2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Vierfach-Torschütze Aytürk Gecim
Vierfach-Torschütze Aytürk Gecim – Foto: Andreas Zobe

Deutsche Meisterschaft: MCH Sennestadt im Halbfinale

Sennestädter schlagen beim Finalturnier die HSV Panthers mit 5:3, Aytürk Gecim trifft vierfach.

Der MCH Bielefeld-Sennestadt hatte mit dem HSV noch eine Rechnung offen. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Clubs - im März 2016 - schlugen die Hamburger den MCH im Halbfinale um die Deutsche Futsal-Meisterschaft mit 5:2 und feierten später sogar den Titel. Über vier Jahre später ist die Revanche nun gelungen, Sennestadt besiegte die HSV Panthers am Freitag Mittag mit 5:3, vor allem dank der vier (!!!) Treffer von Aytürk Gecim.
Beim Finalturnier um die Deutsche Futsalmeisterschaft in Duisburg steht dem MCH Sennestadt an diesem Wochenende im Idealfall ein krasses Programm bevor. Am Freitag stand das Viertelfinale gegen Hamburg auf dem Plan. Da dieses gewonnen wurde, setzt sich das Rennen um den Titel für den MCH am Samstag mit dem Halbfinale gegen den SSV Jahn Regensburg (schlug den 1. FC Meisenheim mit 6:5) fort. Am Sonntag stünde dann bereits das Finale an.
Dass das Event stattfindet ist einem großen organisatorischen Kraftakt seitens des DFB, der teilnehmenden Vereine und der Sportschule Duisburg-Wedau geschuldet. Umfangreiche Hygienekonzepte, unzählige Videokonferenzen und zahlreiche Telefonate fanden im Vorfeld statt. Das Ergebnis: Jedes Team darf mit bis zu 14 Spielern und sechs Betreuern anreisen. Zuschauer sind ausgeschlossen.

Das Viertelfinale gegen die HSV Panthers verlief zunächst unglücklich für die Ostwestfalen. Hamburg übte in den ersten zehn Minuten mehr Pressing aus und erspielte sich mehr Vorteile. Bereits in der 2. Spielminute nutzten die Nordlichter dies zur Führung. In der 8. Minute legte Hamburg per Strafstoß zum 0:2 nach. Der Weckruf für Sennestadt erfolgte eine Minute später durch einen Freistoß von Aytürk Gecim aus der Mitte der gegnerischen Hälfte. Der kräftige Schuss wurde womöglich noch abgefälscht, landete aber auf jeden Fall im Hamburger Tornetz. Mit dem Anschlusstreffer zeigte die Mannschaft von Spielertrainer Cleverson Pelc nun mehr Initiative. Bis zur Pause wurden ein paar gute Chancen herausgespielt, die besten von Oliver Bollwicht (14.), Robert Ljubic (15.) und Memos Sözer (19.). Es bleib jedoch zunächst beim Vorsprung der Hamburger.


Im zweiten Durchgang kamen die Norddeutschen zunächst zu Möglichkeiten. Doch dann vereitelte ein HSV´ler eine klare Torchance des MCH - Konsequenz: Rote Karte. Beim anschließenden Freistoß in der 24. Minute setzten die Sennestädter zu einer doppelten Finte an, so dass dann Aytürk Gecim zum 2:2-Ausgleich traf. Die Hamburger, die nun wieder vollzählig auf dem Platz standen, hatten ihre Zwei-Tore-Vorsprung verspielt, gaben aber nicht auf. In der 31. Minute jubelten die Norddeutschen erneut, eiskalt war der Treffer zum 2:3 aus Sicht des MCH.

Das letzte Viertel dieser Partie gehörte allerdings Sennestadt. Zalem Özmen erzielte sehenswert das 3:3 in der 33. Minute, Aytürk Gecim trat wenig später zu einem erneuten Freistoß - aus ähnlicher Position wie bei seinem ersten Treffer - an. "Mr. 300 Stundenkilometer", wie er vereinsintern genannt wird, setzte das Leder mit einem kraftvollen Schuss zum 4:3 in die Maschen. Die Hamburger reagierten in den Schlussminuten mit einem zusätzlichen Feldspieler,Gecim nutzte in den letzten Sekunden eine Balleroberung zum einem Schuss aus der eigenen Hälfte ins leere Tor der Hamburger. Wenige Sekunden später erfolgte der Schlusspfiff und der MCH Bielefeld-Sennestadt bejubelte den Halbfinaleinzug.
Aufrufe: 014.8.2020, 13:10 Uhr
FuPaAutor