2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Die Bayern kommen

Bundesliga-Nachwuchs kickt in Schledehausen

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Schledehausen. Supercup – das klingt arg dick aufgetragen für ein D-Junioren-Turnier in der Gemeinde Bissendorf. Das Hallenfußball-Spektakel bei den Sportfreunden Schledehausen trägt diesen Namen aber zu Recht. Sonst würden wohl kaum jedes Jahr die Nachwuchsteams vom FC Bayern München bis zum Hamburger SV teilnehmen.

Am Samstag ist es wieder so weit: Ab 10 Uhr spielen zwölf Teams der Altersklasse U 12 in der Waldsporthalle um den Supercup. Aus der Region sind nur vier von ihnen: zwei der Sportfreunde, der VfL Osnabrück und ein Team, das sich über das Qualifikationsturnier am Freitag (16.30 Uhr, Waldsporthalle) ins Feld spielen muss.

Dort warten dann neben Bayern und dem HSV auch die Junioren von Werder Bremen, Hannover 96, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund sowie die U 12 von Zweitligist FC St. Pauli.

Für Letzteren hätte auch der VfL Wolfsburg auflaufen können, doch dem mussten die Turnierorganisatoren absagen, weil St. Pauli schneller zusagte. Ein Dorfverein, der dem Bundesligisten absagen muss – das läuft eher andersherum. Aber der Schledehausener Supercup, den der ehemalige SF-Jugend-Trainer Jörg Burke vor sieben Jahren ins Leben rief, ist inzwischen bei den Profi-Vereinen anerkannt, weil die Konkurrenz höchstes Niveau verspricht. Trotzdem bleibt es eine geerdete Veranstaltung.

Das wird deutlich, wenn Wieland Arndt aus dem Alltag des Organisationsteams berichtet. Da ist Marc Rietenbach, Trainer der dritten Herrenmannschaft, der mit seinen Kollegen von den Osnabrücker Werkstätten die Spaghetti bolognese für das Mittagessen vorbereitet. Da ist Stephan Seggert aus der zweiten Herren, der die jungen Kicker in den Spielpausen mit Obst und Getränken versorgt. Da ist Giovanni Maru, der in seiner Pizzeria die Verpflegung für die Rückreise backt. Da sind Obmänner, die Brötchen schmieren, und solche, die Rückzugsplätze schaffen, sowie Eltern, die die Cafeteria führen und Spieler und Betreuer als Gäste aufnehmen.

Das alles packen die Sportfreunde jedes Jahr aufs Neue an. Nicht nur um ein bisschen Geld in die Vereinskasse zu bekommen, wie Arndt sagt, sondern vor allem um den jungen Spielern die Chance zu geben, gegen ihre Idole von morgen zu spielen.

Aufrufe: 016.1.2014, 10:48 Uhr
NOZAutor