2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Bernd Dilfer trainiert auch in der kommenden Saison den FSV Rehborn. 	Archivfoto: FuPa
Bernd Dilfer trainiert auch in der kommenden Saison den FSV Rehborn. Archivfoto: FuPa

Mieser November ist Geschichte

FSV Rehborn kommt mit Schwung und sechs Siegen in Serie aus der Winterpause

Rehborn. Mit sechs Siegen aus sechs A-Klasse-Begegnungen liegt ein erfolgreicher Start ins neue Fußballjahr hinter dem FSV Rehborn. Während sich die Mannschaft von Bernd Dilfer und Waldemar Strek vor der Winterpause mit Rang elf noch um den Klassenerhalt sorgen musste, belegt der FSV nun den fünften Platz – mit Tuchfühlung auf das Favoritenfeld.

Herr Dilfer, seit Anfang 2019 beeindruckt der FSV mit einer enormen Konstanz – was ist anders als in der Hinrunde?

Bis Ende Oktober lief auch die Vorrunde gut für uns – dann kam ein schwarzer November mit vier Pleiten in Folge. Dazu plagten den ein oder anderen Spieler erste Wehwehchen. Da waren wir schon froh, als es in die Winterpause ging. Wichtig war der erste Sieg gegen Rüdesheim – da kamen wir in den Lauf. Unsere Aufgabe als Trainer ist es, den Spielern dann aufzuzeigen, dass es sich lohnt etwas zu investieren, auch im Training. Dann wird der Sonntag umso schöner. Momentan funktioniert die Mannschaft sehr gut als Kollektiv – mit einigen Spitzen. Das ändert sich aber Woche für Woche. Mal spielt der eine überragend, eine Woche später ein anderer. Ich denke, das macht uns aktuell so stark.

Nach der Erfolgsserie sind Sie nun auch auf Tuchfühlung mit dem Viertplatzierten aus Monzingen. Was wäre in dieser Saison drin gewesen ohne den schwachen November?

Das ist hypothetisch. Die Runde wird klar von Planig und Veldenzland bestimmt – da kommt es nur drauf an wer Erster und wer Zweiter wird. Wir haben gezeigt, dass wir mit jedem mithalten können. An unserem 40-Punkte-Ziel hat sich nichts geändert. Aber wenn wir die haben – warum sollten wir dann aufhören. Dazu steht für uns an Ostern noch der Pokal vor der Tür. Ziele gibt es also noch genug.

Für Ihren kommenden Gegner, die SG Hüffelsheim II, geht es gegen den Abstieg. Wie gehen Sie die Partie an?

Es denkt doch jeder: ‚Die hauen die Rehborner weg!‘ Der Gedanke ist aber brandgefährlich. Das wird sicherlich kein Selbstläufer. Wenn da ein Rädchen nicht ins andere greift, beginnt der ganze Motor zu stottern.

Zum Abschluss noch ein Blick auf die kommende Spielzeit: Wie wirkt sich eine gute Rückrunde auf die neue Saison aus?

Das merkt man auf jeden Fall. Die Vereine drumherum sehen das ja auch, was bei uns passiert. Vielleicht denkt sich dann auch der ein oder andere Spieler ‚in Rehborn passiert was – da gehe ich mal hin‘. Eines ist aber schon klar: Waldemar und ich werden auch in der Saison 2019/2020 das Trainerteam in Rehborn bilden.

Das Interview führte Jan Schmidt



TSG Planig – SG Disibodenberg: Mit einem Spiel weniger aber ebenso vielen Punkten wie der Tabellenführer aus dem Veldenzland werden die Planiger ihre Siegesserie auch gegen die SG Disibodenberg ausbauen wollen- „Den Aufstieg wird sich die TSG sicher nicht mehr nehmen lassen“, ist Dilfer von den Vorstädtern überzeugt. So gehe er auch von einem klaren Heimerfolg aus.

SG Veldenzland – SG Meisenheim II: „Die Gäste sind unberechenbar – da könnte der ein oder andere Landesliga-Spieler aushelfen“, warnt Dilfer vor den Meisenheimer Möglichkeiten. Aber auch so werde es ein schwieriges Derby für den Tabellenführer. Beide Mannschaften sind momentan gut im Fluss. „Aber zum Schluss wird sich der Primus wohl knapp durchsetzen“, ist der Rehborner Trainer überzeugt, zumal die Landesliga-Truppe der Meisenheimer im Derby gegen Hüffelsheim sicher in Bestbesetzung auflaufen wird.

VfL Simmertal – TuS Gutenberg: Der Ligadritte aus Simmertal muss mittlerweile schon auf einige Ausrutscher des Führungsduos hoffen, um noch einmal in den Kampf um die Aufstiegsplätze eingreifen zu können – sechs Punkte liegt der VfL momentan dahinter. „Gegen den TuS werden die Simmertäler aber sicherlich gewinnen und Rang drei festigen“, ist sich Dilfer sicher.

Drei Duelle, die es in sich haben
Aufrufe: 012.4.2019, 21:00 Uhr
Jan SchmidtAutor