2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Als der TSV Meitingen im Hinspiel in der Nachspielzeit den 4:3-Siegtreffer durch Mateo Duvnjak (knieend am Boden) erzielten, gab es für Spieler und Funktionäre kein Halten mehr. Zweiter von links Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Jetzt steht das Rückspiel an.
Als der TSV Meitingen im Hinspiel in der Nachspielzeit den 4:3-Siegtreffer durch Mateo Duvnjak (knieend am Boden) erzielten, gab es für Spieler und Funktionäre kein Halten mehr. Zweiter von links Abteilungsleiter Torsten Vrazic. Jetzt steht das Rückspiel an. – Foto: Karin Tautz

Derbykracher für Handverlesene

Beim Duell des TSV Wertingen gegen den TSV Meitingen sind nur 200 Besucher erlaubt +++ Affing hofft auf Trandwende

Eigentlich hätte die Tabelle der Bezirksliga Nord ein Stück weit begradigt werden, doch der Plan geht nicht auf. Je höher die Corona-Infektionszahlen wieder steigen, desto mehr häufen sich die Absagen. Gespielt werden soll in Affing, Altenmünster und Wertingen, wo der Derbykracher gegen den TSV Meitingen steigt. Allerdings vor einer stark begrenzten Zuschauerzahl.

TSV Wertingen - Meitingen (So, 15 Uhr) Die Rivalität dieser beiden Vereine zieht sich schon über Jahre hinweg und normalerweise viele Zuschauer aus der Region an. So auch beim Hinspiel Anfang August vergangenen Jahres, als in Meitingen rund 400 Fans eine spektakuläre, torreiche Partie mit einem knappen 4:3-Sieg der damaligen Gastgeber verfolgen konnten. Und Emotionen scheinen erneut garantiert.
Das Hinspiel ist den Verantwortlichen noch in guter Erinnerung. „Klar ist man in einem Derby besonders motiviert, auch aufgrund der miserablen Schiedsrichterleistung im Hinspiel, wodurch wir meiner Meinung nach klar benachteiligt worden sind“, sagt Wertingens Coach Christoph Kehrle und ergänzt: „Wir wissen, welche Qualitäten Meitingen hat, aber das wissen sie jetzt auch von uns.“ Kehrle war im Hinspiel mit einer äußerst fragwürdigen Roten Karte auf die Tribüne geschickt worden.
Diesmal wird um das Spielfeld herum ungewohnt wenig los sein. Es dürfen bei dieser Begegnung nur 200 auf das Sportgelände am Judenberg. Kehrle bedauert dies sehr: „Klar wären mir 600 bis 700 Zuschauer lieber. Für den Verein ist es schade, da die Einnahmen schon deutlich niedriger ausfallen.“ Aus persönlichen Gründen wird ihm Marco Schiermoch wieder nicht zur Verfügung stehen. Ob Manuel Rueß nach seiner Verletzung wieder im Kader dabei sein wird, ist noch fraglich. Max Fischer kehrt ebenso wie Marcel Gebauer in die Mannschaft zurück. Alexander Wiedemann wird definitiv fehlen. Der Außenverteidiger wurde nachträglich für ein Spiel gesperrt.
Beim TSV Meitingen sind Matthias Schuster und Marco Lettrari zwei Stützen der letzten Wochen äußerst fraglich. Auch Kapitän Arthur Fichtner ist noch lange nicht zur alten Form zurückgekehrt. Vom Meitinger Langzeit-Lazarett gar nicht zu reden. „Daher wird wohl die Tagesform entscheiden“, erklärt Trainer Pavlos Mavros. Zudem ist wohl allen Beteiligten bewusst: Macht der TSV Meitingen ähnliche Fehler, wie beim nervenaufreibenden 5:3-Heimsieg gegen den FC Günzburg, könnte es auf dem Judenberg ziemlich ungemütlich werden. „Natürlich haben wir auch schöne Tore gesehen vergangene Woche, aber die gravierenden Fehler in der Defensive, allen voran die beiden Elfmeter, hätten uns so nicht passieren dürfen“, analysiert der 48-Jährige. (mt, vra) Lokalsport WZ / Lokalsport Labo

