2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
So sieht die Meistermannschaft des FC Kleinaitingen aus. Ziemlich genau dieses Team wird kommende Saison auch in der Kreisliga spielen. 	F.: Akthar
So sieht die Meistermannschaft des FC Kleinaitingen aus. Ziemlich genau dieses Team wird kommende Saison auch in der Kreisliga spielen. F.: Akthar

Der Star ist die Mannschaft

Nach der Kreisklassen-Meisterschaft spielt der FC Kleinaitingen wieder in der Kreisliga +++ Für die neue Klasse wird es im Kader kaum Änderungen geben

In der Saison 2014/15 sicherte sich der FC Kleinaitingen, für viele überraschend, den Vizemeistertitel in der Kreisklasse Süd. Zum Aufstieg reichte es damals nicht, in der Relegation unterlag das Team um Kapitän Johannes Fendt dem TSV Pfersee. Ein Jahr später gelang dem FCK nun doch der Sprung nach oben.

Trotz des guten Abschneidens im Vorjahr rechneten nur wenige vor der Saison 2015/16 mit einem erneuten Spitzenplatz. Sepp Schlögel, der zu Saisonbeginn das Traineramt von Elmar Kügle übernommen hatte, glaubte allerdings an sein Team und schaffte den großen Wurf. Drei Jahre nach dem unglücklichen Abstieg in die A-Klasse schaffte eine kaum veränderte Mannschaft als Meister der Kreisklasse den Sprung in die Kreisliga. Dort waren die Kleinaitinger zuletzt Ende der 80er-Jahre, allerdings nur für eine Saison.

„Die logische Konsequenz nach einem zweiten Platz ist der erste Rang“, so Trainer Schlögel. Kapitän Johannes Fendt teilte anfangs die Überzeugung seines Trainers nicht: „Zu Beginn habe ich nicht geglaubt, dass wir es schaffen können, aber nach den ersten Spielen hat sich gezeigt, dass es möglich ist.“ Von Saisonbeginn an gehörte das Team vom Lechfeld zur Spitzengruppe der Liga. Doch nur fünfmal standen die Kleinaitinger dabei an der Tabellenspitze. Vizemeister Türkgücü Königsbrunn hingegen stand an 20 Spieltagen ganz oben. „Wir haben nicht immer gut gespielt. Doch wenn es wichtig war, hat die Mannschaft die notwendige Leistung gebracht,“ lobt Sepp Schlögel.

Das sieht auch die Konkurrenz so. „Kleinaitingen hat uns zweimal geschlagen. Der Titel ist daher verdient“, stellt Taner Zan vom Türkgücü Königsbrunn fest. Als Grundlage des Erfolges sehen FCK-Kapitän Fendt und Trainer Schlögel vor allem den Zusammenhalt im Team. Die Mannschaft besteht fast nur aus Einheimischen. Große Wechsel gab es in den vergangenen Jahren nicht. Neben dem Teamgeist spielte auch die zweite Mannschaft eine wichtige Rolle für den Erfolg. „Wir haben insgesamt 28 Spieler eingesetzt. Ohne eine gute Reserve wäre das nicht möglich,“ lobt Schlögel die Arbeit von Dominik Gawantka, dem Trainer der zweiten Mannschaft.

Für die kommende Saison in der Kreisliga ist das Ziel schon klar definiert. „Wir wollen vor allem als Mannschaft Spaß am Fußball haben“, so Kapitän Fendt. Ähnlich sieht es auch Sepp Schlögel, der weiß, dass es schwer wird. Trotzdem gehen die Kleinaitinger nicht auf die Suche nach Verstärkungen. „Wir planen ohne Neuzugänge von außen. Gut möglich, dass wir ein paar Rückkehrer bekommen. Aber eine aktive Spielerakquise ist nicht vorgesehen,“ so Schlögel. Dem stimmt auch sein Kapitän zu: „So lange wir eine solche Truppe haben, sind neue Spieler nicht zwingend notwendig.“

Auch wenn sich die Kleinaitinger auf die kommende Saison freuen: Einen kleinen Wermutstropfen findet Fendt zum Thema Kreisliga dann doch noch. „In der Kreisklasse hatten wir viele tolle Derbys. Durch den Aufstieg von Schwabegg und die Abstiege von Wehringen und Inningen gibt es in der Kreisliga nicht mehr so viele Nachbarschaftsduelle.“

Aufrufe: 08.6.2016, 14:49 Uhr
Schwabmünchner ZeitungAutor