2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Jetzt wird?s brenzlig: Unter den Augen von ASV-Stürmer Marcel Hasch wirft sich Gästetorwart Frederic Gruschwitz dem Nibelungen Willi Ross entgegen.	Foto: pa/Dirigo
Jetzt wird?s brenzlig: Unter den Augen von ASV-Stürmer Marcel Hasch wirft sich Gästetorwart Frederic Gruschwitz dem Nibelungen Willi Ross entgegen. Foto: pa/Dirigo

Die Nibelungen bleiben drin

Nach 5:1-Heimsieg gegen Schornsheim/Undenheim wird am Holzhof gefeiert

Worms. Hochstimmung am Holzhof: Dank eines prächtigen Saisonfinales hat der ASV Nibelungen Worms - vor Wochen schon abgeschrieben - doch den Verbleib in der Fußball-Bezirksliga geschafft. Gegen die SG Schornsheim/ Undenheim feierte die Truppe von Manuel Wöllner einen 5:1 (3:1)-Heimsieg und zog so noch an der zweiten Mannschaft der TSG Pfeddersheim vorbei.

Rund um den ASV-Coach herrschte nach der Partie beste Stimmung. Eigentlich ja schon eine halbe Stunde zuvor. ,,Wir haben nur noch auf den Abpfiff gewartet", schilderte Wöllner, der gerne noch mal einen furiosen Auftritt seiner Mannschaft beschrieb. Nach zwei Minuten hätte er noch in die Bande beißen können, weil Lamar Gotel bei einem Alleingang den besser postierten Marcel Hasch übersah und die Kugel am Winkel vorbeisetzte. Nur acht Minuten später war das aber vergessen: Auf Vorarbeit von Willi Ross brachte Hasch die Gastgeber in Führung. Und noch mal zehn Minuten danach legte der Angreifer sogar nach - 2:0.

Das dritte Tor kurz vor der Pause ging dann doch auf das Konto von Gotel, der ein Sonderlob von Wöllner erntete, nachdem er krankheitsbedingt sowie aus beruflichen Gründen mehrere Wochen hatte pausieren müssen: ,,Er ist erst kurz wieder dabei, aber immer die Linie entlang marschiert."

Nach dem Wechsel geriet der Atem beim ASV-Coach noch mal ins Stocken, markierte Eduard Wolf doch mit dem ersten Angriff das 1:3 (46.). ,,Da macht man sich so seine Gedanken", gestand Wöllner, der erfreut feststellen durfte, dass seine Mannschaft derlei Überlegungen nicht anstellte - und stattdessen schnell nachlegte. Per Heber besorgte Hasch das 4:1 (63.) - und Wöllner wusste: ,,Da war die Beer geschält." Neun Minuten vor Schluss legte Patrick Schwarz noch das 5:1 nach, an der Linie waren sie da längst im Feiermodus. Kurios: Weil der Verband die Plätze 12 und 13 ausspielen möchte, sollen die Nibelungen noch mal zu einem Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen TSV Zornheim ran. Eigentlich bedeutungslos...

Und sonst? Noch vor Wochen stand ein Rückzug des ASV im Raum, nun soll es in der Bezirksliga weitergehen. ,,Alexander Fischer und Gunter Strebel werden das Training leiten", erzählt Wöllner, der selbst (,,ich kann nur ein Mal in der Woche trainieren") als ,,Standby-Spieler" dabei bleiben möchte.



Aufrufe: 022.5.2016, 20:30 Uhr
Carsten SchröderAutor