2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stürmer Simon Schwetz (am Ball) wechselt zur SpVgg GW Deggendorf. F: Ritzinger
Stürmer Simon Schwetz (am Ball) wechselt zur SpVgg GW Deggendorf. F: Ritzinger

Der harte Kampf der SpVgg GW Deggendorf

Landesligist will Abgangsflut stoppen und konkurrenzfähigen Kader stellen +++ Simon Schwetz erster Neuzugang

Über die SpVgg GW Deggendorf sind in den letzten Wochen schwarze Wolken aufgezogen. Sportlich lief es bei den Donaustädterrn in der Landesliga Mitte alles andere als gut. Im Frühjahr geriet man völlig überraschend noch in Abstiegsgefahr und konnte erst am letzten Spieltag den Ligaverbleib perfekt machen. Nach dem Rückzug von Übungsleiter Barbaros Yalcin haben mittlerweile sechs Spieler den Verein verlassen.

Waldemar Wagner, Matthias Lallinger (beide TSV Seebach), Marco Schwarz (SV Hofkirchen), Markus Kraus (SpVgg Teisnach), Roland Moosmüller (DJK Neßlbach) und Max Kreß (SpVgg Mariaposching) haben sich bereits verabschiedet. "Es kann sein, dass es noch den einen oder anderen Abgang geben wird", informiert Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer, der sich bisher fast ausschließlich im Jugendbereich engagierte. "Um vier, fünf Gerüstspieler herum möchten wir eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenbasteln", verrät der Stephansposchinger. Mit Stürmer Simon Schwetz (24) vom VfB Straubing kann man auch eine erste Neuverpflichtung bekanntgeben. "Simon stand als junger Spieler im Landesligakader des FC Dingolfing. Für den TSV Straubing hat er viele Tore geschossen und auch beim VfB zählte er zu den Leistungsträgern. Er ist ein Spieler mit Potenzial", urteilt Deggendorfs Funktionär. Desweiteren wird man ein halbes Dutzend Akteure aus der eigenen U19 in den Kader aufnehmen.

Schäfer: »Wenn wir einen konkurrenzfähigen Kader haben, werden wir auch einen sehr guten Trainer präsentieren können.«

Mit vielen anderen Spielern steht man in Kontakt. "Vielleicht kommen wir mit einem blauen Auge davon", hofft Schäfer, der weiß, dass es in der nächsten Saison für die Donaustädter nicht einfach werden wird: "Wir werden gegen den Abstieg spielen." Allerdings macht dem Ex-Bernrieder die gute Arbeit, die im Nachwuchsbereich geleistet wird, Hoffnung: "Die U19 ist zwar leider abgestiegen, aber auch in diesem Team spiele einige sehr gute Talente. In den anderen Leistungsmannschaften wurden die Ziele erreicht und teils sogar übetroffen. Es werden die nächsten Jahre immer wieder vielversprechende Nachwuchskräfte nachrücken. Wir haben ein Konzept, das realisierbar ist, und von dem die Vereinsführung überzeugt ist. Aber es gibt viele Dinge, die sich ändern und die wir besser machen müssen" Wer die Deggendorfer Landesligamannschaft in der kommenden Saison coachen wird, steht noch nicht fest. "Wenn wir einen konkurrenzfähigen Kader haben, werden wir auch einen sehr guten Trainer präsentieren können", sagt der 46-Jährige. Wunschkandidat der Verantwortlichen ist A-Lizenzinhaber Marco Dellnitz (40), der seit der Winterpause die U17 der Grün-Weißen coacht. Man darf gespannt sein, was sich an der Trat in den kommenden Tagen und Wochen noch alles tun wird.

Aufrufe: 02.6.2014, 14:16 Uhr
Thomas SeidlAutor