Die Auswärtstor-Regel wird abgeschafft

Ab der kommenden Spielzeit wird somit in allen europäischen Wettbewerben nach Verlängerung oder Elfmeterschießen entschieden, wenn zwei Mannschaften nach Hin- und Rückspiel gleich viele Tore erzielt haben – auch dann, wenn beispielsweise das Heimspiel 3:1 und das Rückspiel nach 90 Minuten 0:2 steht.

Mit der Auswärtstor-Regel hätte bis dato - bei gleicher Tordifferenz nach Hin- und Rückspiel - das Team mit der größeren Anzahl an Auswärtstreffern das Weiterkommen gefeiert.

Ein absurdes Momentum erreichte die Auswärtstor-Regel im Jahr 2003, als sich Inter Mailand und AC Mailand im Europapokal zweimal im selben Stadion gegenüberstanden, sich 1:1 und 0:0 trennten, Milan aber durch das "Auswärtstor" weiterkam.

In Deutschland können übrigens die Landesverbände vorerst selbst entscheiden, ob sie die Regel noch anwenden möchten. Die Relegation in Bayern findet beispielsweise noch nach dem "alten Europapokal-Prinzip" statt. Voraussichtlich ist das aber ein Frage der Zeit.