SC Altenmünster - FC Stätzling (So, 15 Uhr) Das Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den VfL Ecknach musste der SC Altenmünster absagen, weil es innerhalb der Mannschaft einen Corona-Verdachtsfall gegeben hat. „Der Test“, so Abteilungsleiter Oliver Osterhoff, „fiel zum Glück negativ aus.“ Ob nun die Partie gegen den FC Stätzling ausgetragen werden kann, hängt davon ab, wie sich der Inzidenzwert im Landkreis Augsburg kurzfristig entwickelt.
„Im Prinzip wollen wir schon antreten“, betont Oliver Osterhoff, wobei er zu bedenken gibt, dass einige SCA-Spieler aus dem Stadtgebiet von Augsburg kommen, wo die Corona-Fallzahlen mehr als doppelt so hoch sind wie im Landkreis.
Einen Lauf hat derzeit der FC Stätzling. „Beim 3:0 gegen Bubesheim haben wir den Gegner regelrecht hergespielt“, so Abteilungsleiter Manfred Endraß über den Sieg gegen das Spitzenteam. Jetzt möchte auch Endraß nicht mehr ausschließen, dass die Truppe von Trainer Andreas Jenik in dieser Saison eventuell doch noch in den Kampf um Platz zwei eingreifen kann. Zumal der komplette Kader zur Verfügung steht und gerade die bestens besetzte Bank mit als Erfolgsgarant gilt. Endraß bekräftigte, dass der freiwillige Wechsel in die Gruppe Nord mit den vielen Derbys der richtige Schritt war. Und er verhehlte nicht, dass man in der neuen Saison bei gleichbleibender Mannschaft „höhere Ziele“ hat. (oli, sel) Lokalsport Labo / Lokalsport FA

FC Affing - FC Günzburg (So, 15 Uhr) Von Woche zu Woche wird die sportliche Lage beim FC Affing ungemütlicher. Das liegt nicht zuletzt an der Torbilanz. Vor dem Heimspiel gegen den FC Günzburg hat die Mannschaft erst einen Treffer in diesem Herbst erzielt, beim 1:1 in Hollenbach. Danach gab’s drei „Nullpartien“. Es fehlen seit Wochen einige Kandidaten, die dieser Misere vielleicht ein Ende bereiten könnten. Beispielsweise Nino Kindermann, der im Winter seinen Meniskusschaden im rechten Knie beheben lassen will. Ob der im Frühjahr noch mal eingreift? Dann ist er immerhin 37 Jahre alt.
Über den Stellenwert der Partie braucht man keine großen Diskussionen zu führen. Der FC Günzburg hat vier Punkte weniger als Affing und hinkt mit einer Partie hinterher. Der erste Sieg nach dem Neustart ist für den FCA somit wichtiger denn je, zumal der Vorsprung mittlerweile geschmolzen ist. „Zwei Mal haben wir die Gelegenheit nicht genutzt gegen Holzkirchen und Mertingen. Jetzt haben wir eine dritte Chance gegen Günzburg. Da gibt es jetzt keine Ausreden mehr“, erklärt Spielertrainer Marc-Abdu Al-Jajeh. Was auf die Günzburger sogar noch etwas intensiver zutrifft. Sie gehen als Tabellen-Vorletzter in Treffen mit Konkurrenten der Preisklasse „Muss man normalerweise schlagen“ tatsächlich zum Siegen verdammt. Sportleiter Steffen Hasenfus zumindest ordnete das Spiel in Affing vor geraumer Zeit exakt in diese Kategorie ein. (jeb, ica) Lokalsport AN / Lokalsport GZ

Aufrufe: 024.10.2020, 07:43 Uhr
Walter BruggerAutor