2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Verletzt: Der Meisenheimer Felix Dickes (am Ball), der hier vom Hüffelsheimer Kapitän Björn Beisiegel bedrängt wird, fällt nach einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Foto: Waidner
Verletzt: Der Meisenheimer Felix Dickes (am Ball), der hier vom Hüffelsheimer Kapitän Björn Beisiegel bedrängt wird, fällt nach einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison aus. Foto: Waidner

Der Druck soll schnell weg

SG MEISENHEIM Trainer Dilfer will so bald wie möglich 40 Punkte ansammeln / Fünf Abgänge und ein Verletzter

MEISENHEIM.Seit dem 24. Januar bereiten die Trainer Bernd Dilfer und Erhard Urbansky die Landesliga-Fußballer der SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach auf die Rückrunde vor. ,,Wir sind ein eingespieltes Team", beurteilt Dilfer die Zusammenerbeit mit seinem Kollegen, mit dem er bereits zwei Jahre im Jugendbereich zusammenarbeitete und nun im zweiten Jahr im Aktivenbereich verantwortlich ist.

Das Team, das sie bis zum Sommer betreuen werden, hat dagegen sein Gesicht deutlich verändert. Mit Marvin Altvater (SV Medard), Torben Kemmries, Christopher Geib (beide SG Schmittweiler), Dennis Köhler (VfR Kirn) und Torwart Tim Warkus (TuS Roxheim) haben gleich fünf Akteure den Kader verlassen. Auch Felix Dickes, dessen Verletzung im letzten Punktspiel vor der Winterpause gegen die SG Hoppstädten/Weierbach sich als Kreuzbandriss herausgestellt hat, wird in dieser Saison nicht mehr spielen können. ,,Er fährt schon wieder Fahrrad, aber bis zum Sommer wird das nichts mehr. Das ist schade, er war gut drauf und hat uns gut getan", bedauert Dilfer dessen verletzungsbedingtes Ausscheiden.

Auch die Wechsel der anderen Spieler muss die SGM verkraften. ,,Das trifft unseren Kader vor allem in der Breite, schließlich haben wir ja auch noch eine zweite Mannschaft", sagt der 54-Jährige, der anfügt: ,,Aber die Spieler müssen selbst wissen, ob sie von einem Landesligisten in die B-Klasse wechseln." Zu einem Liga-Konkurrenten geht dagegen Dennis Köhler. ,,Ihn haben wir an die erste Mannschaft herangeführt und behutsam aufgebaut. Schließlich kann er ja noch A-Jugend spielen. Er hatte auch bei uns eine Perspektive, aber eine Stammplatzgarantie können wir nicht geben", sagt Dilfer zu dessen Wechsel. Mit Marc-André Schneider, der vom SV Morbach kommt, steht den fünf Abgängen lediglich ein Zugang gegenüber. Der 21-Jährige stammt aus dem Nachbardorf Roth und kann in der Abwehr sowie im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

In den ersten beiden Testspielen gegen den Bezirksligisten VfL Simmertal (3:0) und gegen Dörnbach (A-Klasse, 8:0) gab es deutliche Siege, obwohl in den Pausen fast komplett durchgewechselt wurde. Vor dem ersten Punktspiel am 9. März gegen den SC Idar-Oberstein II stehen noch Duelle mit der SG Disibodenberg (Bezirksliga Nahe, 9. Februar), der SG Blaubach-Diedelkopf (Verbandsliga, 18. Februar) sowie Reichenbach/Stegen (22. Februar) und Mackenbach (28. Februar, beide Bezirksliga Westpfalz) an.

Nachdem bisher noch die Grundlagenausdauer im Mittelpunkt stand, stehen nun mehr die taktischen Feinheiten an. ,,Wir wollen auch in der Rückrunde immer wieder Spieler aus der A-Jugend einbauen", kündigt der Coach an. Die gute Ausgangsposition mit aktuell 31 Punkten macht dies möglich. ,,Das ist ein gutes Ergebnis, auf dem wir uns aber nicht ausruhen wollen. 40 Punkte sind Pflicht, und die wollen wir so früh wie möglich erreichen, damit der Druck weg ist", fordert der Bauingenieur für die nahe Zukunft. Denn Druck hatte das Team in der vergangenen Saison genug, als es bis zum Ende hart gegen den Abstieg kämpfen musste.

Daran machte er auch die größte Weiterentwicklung bei seinem Team fest. ,,Ganz klar: die Erfahrung. Die kann man eben nicht trainieren. Aber wir haben in der vergangenen Saison so viel erlebt, das hilft uns jetzt - auch, weil wir komplett zusammengeblieben sind." Das soll auch im Sommer möglichst so sein. ,,Wir wollen alle Spieler halten und hatten diesbezüglich auch schon die ersten Gespräche", berichtet er.

Als größte Aufgabe in den restlichen Spielen sieht er es an, die Schwankungen in den Leistungen seiner Akteure abzustellen. ,,Spiele wie das 1:8 gegen Eppenbrunn oder das 1:6 gegen Rüssingen sollen nicht mehr vorkommen. Aber auch innerhalb der jeweiligen 90 Minuten müssen wir die Konzentration durchgehend hoch halten", fordert er deshalb. Er ist optimistisch, dass dies gelingt, denn die Spieler seien bei den Einheiten mit Freude und Interesse bei der Sache.

Aufrufe: 05.2.2014, 18:05 Uhr
Andreas HandAutor