2024-05-14T11:23:26.213Z

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Schüdel-Kapitän Luis Zwick durfte die Meisterschale bereits vor Spielbeginn entgegen nehmen.
Schüdel-Kapitän Luis Zwick durfte die Meisterschale bereits vor Spielbeginn entgegen nehmen. – Foto: Frank Scheuring

Der Meister feiert - und zeigt sich gastfreundlich

Regionalliga Bayern - Play-Offs, Spiel 5: Der 1. FC Schweinfurt und Viktoria Aschaffenburg trennen sich 1:1-Unentschieden

Ein Unentschieden - und zwei Gewinner? Wie das möglich ist, zeigten der 1. FC Schweinfurt und Viktoria Aschaffenburg im Rahmen der Play-Offs der Regionalliga Bayern am Dienstagabend vor 250 bestens aufgelegten Zuschauern im Willy-Sachs-Stadion. Die einen, nämlich die Schnüdel, wurden bereits vor der Partie offiziell zum Meister gekürt und konnten sich feiern lassen. Und die anderen, die Viktorianer, holten den ersten Punkt in dieser Corona-bedingten Sonderrunde, der wichtig ist für das Selbstvertrauen und die Stimmung.

Bei FC-Funktionär Robert Hettich überwogen nach Spielschluss zunächst einmal die Glücksgefühle. Die Meisterschaft sei die Belohnung für die Strapazen dieser Marathon-Saison. Die endlich wieder anwesenden Zuschauer, wenn auch in begrenzter Anzahl, das i-Tüpfelchen der Meisterehrung vor Spielbeginn. "Es war schön, dass zumindest 250 Fans hier waren. Das hat dem Ganzen einen Rahmen gegeben." Die nächsten großen Ziele vor Augen, legte der Schnüdel-Fußballchef den Fokus aber sogleich auf das nun kommende Programm. Der Ligapokal steht noch an, eventuell der Totopokal und - natürlich - die Relegation um den Drittliga-Aufstieg gegen den TSV Havelse. "Der erste Schritt ist gemacht, die erste Hürde übersprungen. Nun geht es weiter."


SV-Fußballchef Benni Hotz: »Große Anerkennung«

Damit die Unterfranken auch für die nächsten Aufgaben gewappnet sind, muss die Strobl-Truppe - gegen Aschaffenburg kam die 1B-Garde zum Einsatz - noch an ihrer Kaltschnäuzigkeit arbeiten. In einem Spiel mit einigen Leerlauf-Phasen waren die Schweinfurter die überlegene Mannschaft, die aber wiederum zahlreiche Chancen ausließ. "Die, die auf dem Platz waren, haben alles versucht. Wir waren aber wieder einmal extrem großzügig. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider", urteilte Hettich.

Die Tatsache, dass Chef-Viktorianer Benni Hotz das Spiel ähnlich analysierte, unterstreicht die objektive Beurteilung beider Verantwortlicher. Bevor der Aschaffenburger Fußballchef allerdings auf das Spiel an sich einging, war es ihm ein Anliegen, dem FCS zu gratulieren: "Große Anerkennung. Schweinfurt ist der verdiente Meister." Insgesamt sah der unterfränkische Vereinsvertreter ein "versöhnliches 1:1 in einem Spiel, das, wenn der Verband bereits vor dem Spiel die Siegerehrung macht, einen ganz anderen Charme hatte."

Insgesamt, so Hotz, sei man zufrieden, dass man endlich den ersten Punkt einfahren konnte, "vor allem, wenn man vor der Pandemie-Pause eine Siegesserie hatte und dann nach dem Re-Start nur Niederlagen kassiert". Mit neuem Selbstvertrauen will die Seitz-Truppe nun am Samstag gegen Bayreuth für einen guten Abschluss sorgen - nämlich "mit einem Dreier".

Die Viktoria (blaues Trikot) konnte Schweinfurt etwas ausbremsen und gleichzeitig den ersten Punkt im Rahmen der Play-Offs einfahren.
Die Viktoria (blaues Trikot) konnte Schweinfurt etwas ausbremsen und gleichzeitig den ersten Punkt im Rahmen der Play-Offs einfahren. – Foto: Frank Scheuring

Aufrufe: 01.6.2021, 21:20 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor