2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Techniker: Paderborns Mustafa Dogan kann mit der Kugel umgehen. Gegen Ahlen waren aber eher andere Tugenden gefragt. FOTO: MARC KÖPPELMANN
Techniker: Paderborns Mustafa Dogan kann mit der Kugel umgehen. Gegen Ahlen waren aber eher andere Tugenden gefragt. FOTO: MARC KÖPPELMANN

Die ersten Punkte sind da. Paderborn gegen Ahlen 1:1

Die U21 des SC Paderborn fährt bei den RW auch mit etwas Glück die ersten Saisonzähler ein. Neuzugang Stingl spielt 45 Minuten.

Die U21 hat dank einer kämpferisch ordentlichen Leistung den ersten Oberligapunkt eingefahren. Bei RW Ahlen reichte es für die Profireserve zu einem 1:1 (1:1).

„Der Punkt ist in Ordnung, weil ihn sich die Mannschaft gemeinschaftlich erarbeitet hat“, fasste Michél Kniat zusammen. Der U21-Trainer konnte in der Defensive auf den jüngst erst vom FC Bayern München verpflichteten Matthias Stingl zurückgreifen. „Er hat seine Sache 45 Minuten lang ordentlich gemacht, braucht aber noch seinen Rhythmus und Spielpraxis“, so Kniat. Dabei entwickelte sich die Partie gleich zu einer kniffligen Angelegenheit. Die Paderborner Defensive spielte vor dem eigenen Tor einen Querpass, Ahlen war dazwischen und Grodowski schloss zur 1:0-Führung ab.

Janik Steringer verwandelt Elfmeter zum Ausgleich

Paderborn musste sich schütteln, biss sich dann aber rein. In der 21. Minute hätte Schiedsrichter Waldemar Stor auf den Punkt zeigen können. Ahlens Torwart Alisic hatte Marcel Meuter in der Luft umgerammt, als dieser eher mit dem Kopf am Ball war. Der Pfiff blieb aus, folgte dann aber fünf Minuten später. „Ich habe es nicht genau gesehen. Es gab nach einer Ecke ein Gewühl im Strafraum“, meinte Kniat. SCP-II-Kapitän Janik Steringer übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich (26. Min.). Meuter hatte noch vor der Pause die Führung auf dem Fuß (38.). Die zweite Hälfte begann dann sehr zerfahren. „Es fehlten Ideen und klare Spielzüge. Wir waren nicht geordnet genug. Am Ende ist der Punktgewinn auch etwas glücklich“, gab Kniat zu. Ahlen bekam in der letzten Viertelstunde noch einmal Überwasser, doch die Paderborner verteidigten den Zähler mit Mann und Maus. „Wenn wir wieder nichts mitgenommen hätten, wären wir ins Grübeln gekommen. Letzte Woche gut gespielt und nichts geholt, jetzt nichts so gut, aber gepunktet. So geht es positiv in die neue Woche“, meinte Kniat.

Tim Mannek bekommt langsam wieder die Kurve

Weiter an sich arbeiten kann dann auch wieder Tim Mannek. Der Angreifer, eigentlich mit höheren Ambitionen belegt, kam wieder erst in der 75. Minute auf das Feld. „Ich muss ihn in Schutz nehmen. Marcel Meuter macht seine Sache gut, es gab keinen Grund zu wechseln. Gleichzeitig war der Sommer nicht leicht für Tim“, stellte sich Kniat vor den 20-Jährigen. Mannek sollte an einen Regionalligsten verliehen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Das klappte nicht. „Ich denke, dass hat er überwunden. Seine jüngsten Auftritte waren gut und auch im Training gibt er Gas. Das wird schon“, betonte Kniat.

Die Aufstellung:
SCPII: Brinkmann – Woitzyk, Steringer, Fesser, Stingl (46. Neumann) – Ghafourian, Ufuk – Karaca (75. Mannek), Dogan (66. Teipel), Saric – Meuter.

Aufrufe: 03.9.2017, 19:04 Uhr
Mark HeinemannAutor