2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Kurz nach dem Start schon unter erhöhtem Druck

Bezirksliga 4: Die beiden Bezirksligisten SG Stolberg und Germania Eicherscheid warten immer noch auf den ersten Saisonsieg.

Erste Saisonsiege: Ein Thema gleichsam für die SG Stolberg, Germania Eicherscheid oder auch für den FC Roetgen. Nach neuerlichen Punktverlusten in der Fußball-Bezirksliga steht auch Haaren am Sonntag in Waldenrath unter erhöhtem Druck. Mit Germania Eicherscheids Trainer Sandro Bergs und SG Stolbergs Coach Bernd Virnich unterhielt sich Sigi Malinowski.

Germania Eicherscheid

Aus zwei Spielen hat Germania Eicherscheid zwei Punkte eingefahren. Das ist schon deshalb für den neuen Trainer Sandro Bergs insgesamt in Ordnung, weil beide Gegner alles andere als Laufkundschaft der Liga darstellen. Dem Unentschieden zum Saisonauftakt ließen die Männer von der Bachstraße im Nachholspiel am Dienstag ein sehr achtbares 1:1 gegen die DJK FV Haaren folgen. Damit kann Sandro Bergs gut leben. Auch wenn ihm ein bisschen auf dem Magen lag, dass der Rückstand aus der 60. Minute – erzielt durch Peter Sczyrba – letztendlich vermeidbar war.

„Dieser Treffer hätte nicht fallen müssen“, erkannte Trainer Bergs einige Fehler in seinem Team vor der Entstehung des Tores. Hatte Germania-Keeper Dennis Johnen den ersten Schuss eines Haareners noch sehr gut parieren können, so war der Torwart beim Nachschuss durch
Sczyrba dann doch geschlagen.

„Der Nachschuss kam gegen die Laufrichtung von Dennis“, hielt Bergs die Szene fest. Dafür wurde das Heimpublikum beim Ausgleich gleich doppelt entschädigt. „Das war ein Tor des Monats“, jubelte auch der Trainer (73.). Nico Wilden, Garant für viele, aber auch spektakuläre Tore, jagte den Ball (73.) in den Knick.

Nun hoffen Bergs und seine Mannen, dass es am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Stolberg endlich zum ersten Saisonsieg kommen wird. Der auch schon gegen Haaren möglich war, aber das verhinderte in der Schlussphase (86.) der Innenpfosten bei einem Wilden-Schuss.

SG Stolberg

Bernd Virnich, Cheftrainer der SG Stolberg, und Sandro Bergs sind gute Kumpel, die sich sehr lange kennen. Auch deshalb mochte Virnich, der das Nachholspiel zwischen Eicherscheid und Haaren beobachtete, dem Eicherscheider Trainer ein Kompliment machen.

„Das hat der Sandro noch mal herausgerissen“, bewertete Virnich die taktischen Umstellungen nach dem Rückstand der Germanen, die am Ende fast noch als Sieger vom Platz gegangen wären. Virnich war beeindruckt und vermutet, „es wird wohl ganz schwer für uns am Sonntag dort etwas zu holen“.

Nach drei Spielen mit sehr schweren Gegnern bekommt die SG nun die vierte Hammeraufgabe vorgesetzt. „Dreimal waren wir nahe an einem Punktgewinn, aber es hat leider nicht gereicht“, bedauert der 49-jährige Coach die Niederlagen gegen Wenau (0:1), Raspo Brand (2:3) und Heinsberg-Lieck (2:3). Große personelle Probleme sorgten dafür, dass der Trainer immer wieder umstellen musste. Auch in Eicherscheid wird Virnich „auf mindestens drei Stammkräfte verzichten müssen“. Dennoch macht Virnich daraus kein Drama: „Unser Kader ist groß genug, so dass wir keinen Grund zur Klage haben“.

Er hofft vielmehr, dass seine Mannschaft – die am Donnerstag im Kreispokal bei Alemannia Mariadorf antreten musste – nun „die sehr lehrreiche Zeit zum Abschluss bringt“ und ähnlich wie in der Vorbereitung ein gutes Spiel (mit einem guten Resultat) abliefern wird.

Aufrufe: 010.9.2021, 16:30 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor