2024-05-17T14:19:24.476Z

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In Grosselfingen zeigt wieder Hans-Joachim Golder die Richtung an, in die es weitergehen soll.	 F.: Jim Benninger
In Grosselfingen zeigt wieder Hans-Joachim Golder die Richtung an, in die es weitergehen soll. F.: Jim Benninger

Der Meistertrainer gibt wieder die Richtung vor

Joachim Golder soll die Saison beim SV Grosselfingen retten und an erfolgreiche Zeiten anknüpfen

Der SV Grosselfingen und sein Trainerteam Jauernig/Brenner beendeten nach der Herbstrunde die Zusammenarbeit, nachdem diese nicht so gelaufen war, wie es sich beide Seiten vorgestellt hatten. Trotz vieler und guter Zugänge unter anderem Torjäger Kevin Ennesser (bisher 16 Treffer) sowie guten Vorbereitungsergebnissen hatte die Mannschaft dann aber die Runde mit drei Niederlagen begonnen.

Erst langsam erholte man sich und kam zu Erfolgen, der höchste mit 8:1 gegen den kommenden Gegner Hohenaltheim. Letztlich blieben aber nur 18 Punkte aus 14 Spielen, zu wenig für beide Seiten.
Darum schauten sich die Grosselfinger in der Winterpause nach einem neuen Trainer um und wurden in ihrem früheren Erfolgscoach Joachim Golder fündig. Der Alerheimer hatte den SVG nach 27 Jahren Abstinenz 2013 wieder einmal zu einer Meisterschaft geführt, auch wenn es nur die der B-Klasse war. In der A-Klasse schafften die Grosselfinger mit Golder dann damals fast den Durchmarsch, wie einst ihre Vorgänger in den Siebzigerjahren, die es sogar bis in die damalige A-Klasse (heutige Kreisliga) schafften. „Es war aber nicht einfach, Joachim Golder an seine alte Wirkungsstätte zurück zu holen“, sagt SVG-Abteilungsleiter Michael Mühlbacher.

Mit dem einheimischen Benjamin Schön als Assistent seien die beiden jetzt aber erst einmal die favorisierte Interimslösung bis zum Sommer. Immer noch stellen die Grosselfinger ja als eines der weniger gewordenen Rieser Vereine noch allein zwei Fußballteams. Schafften dies früher rund 40 einzelne Orte, weisen heute gerade mal die Hälfte von ihnen Reserveteams aus.

Diese im Spielbetrieb zu halten, sei nicht einfach und gehe manchmal gehörig an die Substanz, weiß Mühlbacher aus eigener Erfahrung. Nur mit viel Organisation und Hilfsbereitschaft aller, vor allem der AH-Abteilung, gelänge dies noch. Wie lange, das kann auch der SVG-Abteilungsleiter nicht sagen. „So lange wie möglich“, so der Fußballchef, und hofft zumindest noch auf ein, zwei Jahre. Dabei helfe auf jeden Fall ein gesundes Vereinsleben auch außerhalb des Fußballs. Doch irgendwann werde auch der SVG mit der SG Alerheim zusammengehen müssen. Dies sei auch schon beiderseits durchgesprochen, nachdem Juniorenteams beider Nachbarvereine bereits seit 20 Jahren zusammenspielen, so Mühlbacher. So peile man auf jeden Fall das 50-Jährige des 1969 gegründeten Vereins noch selbstständig an.

Wie Hohenaltheim hatten die Grosselfinger bereits in ersten Nachkriegsjahren einen Fußballverein gegründet, und wie der SVH musste auch der erste SVG nach wenigen Jahren seinen Spielbetrieb wieder einstellen. Während die Hohenaltheimer dann ab 1958 wieder spielten, hatte dies in Grosselfingen einige Jahre länger gedauert. Dafür waren die SVG-Erfolge dann etwas größer, wenngleich diese in beiden Vereinen Jahre her sind. Jetzt hofft man zumindest in Grosselfingen mit der Verpflichtung von Golder wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpfen zu können.

Aufrufe: 016.3.2018, 11:14 Uhr
Rieser Nachrichten / Jim BenningerAutor