2024-05-17T14:19:24.476Z

FuPa Portrait
– Foto: Noah Wedel

Der Neuling hat viel gelernt und will noch mehr

Im vergangenen Jahr hat der Haller Adrian Wanner einen Profivertrag beim Regionalligisten SV Rödinghausen unterschrieben. Am Wochenende ging seine erste Spielzeit in der vierthöchsten Klasse zu Ende. Zeit für ein Fazit.

Sommerurlaub: Während die meisten anderen Menschen in dieser Zeit die entspanntesten Tage des Jahres einläuten, gönnt sich Adrian Wanner nur wenig Luft zum Verschnaufen. Intervallläufe, Kraft-, Ausdauer- und Athletiktraining: Der 21 Jahre alte Haller hat sich in den nächsten drei bis vier Wochen viel vorgenommen. Individuell will er arbeiten. An seiner Schnellkraft. An seiner Kondition. Und auch körperlich will er zulegen. Muskelmasse aufbauen. Topfit möchte er sein, wenn es Anfang Juli wieder losgeht. Dann startet die Vorbereitung auf seine zweite Saison in der Regionalliga. Und Adrian Wanner will noch besser sein als im Premierenjahr.

Zehn Mal stand Wanner in der vergangenen Corona-Spielzeit auf dem Platz. Fünf Mal davon in der ersten Elf. „Für mein erstes Regionalliga-Jahr ist das in Ordnung“, sagt Wanner. Er sei zufrieden, ergänzt jedoch: „In der nächsten Saison möchte ich mehr Spiele machen. Ich will mich weiterentwickeln – sportlich und persönlich.“

Seine Karriere begann als Minikicker beim SC Halle. Von dort ging er zu Arminia Bielefeld und landete schließlich in Rödinghausen. Noch heute wohnt der Fußballer in der Lindenstadt. Bis zu sechs Mal die Woche pendelt er zwischen Halle und Rödinghausen hin und her. Aufwand, den er sehr gerne betreibt. „Schließlich lebe ich meinen Traum“, sagt Wanner. Der ging im vergangenen Frühling in Erfüllung, als er nach einem guten Jahr in der Westfalenliga-Reserve des SV Rödinghausen sich für höhere Aufgaben empfahl und folglich einen Profivertrag beim Regionalliga-Team unterschrieb. „Das war der Lohn für die jahrelange harte Arbeit“, sagt er.


„Das war der Lohn für die jahrelange harte Arbeit“

Als defensiver Mittelfeldmann hat Wanner 2020 den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft – mittlerweile läuft er allerdings als Rechtsverteidiger auf. Trainer Nils Drube hat diese Entscheidung gefällt und Wanner nach hinten gezogen. Schnell hat sich der 21-Jährige, der im vergangenen Jahr am Berufskolleg in Halle sein Fachabitur gemacht hat, an die neue Position gewöhnt. Überhaupt: „Ich spiele da, wo mich der Trainer aufstellt“, sagt er. „Ich hänge mich immer voll rein. Und gebe jedes Spiel 100 Prozent. Hauptsache, ich kann der Mannschaft helfen.“

Wanner hofft, dass es coronabedingte Geisterspiele in der kommenden Saison nicht mehr gibt. Er wünscht sich, dass endlich wieder mehr Zuschauer ins Stadion dürfen. Schließlich sei es die Unterstützung der Fans, die in engen Partien den Ausschlag geben kann. „Die Anfeuerung des Publikums bringt uns als Team an die Leistungsgrenze“, sagt er. Und an die will Wanner gehen. Lieber sogar noch darüber hinaus. Dafür trainiert Adrian Wanner hart. Sogar in seinem wohlverdienten Sommerurlaub.

Aufrufe: 010.6.2021, 08:00 Uhr
Dennis BleckAutor