2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Felix Paßberger (am Ball) ist der Top-Scorer des TSV Waldkirchen
Felix Paßberger (am Ball) ist der Top-Scorer des TSV Waldkirchen – Foto: Robert Geisler

Der neue Top-Scorer des TSV Waldkirchen

Felix Paßberger hat sich beim TSV Waldkirchen nicht nur zum Leistungsträger, sondern auch zum Torjäger entwickelt

Nicht etwa die beiden überregional bekannten Angreifer Martin Krieg (31) und Mario Strahberger (24) führen die Torjägerliste des Landesliga-Absteigers TSV Waldkirchen an, sondern Youngster Felix Paßberger. Der 22-jährige Student, der in Passau lebt, war eine der positiven Erscheinungen des Topfavoriten der in der Vorrunde der Bezirksliga Ost nicht immer überzeugen konnte. Wir haben uns mit dem Waldkirchener Top-Scorer unter anderem über den Verlauf der Hinserie unterhalten.

Felix, wie fühlt man sich zur Saison-Halbzeit in der internen Torschützenliste vor Waldkirchens Stürmer-Legende Martin Krieg zu stehen?
Felix Paßberger (22):
(schmunzelt) Ich denke, dass sich das im Laufe der Rückrunde vielleicht noch ändern wird. Moats ist ein Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, der für den TSV Waldkirchen schon extrem viel geleistet hat. Man sollte es also nicht zu hoch hängen, wenn ein anderer mal in der Torschützenliste vor ihm steht. Grundsätzlich ist es für mich in der Hinserie aber richtig gut gelaufen. Acht Tore und vier Assists sind für einen offensiven Mittelfeldspieler eine respektable Quote.


Wie beurteilst Du Euer allgemeines Abschneiden? Vor der Saison seid Ihr von der Konkurrenz zum absoluten Topfavoriten auserkoren worden. Die hohen Erwartungen habt Ihr aber nicht immer erfüllen können....

Das stimmt. Es ist für uns nicht einfach, wir haben auch nicht immer gut gespielt. Die Gegner sind gegen den Meisterfavoriten allesamt hochmotiviert und für uns ist es eine komplett andere Herangehensweise geworden.



Was meinst Du damit?
In der Landesliga haben wir überwiegend aus einer kompakten Defensive heraus agiert und wollten dann über das Umschaltspiel erfolgreich sein. In der Bezirksliga spielen fast alle Mannschaften sehr defensiv gegen uns und urplötzlich sind wir in der Rolle, das Spiel machen zu müssen. Gegen den Ball zu arbeiten, ist im Regelfall einfacher als mit dem Ball Lösungen zu finden. Das ist uns nicht immer zufriedenstellend gelungen. Ich bin aber überzeugt, dass wir das in der Rückrunde besser machen werden.



Dennoch seid ihr Zweiter...
Eben. Wir haben es nicht schlecht gemacht, auch wenn natürlich gerade die beiden Derby-Vorstellungen gegen Mauth (Anm. d. Red.: Die Partie endete 0:0) und Grainet (0:2) bescheiden waren. Aber wenn es im Fußball sogar vorkommt, dass der FC Bayern in Gladbach 5:0 verliert, dann darf auch der TSV Waldkirchen mal schlecht spielen. Wichtig war, dass wir beispielsweise nach der Grainet-Pleite eine Reaktion gezeigt und beim darauffolgenden Spiel in Künzing gewonnen haben.



Klappt es mit der Rückkehr in die Landesliga?
Das wäre natürlich eine coole Sache. Aber die Liga ist verdammt eng und mehrere Mannschaften haben es im Kreuz, bis zum Schluss ganz vorne mitzumischen. Wir wollen natürlich eine davon sein.



Nach dem SV Schalding-Heining II und dem FC Sturm Hauzenberg ist der TSV Waldkirchen bereits deine dritte Station im Herrenbereich. Wie wohl fühlst Du Dich beim Bayerwald-Klub?

Total wohl. Trotz des Abstiegs habe ich den Wechsel noch zu keiner Sekunde bereut. Die familiäre Art, die beim TSV Waldkirchen herrscht, mag ich sehr und auch sportlich habe ich mich weiterentwickelt.


Also gibt es in nächster Zeit keinen Grund für eine Luftveränderung?

Aktuell nicht. Es passt alles wunderbar und ich habe derzeit keinerlei Wechselgedanken. Klar möchte ich irgendwann nochmal höher als Bezirksliga spielen, da ich sehr ehrgeizig bin. Vielleicht klappt ja dieses Vorhaben mit Waldkirchen.

Aufrufe: 028.10.2021, 11:00 Uhr
Thomas SeidlAutor