seit drei Matches ungeschlagen: „Wir fahren mit breiter Brust dorthin. Die Mannschaft hat sich stabilisiert. Wir sind selbstbewusst genug, um zu sagen: Wir wollen in Horchheim gewinnen“, so Stark.

In Horchheim war nach der jüngsten 0:7-Schlappe beim VfB Bodenheim Wundenlecken angesagt. Schäfer räumt ein: „Das hat natürlich wehgetan. Wir waren gut im Spiel, hatten Chancen auf die Führung. Dass wir uns am Ende so ergeben, darf natürlich nicht passieren.“ Im Vorfeld habe man sich durchaus etwas ausgerechnet, erklärt der Übungsleiter: „Derzeit schaffen wir es nicht, auswärts genauso aufzutreten wir daheim. So ist der Zugzwang gegen Worms nun noch etwas größer.“ Im Derby agieren die Horchheimer aber wieder vor eigenem Publikum, was Schäfers Zuversicht nährt, für eine Überraschung sorgen zu können: „Wir haben Respekt, aber keine Angst. Dass es möglich ist, gegen die Wormatia etwas zu holen, haben auch andere Gegner schon gezeigt. Dazu müssen wir jedoch einen genauso großen Siegeswillen an den Tag legen wie gegen Mombach und Bretzenheim.“ Marc Blaser kehrt pünktlich zum Derby in den SV-Kader zurück. Aufseiten des VfR bangt Stark um einige erkrankte Spieler, während Markus Happersberger und Dennis Pollack angeschlagen sind. Stark: „Ich hoffe, dass ich aus dem Vollen schöpfen kann. Das wird ein harter Kampf.“



Aufrufe: 014.10.2017, 13:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor