2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
– Foto: Niklas Gessat

Ist das der Kader des SC Herford 2021/22?

„Unsere Planungen sind damit zu 99 Prozent abgeschlossen“, sagt Trainer Sergej Bartel. Auch im Funktionsteam hat sich etwas getan.

Die Pandemie-Entwicklung in den letzten Tagen schürt ein Stück weit die Hoffnung, dass die Amateur-Fußballer in absehbarer Zeit mit der Vorbereitung auf die nächste Saison beginnen können. Wie mehrere andere Vereine hat auch der SC Herford die vergangenen Wochen genutzt, um sich für die kommende Spielzeit aufzustellen, die planmäßig Mitte August beginnen soll. In diesem Zusammenhang gab der Westfalenligist nun sechs Neuzugänge bekannt, denen sieben Abgänge gegenüberstehen.

Bei den Zugängen handelt es sich um Torhüter Yannick Hartmann (25, VfL Holsen), die Verteidiger Dennis Simic (25, SC Verl II) und Oliver Bollwicht (22, VfL Theesen), Mittelfeldspieler Niklas Sewing (23, VfL Theesen), sowie die Angreifer Batuhan Kaymak (22, VfL Holsen) und Aytürk Gecim (25, Preußen Espelkamp). Letzterer kehrt damit zum SCH zurück, für den er bereits von 2016 bis 2018 spielte.

„Michael Arnolds, Gotse Traykovski und Neuzugang Yannick Hartmann werden das Torhüter- Trio in der kommenden Saison bilden. Moritz Ilg, Denis Müller, Jannik Tödtmann, Omar Khaled sowie die Neuzugänge Niklas Sewing und Aytürk Gecim haben Zweijahresverträge unterschrieben. Außerdem haben für die Saison 2021/2022 die Feldspieler Timur Rieger, Kevin Harder, Julian Stühmeier, Dennis Dräger, Zikos Papaspiros, Antonio Gioia, Nuri Konak, Oguz Peker, Igor Safonov, Horly Moudouhy und Yatma Wade ihre Verträge verlängert beziehungsweise besitzen noch laufende Verträge“, erklärt Piet Spilker, Sportlicher Leiter des SCH.

„Das sind alles Spieler, die ich als Trainer haben wollte“, betont Chefcoach Sergej Bartel und ergänzt: „Mit Oguz Peker, der im Winter zu uns gestoßen ist und noch kein Spiel bestreiten konnte, und Zikos Papaspiros, der wegen Rückenproblemen sehr lange ausgefallen war, habe ich gefühlt noch zwei weitere Zugänge im Kader. Da habe ich ja auch jetzt erstmals die Gelegenheit gehabt, auf die Zusammenstellung Einfluss zu nehmen, nachdem sich in der Vorsaison mein Wechsel nach Herford ziemlich spät und kurzfristig ergeben hatte.“

Alle neuen Akteure, so Bartel, würden zu seiner Spielidee und dem sich daraus ergebenden Spielsystem passen. „Das ist die Grundlage, mit der alles anfängt.“ Und auf der Basis dieser Vorstellungen hätten sich – mit Ausnahme von Verteidiger Arjeton Islamaj, der sich schon sehr früh für eine Rückkehr zum FC Preußen Espelkamp entscheiden hatte – auch die entsprechenden Abgänge ergeben. Bartel: „Das haben wir den Spielern gegenüber auch ehrlich kommuniziert. Ich möchte auch klar sagen, dass niemand dabei war, von dem wir enttäuscht waren. Aber im Fußball geht es nicht um den Einzelnen, sondern um das Gesamtgebilde auf dem Platz, dass sich durch die verschiedenen Spielertypen ergibt. Und da haben wir eben versucht, an der einen oder anderen Stelle nachzubessern.“ So werden nun neben Arjeton Islamaj auch Anton Safonov (TuS Brake), Richard Urban (FC RW Kirchlengern), David Wutzke (VfL Holsen), Johannes Schubert, Zakaria Azrioual und Mert Cingöz (alle Ziel unbekannt) den Verein verlassen.

„Unsere Planungen sind damit zu 99 Prozent abgeschlossen. Das eine Prozent lassen wir offen, weil man nie genau weiß, was im Sommer noch passiert, gerade in diesen Zeiten. Aber wenn noch jemand dazukommen sollte, muss er in das erwähnte Gefüge passen“, sagt Bartel. Piet Spilker sieht den Kader auch als „gut aufgestellt. Ich denke, wenn es wieder losgeht, können wir so auch eine gute Rolle spielen.“ Sergej Bartel hofft erst einmal darauf, dass es in absehbarer Zeit überhaupt wieder losgeht. „Ganz ehrlich, der Sonntag ist für mich im Moment der schlimmste Tag der Woche, weil einfach die gewohnten Rituale fehlen.“

Auch im Funktionsteam des SC Herford hat es noch eine Verstärkung gegeben. Künftig steht Cheftrainer Sergej Bartel mit Caner Sarialtin ein weiterer Co-Trainer neben Ufuk Bastas und Torwarttrainer Christopher Zalipski zur Verfügung. „Er hat zuletzt beim VfL Mennighüffen gespielt und macht als Trainer gerade die B-Lizenz. Nun hat er bei uns hospitiert, wir haben gesehen, dass es passt und auch er würde gern bleiben“, berichtet Bartel, der Sarialtin als „sehr ehrgeizig und lernwillig“ bezeichnet. Die Verstärkung im Funktionsteam biete etwa auch die Möglichkeit, Spiele von künftigen Gegnern häufiger beobachten zu können.

Aufrufe: 02.5.2021, 16:30 Uhr
Thomas Vogelsang / FuPaAutor