2024-05-08T14:46:11.570Z

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Derbystimmung in der Relegation zwischen dem SC Rodau und B-Liga-Aufsteiger SV Zwingenberg. Foto: Sascha Lotz
Derbystimmung in der Relegation zwischen dem SC Rodau und B-Liga-Aufsteiger SV Zwingenberg. Foto: Sascha Lotz

"Der Verein hat das verdient"

Der SV Zwingenberg ist zurück in der B-Liga / Die Mannschaft muss vorerst beim SC Rodau trainieren

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Nach neun Jahren Abstinenz ist der SV Eintracht Zwingenberg zurück in der Kreisliga B. „Der ganze Verein hat das verdient“, findet SV-Trainer Jürgen Fraas, der mit seinem Team nun binnen zwei Spielzeiten von der D- in die B-Liga durchgestartet ist. Den Sprung in die B-Klasse mussten sich die SV-Kicker in zwei Relegationspartien hart erarbeiten.

Ausgerechnet gegen den Ortsrivalen SC Rodau (Fraas: „Diese Spiele hat sich keiner gewünscht“) machte der Sportverein in zwei engen Duellen (1:0, 3:2) den Schritt Richtung B-Liga. Die umkämpften Begegnungen der Stadtkonkurrenten verfolgten insgesamt circa 1300 Zuschauer – eine stolze Zahl. „Die Unterstützung, die wir in den beiden Spielen vom ganzen Verein und vor allem von den Spielern unserer zweiten Mannschaft erhalten haben, war fantastisch“, blickt Fraas zurück auf die Relegation. „Dafür möchte ich bei allen noch mal ausdrücklich bedanken.“

Den Aufstieg hatte beim SVZ vor der Runde, trotz einiger vielversprechender Neuzugänge in der Sommerpause, niemand auf dem Schirm. Wie es sich für einen Club gehört, der nach harten Jahren in der D-Liga gerade erst die Rückkehr in die C-Liga realisiert hatte, lautete die Vorgabe in der neuen Klasse, möglichst schnell die 40-Punkte-Grenze zu überspringen, um damit sicher den Ligaverbleib in der Tasche zu haben. Fraas: „Das war unser Ziel.“ Diese Marke hatten die Mannschaft frühzeitig erreicht – und wollte anschließend mehr. „Wir hatten 40 Punkte auf dem Konto und waren oben dabei, also haben wir uns den Aufstieg vorgenommen“, erläutert der Übungsleiter die Entstehung des (Aufstiegs-)Plans. Gestützt auf einen breiten Kader (Fraas: „Ich hatte eigentlich immer 18 bis 20 Spieler im Training“) verteidigte das Team mit seinen um Kapitän David Wörl und Torjäger Michael Huber (22 Treffer) seine Spitzenposition. „Unsere Ausgeglichenheit war und ist unsere große Stärke“, hebt der Coach die Vorzüge seines Ensembles hervor.

Nach dem Aufstieg ist vor der neuen B-Liga-Saison. Der SV Zwingenberg hat seine personellen Planungen bereits weitgehend abgeschlossen. Mark Trautmann wechselt in die AH des Vereins, Torhüter Tobias Sattel spielt künftig für die TSV Auerbach. Als Neuzugänge stehen Kevin Arnold (SG Einhausen) und Alexander Volk (VfR Fehlheim II) fest. „Wir haben uns zielgerichtet verstärkt, mehr werden wir voraussichtlich nicht tun.“ Fraas setzt in der B-Liga auf seine Aufstiegscrew, Durchschnittsalter circa 24 Jahre, bei der er noch Steigerungspotenzial sieht.

Dennoch schaut Fraas den nächsten Wochen und Monaten nicht komplett entspannt entgegen. Grund: Die Sportplatzsituation in Zwingenberg. Das alte Eintracht-Stadion wird plattgemacht. Der Rasenplatz kommt weg, auf dem Hartplatz wird ein neuer Kunstrasen entstehen. Das dauert eventuell bis Oktober 2017. Solange die neue sportliche Heimat nicht nutzbar ist, müssen die SVZ-Kicker zum Trainieren und zum Spielen ausweichen – zum SC Rodau, den das Team gerade erst aus der B-Liga befördert hat.

Aufrufe: 09.6.2016, 14:17 Uhr
ehsAutor