Die Chance auf Wiedergutmachung

Die Marschroute für die kommenden zwei Spiele ist deshalb eindeutig. Gegen den TV Albig (Sonntag, 13 Uhr) und SW Mauchenheim II (Dienstag, 19 Uhr) muss definitiv eine Reaktion her. „Wir müssen auf das Niveau von dem Spiel gegen Erbes-Büdesheim (Anm. 3:0-Sieg vor zwei Wochen) zurückkommen. Da waren wir kämpferisch und läuferisch auf der Höhe.“ Natürlich wird es dem TSV dabei in die Karten spielen, zweimal zuhause antreten zu können. Bei aktueller Personalmisere, die Armsheim in dieser Saison nicht in Ruhe lässt, vereinfacht sich dadurch die Kaderplanung. „Da können wir variieren.“ Grundsätzlich empfindet Scheck die Lage als frustrierend. Vor ein paar Tagen hat sich beispielsweise Marcus Thor die Hand gebrochen und fällt für einen längeren Zeitraum aus.

Aufgrund dessen denken die Armsheimer auch nicht allzu weit in die Zukunft. Das nächste Spiel zählt. „Wir wissen nie, was für ein Team wir haben. Außerdem war das am Mittwoch ein Riesendämpfer.“ Seitens des Vereines oder seitens von Scheck wird auch kein Druck erzeugt. „Wir geben alles, um nicht abzusteigen. Es ist unser viertes Jahr in der B-Klasse und natürlich steigt keiner gerne ab. Aber, wenn wir auf einem Abstiegsplatz landen, dann ist es so. Dann müssten wir einen Neuaufbau durchführen“, sagt Scheck und ergänzt: „Priorität hat die erste Mannschaft.“

Wenigstens eine Tatsache konnte Scheck am Mittwochabend erfreuen: Die Konkurrenz hat auch verloren. Ob der SV Bechtolsheim, FV Flonheim oder SW Mauchenheim II – keines der drei genannten Teams holte auch nur einen Punkt. Das wünscht sich der Armsheimer Coach natürlich auch für das Wochenende. Und er hat auch den Glauben daran, dass dies so eintrifft. Etwas überraschend ist jedoch, dass Scheck dem Schlusslicht Bechtolsheim ein engeres Spiel beim dominanten Zweiten SG Wiesbachtal zutraut. „Die gehen nicht unter. Das wird so ein 3:0.“

Die Flonheimer sieht er in Weinheim leicht unterlegen. Durch das Saisonaus von Spielertrainer Steffen Schimbold, dem die Kniescheibe in Armsheim rausgesprungen ist, sind die Chancen auf Zählbares auch nicht gerade gestiegen. Für die Mauchenheimer werde es aus seiner Sicht bei kompletten Wöllsteinern nicht zu Punkten reichen. Insbesondere, wenn Mittelfeldmann Cem Özcan wieder an Bord ist, hat der Gastgeber laut Scheck beste Chancen auf einen Dreier.

Des Weiteren werde auch der TV Lonsheim ohne Punkt aus der Winterpause starten. Dadurch, dass RWO Alzey I schon am Samstag spielt und auch durch die vorhandene Qualität in der Offensive, sieht Scheck die zweite Alzeyer Mannschaft im Vorteil. Zudem werde Alzeys Tabellennachbar TV Sulzheim bei der SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen einen knappen Erfolg einfahren. „Sulzheim ist gut unterwegs.“ Das Duell zwischen TuS Erbes-Büdesheim und der SG Dautenheim-Esselborn sieht er auf Augenhöhe, tippt auf ein Unentschieden. Der TSV Gau-Odernheim II, Meisterschaftsanwärter Nummer eins, lässt im Heimspiel gegen die SG Wendelsheim/Wonsheim nichts liegen – so die weitere Einschätzung Schecks.

Der Tabellenzweite SG Wiesbachtal hat seine Position am Donnerstagabend gefestigt- Dank der Tore von Denis Espenschied (15.) und Mike Starkes (80.) gab es für das Team von Spielertrainer Björn Wissmann einen 2:0-Sieg gegen den TuS Erbes-Büdesheim. „Wir hatten noch ein dutzend Chancen, die wir vergeben haben“, sprach der heimische sportliche Leiter Sascha Hessinger von einer klaren Überlegenheit. Im zweiten Spiel wurde der TV Sulzheim seiner Favoritenrolle gerecht. Nach Toren von Marco Schulmerich (23./85.) und Silas Wagner (77.) siegte der Dritte mit 3:0 beim TV Albig. Heimcoach Hans-Werner Schmahl resümierte: „Wir können zufrieden sein. Wir haben Sulzheim bis in die 80. Minute geärgert. Der Sieg ist aber verdient, die haben wunderbar umgeschaltet.“