2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Die TSG Heppenheim hofft gegen Pfiffligheim eine erneute Klatsche abwenden zu können.                 F: Jens Bogner
Die TSG Heppenheim hofft gegen Pfiffligheim eine erneute Klatsche abwenden zu können. F: Jens Bogner

Die Defensivkünstler der TSG empfangen Pfiffligheim

Pfiffligheim ohne Torjäger Horle / Bruder-Duell zwischen Alex und Timo Glaser

HEPPENHEIM (mim). Der vergangene Spieltag war ganz im Sinne des SV Normannia Pfiffligheim. Nicht nur, dass die Mannschaft von Stelio Vardaxis einen 16:0-Rekordsieg gegen den TuS Monzernheim feierte. Auch die Konkurrenten Alsheim und Nibelungen II stahlen sich im direkten Duell gegenseitig die Punkte. Mit nun acht Zählern Vorsprung vor dem ASV, scheint die Meisterschaft und damit der lang ersehnte Aufstieg in die B-Klasse für die Pfiffligheimer greifbar nahe. Für Vardaxis kommt es am Sonntag zum „vielleicht schwierigsten noch ausstehenden Saisonspiel“ – der SV tritt bei der TSG Heppenheim an.

Im Hinspiel endete das Duell mit einem 7:0-Erfolg des Tabellenführers. Ein ungewöhnliches Resultat für die ansonsten defensiv so starken Heppenheimer, die insgesamt erst 17 Gegentreffer kassiert haben – der drittbeste Ligawert hinter Pfiffligheim (12) und Alsheim (15). „Der Rundenstart war damals sehr früh, viele unserer Leistungsträger waren noch im Urlaub“, leistet Schulz einen Erklärungsversuch. Diesmal sind die Voraussetzungen andere, auch wenn mit Flügelspieler Christopher Raquet (Schleimbeutelentzündung im Knie) und Allrounder Karim-Lukas Schwahn erneut zwei wichtige Spieler bei den Gastgebern auszufallen drohen. Wohl auch deshalb will Schulz die Erwartungshaltung an seine Mannschaft gering halten: „Wenn wir besser abschneiden als im Hinspiel, ist das schon ein Erfolg.“ Tore verhindern, die große Stärke der TSG, ist also angesagt. Das gilt unter anderem für Heppenheims Alex Glaser, der womöglich auf seinen in der Offensive der Pfiffligheimer spielenden Bruder Timo trifft. Der, so Schulz, hatte vor der Saison eigentlich der TSG sein Engagement zugesagt, war dann aber aus der Leiselheimer A-Jugend zur Normannia gewechselt. Schulz: „Schade. Seine Tore hätten wir gut gebrauchen können.“ Apropos Tore: Mit Alex Horle fällt beim Tabellenführer in Heppenheim der bislang erfolgreichste Stürmer der Liga aus. Für Vardaxis, der personell ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann, kein Grund für Kopfzerbrechen: "Bei uns kann jeder Tore schießen." Besonders oft ist das beim 16:0 Neuzugang Dominik Brust gelungen. Der spielte zuletzt in der Landesliga für den VfR Grünstadt, kann aus beruflichen Gründen das dazu nötige Trainingspensum aber nicht mehr absolvieren. In der C-Klasse dürfte der ehemalige Landesliga-Spieler noch für so einige Treffer gut sein.

Die drei Verfolger der Pfiffligheimer, die nur durch drei Punkte voneinander getrennt sind, stehen durchweg vor lösbaren Aufgaben. So empfängt die Reserve der Nibelungen (35 Punkte) den FSV Osthofen II, FT/Alemannia Worms (33) spielt in Monsheim und der VfR Alsheim (32) ist in Rheindürkheim zu Gast. Im Hinspiel kam die Jankowski-Elf trotz Heimrecht über ein torloses Remis nicht hinaus, was sich aber angesichts der Personalprobleme bei den Rhenanen diesmal kaum wiederholen dürfte.

Aufrufe: 019.11.2015, 11:00 Uhr
Michael MayerAutor