2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Zahlreiche Zweikämpfe: Letschins Kapitän Kevin Jarke im Duell mit dem Müncheberger Markus Felker (rechts), der den entscheidenden Treffer erzielte.  ©Edgar Nemschok / MOZ
Zahlreiche Zweikämpfe: Letschins Kapitän Kevin Jarke im Duell mit dem Müncheberger Markus Felker (rechts), der den entscheidenden Treffer erzielte. ©Edgar Nemschok / MOZ

Die Halbfinalisten: Müncheberg, Bruchmühle, Beeskow und Heinersdorf

MIT GALERIE: Für Letschin, Lietzen, Markendorf und Storkow war am Wochenende Schluss im Ostbrandenburgpokal - teilweise erst nach Verlängerung

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Die SG Müncheberg, SG Bruchmühle, die Preußen aus Beeskow und Blau-Weiß Heinersdorf haben sich für das Halbfinale im Fußball-Kreispokal qualifiziert. Das wird am Dienstag vor der Spielausschusssitzung des Fußballkreises in Jahnsfelde ausgelost.

SG Müncheberg - Grün-Weiß Letschin 3:2 (1:1)

Mit 3:2 hat die SG Müncheberg das Viertelfinalspiel im Fußball Kreispokal gegen Grün-Weeß Letschin gewonnen. Es war sicherlich kein ganz großes Spiel und auch kein echter Pokalkampf, aber spannend war es in jedem Fall.

Herrliches Frühlingswetter machte nicht nur den Fußballern so richtig Lust aufs Spielen. Auch 154 zahlende Zuschauer kamen und ließen es sich nicht nehmen, ihre Mannschaften anzufeuern. "Na ja, meine Frau war nicht ganz so begeistert, dass ich heute zum Fußball gehe", sagte mit einem Augenzwinkern Münchebergs Trainer Thomas Prentkowski vor dem Spiel. Nach der Partie war der Müncheberger aber sehr zufrieden, dass seine Mannschaft in die nächste Runde des Wettbewerbs einziehen konnte. Und zum Feiern kam die Gattin auch noch auf den Sportplatz an der Eberswalder Straße. "Welchen Gegner ich mir im Halbfinale wünsche? Ist eigentlich egal, denn bei allen Mannschaften, die jetzt kommen, sind wir auf jeden Fall Außenseiter."

Trotz der Niederlage war allerdings auch sein Trainerkollege Enrico Synold nicht unzufrieden. "Ich denke schon, dass wir uns gut verkauft haben. Das Ausscheiden ist nicht so schlimm. Jetzt können wir uns voll auf den Liga-Betrieb konzentrieren." Während Letschin doch schon einen kleinen Abstand auf die Spitze der Kreisliga Nord hat, kann Müncheberg durchaus noch die Meisterschaft der Liga erringen: "Und dieses Ziel steht für uns auch an erster Stelle."

Das Spiel begann mit einem leichten Übergewicht der Platzherren. Sie griffen sehr früh an und machten dann bei eigenem Ballbesitz das Spiel auch sehr schnell. Und genau so fiel auch der Führungstreffer für die Müncheberger. Der Ball wurde im Mittelfeld erobert und Oliver Voelpel stürmte über rechts, bediente Markus Felker, der in der 9. Minute einschoss.

Die passende Antwort gab es gleich zwei Minuten später. Die Abwehr der Müncheberger stand in dieser Situation nicht gut und Johann Gretschichin konnte ausgleichen. Wer nun auf einen echten Pokalkampf hoffte, wurde doch ein wenig enttäuscht. Ein Schuss von Voelpel nach Ecke von Martin Prentkowski (20.) blieb der einzige Höhepunkt der ersten Halbzeit.

"Wir haben uns das Spiel ein wenig aus der Hand nehmen lassen", bemerkte Torsten Lehfeld zur Halbzeit, der bei der SG Müncheberg ebenfalls als Trainer an der Seitenlinie steht.Müncheberg wechselte Nico Helm gegen Moritz Böhm. Eine Vorsichtsmaßnahme, denn Helm hatte schon Gelb.

Aus dem gleichen Grund wechselte auch Letschins Trainer Synold Routinier Christian Hoffmann aus. Für ihn kam Michael Plümecke. Zuvor gab es aber noch den Führungstreffer der Müncheberger. Nach einem Freistoß von Sebastian Lehfeld, der Kopfballverlängerung von Kapitän Benjamin Wendt konnte Voelpel zum 2:1 einschießen. Müncheberg hatte jetzt eindeutig die Regie auf dem Platz und konnte in der 68. Minute sogar auf 3:1 erhöhen. Markus Felker erzielte den Treffer aus stark abseitsverdächtiger Position, aber Schiri Maik Papenfuß ließ sich von den heftigen Protesten der Letschiner nicht mehr beeinflussen.

