2024-06-13T10:30:46.301Z

Vereinsnachrichten

Die Jungen müssen es reißen beim SCW Liemke

Zwischenbilanz der Fußball-Kreisligisten: Beim Sportclub „Waldeslust“ ging es nach dem 3:4 gegen Herzebrock aufwärts.

Frank Smuga rümpft die Nase. Irgendwie ist der Trainer mit dem bisherigen Abschneiden seines Fußball-Kreisligisten SCW Liemke noch nicht so richtig warm geworden. „Da geht es mir wie vielen anderen Trainern. Man hat das Gefühl, es wäre ein bisschen mehr drin gewesen“, sagt der Coach.

Als Achter mit 25 Punkten stehen die Liemker nach 17 Spielen immerhin abseits jeder Gefahrenzone. „Andere Teams, die früher immer angreifen wollten, hängen jetzt unten drin“, meint Smuga. Diese Sorge hat er nicht, er klagt aber auch: „Wir sind schlecht in die Saison gekommen, weil etwas Wille und manchmal auch Glück gefehlt haben.“ Nach einem achtbaren 1:1 gegen den FC Gütersloh II hagelte es drei Niederlagen in Folge. „Die Konstanz hat auch danach noch gefehlt. Es gab immer maximal zwei Siege in Folge, dann wieder eine Niederlage.“ Als Tief- aber gleichzeitig auch Wendepunkt hat Smuga die 3:4-Pleite gegen den Herzebrocker SV ausgemacht. „Da haben wir bis zur 85. Minute mit 3:2 geführt. Dann kassieren wir nach der 90. noch zwei Treffer. Aber das war auch ein Wachrüttler“, erinnert sich der Coach.
Danach begann der Sportclub „Waldeslust“ etwas emsiger Punkte zu sammeln, wozu sein recht gut bestückter Kader auch in der Lage sei, betont der Trainer: „Wir haben 20, 22 gute Leute im Team. Und wir können immer aus der A-Jugend welche hochziehen.“ Tim Schnurpfeil oder Jannik Rapsch halfen schon mehrfach aus. Besonders setzt der Coach aber auf den Nachwuchs, der vor ein, zwei Jahren hoch kam und jetzt Verantwortung übernehmen soll: „Janik Köhler ist ein überragender Sechser. Auch Fynn Fleiter macht eine riesen Entwicklung. Die Jungen müssen es reißen“, fordert Smuga, wohl wissend, dass seine Schützlinge noch vom erfahrenen Kapitän Mario Bartels („Er hat das Kommando als Führungsspieler“) gelotst werden.
Für den Rest der Saison erhofft sich der Mann, der seit dreieinhalb Jahren die Bank der Liemker besetzt, dass seine Mannschaft aus der guten Trainingsbeteiligung noch Profit schlägt: „Ein einstelliger Tabellenplatz am Ende wäre das Ziel. Wir haben hier in der Jugend einen super Unterbau. Und die Erste ist eine spielstarke Truppe. Wir können aber ruhig in Zukunft etwas selbstbewusster auftreten.“

Aufrufe: 08.3.2022, 11:11 Uhr
Gregor WinklerAutor