Es war zu erahnen, wie ausgelassen die Stimmung auf dem Weg zurück von Walheim nach Düren war, wo in einer fraglos langen Nacht die grandiose Saison des GFC 99, die mit Platz eins gekrönt wurde, enden würde. „Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich auf diese Truppe bin, dass wir das am Ende so durchgezogen haben, trotz all der Probleme, die wir hatten“, so Bergs weiter.
In der Tat: Als sich im Februar, März abzuzeichnen begann, wie wenig Spieler den Weg, den Bergs ab Juli gehen wird, nämlich den zum 1. FC Düren, mitgehen würden, gab es eine veritable Ergebniskrise mit teils bedenklichen Auftritten. Aber irgendwie verstanden die Spieler, dass so ein Meistertitel, auch wenn nur wenige im nächsten Jahr in den Genuss des Mitwirkens in der Mittelrheinliga kommen werden, doch ein lohnenswertes Ziel wäre.
Und dann, mit dem 2:0 in Teveren am 3. Mai, starteten sie unbeirrt ihre Serie von sechs Siegen (24:4 Tore!), die in dem 6:1 von gestern mündete. Während dieser Zeit schüttelten sie erst den FC Niederau ab, den angehenden Fusionspartner, und dann noch Mitaufsteiger Frechen 20, dem das 1:2 in Schafhausen vor einer Woche zum Verhängnis wurde.
Kurz zum Spiel: Die Gäste starteten mit einem Willen ins Spiel, dem die Hertha nichts entgegenzusetzen hatte. Nach 35 Minuten stand es nach Toren von Kirschbaum, Murata und Strauch 3:0. Suzuki (68.) und noch zweimal Strauch (der „MVP“ der Saison, wenn ein solcher Titel verliehen würde) in den Minuten 78 und 83 erhöhten auf 0:6, ehe Brauweiler in der Schlussminute mit dem 1:6 wenigstens noch ein bisschen Walheimer Ehre rettete.
Schiedsrichter: Marc Jäger (SG 92) - Zuschauer: 200