Beide Mannschaften, nun mit deutlichem Kräfteverschleiß, boten dann eine spannende Endphase und als Patrick Scharein knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff zum Anschluss traf, drohte sogar noch die Verlängerung. Es blieb schließlich beim verdienten Müncheberger Erfolg.

Tore: 1:0 Felker (9.), 1:1 Gretschichin (11.), 2:1 Voelpel (51.), 3:1 Felker (68.), 3:2 Scharein (79.) - Schiedsrichter: Maik Papenfuß (Jacobsdorf) - Zuschauer: 154


Storkower SC II - SG Bruchmühle 0:1 (0:0)

Bruchmühles Trainer Jörg Ulbrich ist seinem Ziel, in dieser Saison doch noch einen Titel nach Bruchmühle zu holen, ein großes Stück näher gekommen. Seine Landesklasse-Fußballer haben beim Kreisligisten mühsam, aber hoch verdient gewonnen. Attila Guti erlöste die Bruchmühler zwei Minuten vor dem Ende der Partie.

"Es war genau so, wie ich es vermutet habe. Die Storkower hatten sich mit einigen Spielern aus der Landesliga-Mannschaft verstärkt." Ulbrich beschrieb die Partie als sehr einseitig, denn die Gastgeber spielten aus einer verstärkten Defensive heraus. "Ich habe meinen Männern immer wieder gesagt, bleibt geduldig, wir bekommen unsere Chance." Schließlich war es eine Standardsituation, mit der die Bruchmühler die Partie gewannen. Nach Ecke von Jens Lehmpfuhl stürmte Guti in den Strafraum und brachte den Ball irgendwie über die Linie. "Ich glaube, wir sind die einzige Mannschaft im Wettbewerb, die immer auswärts antreten musste. Jetzt kommt das Halbfinale und da gibt es keinen Favoriten mehr", sagte Ulbrich.

Tor: Guti (88.) - Schiedsrichter: Sina Schweitzer (Seelow) - Zuschauer: 50


Preußen Beeskow - Blau-Weiß Markendorf 4:3 (0:2, 3:3) nach Verlängerung


Erneuter Pokal-Krimi in Beeskow, Rene Margraff rettet die Preußen mit Dreierpack in die Verlängerung und leitet die Wende ein. Nach dem spannenden Elfmeterschießen im Achtelfinale des Kreispokals gegen Germania Schöneiche II (8:7) gab es gegen Blau-Weiß Markendorf für die 203 Zuschauer einen erneuten Pokal-Krimi. Bereits mit 0:3 lagen die Preußen nach 52 Spielminuten fast aussichtslos zurück, um dann in einer rigorosen Aufholjagd mit einem fulminanten Endspurt sich noch in die Verlängerung zu retten. In dieser sorgte dann David Stark für den Sieg-Treffer der Beeskower Mannschaft.

Tore: 0:1 Bernwald (13.), 0:2 Lange (33.), 0:3 Gülec (52.), 1:3 Margraff (75.), 2:3 Margraff (79.), 3:3 Margraff (90./Elfmeter), 4:3 David Stark (115.)

Schiedsrichter: Ricardo Herdam (Hennickendorf) - Zuschauer: 203

Blau-Weiß Heinersdorf - Germania Lietzen 2:1 (1:0, 1:1) nach Verlängerung

Heinersdorf begann druckvoll. Nach 20 Minuten wurde Fabian Hirsch im Lietzener Strafraum von den Beinen geholt. Kevin Schübler verwandelte zur verdienten Führung. Diese hielt bis zur 67. Minute. Jürgen Müller konnte ausgleichen. Das 1:1 war inzwischen verdient und es entwickelte sich ein echter Pokalfight, in dem Lietzens Torhüter Patrick Metz zum besten Spieler wurde. In der 115. Minute erzielte Kevin Lutzke den umjubelten Siegtreffer.

Tore: 1:0 Kevin Schübler (Strafstoß, 20.), 1:1 Jürgen Müller (67.), 2:1 Lutzke (115.) - Schiedsrichter: Maik Schwarz (Lebus) - Zuschauer: 185

Aufrufe: 029.3.2016, 07:19 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor