2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
F: Leber
F: Leber

Rimbacher kämpfen vergeblich

1:1 gegen den VfB Lampertheim besiegelt Abstieg in die B-Liga / 1000 Zuschauer

Der VfB Lampertheim ist den Niederungen des Bergsträßer Fußballs entronnen und in die A-Liga aufgestiegen: Möglich machte dies das 1:1 (0:1) beim FSV Rimbach am Sonntag im zweiten Entscheidungsspiel um den freien Platz in der A-Liga. Das Hinspiel hatte der VfB in der Nachspielzeit mit 3:2 gewonnen.

Für die Lampertheimer war dies der zweite Aufstieg in Folge, für die Rimbacher endete eine Spielzeit voller Pleiten, Pech, Pannen mit dem ersten Abstieg seit zwölf Jahren. Zur Verletzungsmisere passte, dass im Rückspiel Abwehrstütze Ayhan Alimi ausfiel. Er hatte sich im Hinspiel verletzt, eine genaue Diagnose steht nach wie vor aus.

Lampertheim war, da gab es unter den mehr als 1000 Zuschauern im Rimbacher Stadion keine zwei Meinungen, die bessere Mannschaft. Zwar hatte der B-Liga-Zweite nicht die 90 Prozent Ballbesitz, die Vorstandsmitglied Uwe van gen Hassend in der ersten Halbzeit sah, aber unübersehbare Vorteile in punkto Technik, Taktik, Raumaufteilung und Torchancen. Dem setzte der FSV großen Kampfgeist entgegen. Viel mehr kam nicht von den Gastgebern, die spielerisch limitiert waren, aber dennoch den ersten Treffer erzielten. Die einsame Spitze Amir Duric hatte sich durchgewühlt, seinen Abpraller nahm Samir Amini auf und erzielte mit dem ersten gefährlichen Rimbacher Torschuss das 1:0 (25.). Der zweite gefährliche FSV-Angriff hätte fast das 2:0 durch Mader gebracht.

Den VfB beeindruckte das alles nicht; Schwarzkopf, Becker, Gerner, Barutzki, Gutschalk und Krasnici – sein 30-Meter-Freistoß ging an die Unterkante der Latte (30.) – vergaben klare Möglichkeiten.
Ähnlich lief die Partie nach dem Wechsel. Lampertheim bestimmte das Tempo. und als Gerner seinen 20-Meter-Freistoß zum 1:1 in die Torwartecke setzte (75.), war klar: Das Ding ist durch. Da nutzte den Odenwäldern ihr Schlussspurt nichts, bei dem es immerhin eine Doppelchancen von Özdemir und Merker zu notieren gab.

„Es wäre machbar gewesen“, ärgerte sich Rimbachs Pressewart Roland Rettig: „Das Gegentor im Hinspiel am Donnerstag in der 94. Minute kam uns jetzt ganz teuer zu stehen.“ Da trösten auch die Derbys in der neuen Saison gegen Fürth, Lörzenbach, Zotzenbach, Weiher oder Mörlenbach nur wenig.
Während der Kader des VfB Lampertheim laut van gen Hassend komplett zusammenbleibt („Das sind alles Lampertheimer Jungs“) und gezielt mit zwei Neuen aufgepeppt wird, steht beim FSV bislang nur der Abgang von Heiko Mader (zum FSV Zotzenbach) fest.

FSV Rimbach: Bickel, Alter, Minarro, Fiebiger, Amini, Saal, Özdemir, Mader, Hirschhausen, Duric, Sanchez; eingewechselt: Merker.

VfB Lampertheim: Louis Holzinger, Gerlich, Schwarzkopf, Gutschalk, Becker, Groneberg, Krasnici, Ojeaga, Barutzki, Leon Holzinger, Gerner; eingewechselt: Heiko Hanusch, Lösch, Makamba.

Tore: 1:0 Amini (25.), 1:1 Gerner (75.). – Schiedsrichter: Hannemann (Büttelborn). – Zuschauer: 1000.

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Rimbach drückt Birkenau die Daumen

Alle Rimbacher sind jetzt Fans des VfL Birkenau: Wenn der Kreisoberliga-Zweite in die Gruppenliga aufsteigt, wird nämlich ein Platz in der Kreisoberliga frei. Und der muss besetzt werden, und zwar mit dem Verlierer des Relegationsduells FC 07 Bensheim II – Winterkasten. Da so wiederum in der A-Liga nur 15 statt 16 Mannschaften am Ball sind, bleibt Rimbach in der Klasse. Das gilt logischerweise auch für Entscheidungsspiele B-/C-Liga.

Aufrufe: 06.6.2016, 16:41 Uhr
Markus KarraschAutor