Der Delbrücker SC gewinnt beim SC Roland

SC Roland 1962 - Delbrücker SC 0:2 (0:1). Manchmal muss auch mal nur eine Halbzeit reichen, um drei Punkte einzufahren. "Die erste Halbzeit geht klar an den SC Roland. Wir waren vom Kopf her nicht da und insgesamt zu langsam", bemängelte Detlev Dammeier. Delbrücks Trainer musste bereits vor der Partie umstellen. Sebastian Walter fiel aus Krankheitsgründen aus. An seinem Ausfall allein lag es allerdings auch nicht, dass der DSC viel zu behäbig in die Partie ging. Der SC Roland war beweglicher und druckvoller. Das allerdings nur bis zum Delbrücker Strafraum. Auf den letzten Metern bis zum Tor fehlte es an Konsequenz.

Jannik Welkener profitiert von Verletzung und bereitet den Führungstreffer vor

Der DSC musste hingegen, neben dem Beckumer Spiel, noch eine weitere schlechte Nachricht verarbeiten. Nach 30 Minuten humpelte Angreifer Oliver Cylkowski mit Knieproblemen vom Platz. Diese hatte er sich ohne Einwirkung des Gegenspielers zugezogen. Für ihn kam Jannik Welkener, der sich im weiteren Spielverlauf als Glücksgriff erweisen sollte. "Jannik hat seiner Einwechslung viele Bälle fest gemacht und klug verlängert", lobte Dammeier. Als sich die Beckumer eher frustriert ob der Überlegenheit und die Delbrücker zufrieden ob der eigenen Unterlegenheit schon auf ein torloses Unentschieden zur Pause eingestellt hatten, legte Welkener den Ball noch einma quer vor dem Tor her. David Assad schaltete am Schnellsten und traf mit seinem ersten Saisontor zur 1:0-Führung aus Sicht der Gäste (44. Min.).

Nachbesserung zur Pause bringt Stabilität

Der Treffer erwies sich als gute Grundlage, um in der Pause noch einmal ein paar Dinge nachzubessern. "Wir haben ein paar Sachen angepasst und dadurch mehr Zugriff im Mittelfeld gewonnen. Dast hat Beckum aus dem Spiel genommen", sagte Dammeier. Der SC Roland kam offensiv nicht mehr zur Geltung, während sich der DSC nun selbst Chancen erarbeitete. Nach einer Ecke köpfte Malte Grashoff den Ball an die Latte (60.). Zehn Minuten später verpasste Max Teipel das Tor knapp (70.). Rolands Senih Daglar scheiterte auf der Gegenseite (82.), dann machte Delbrück den Deckel drauf.

Welkener legt wieder vor und Zoltan Pataki vollendet

Welkener gewann ein Kopfballduell und legte den Ball so in den Lauf des eingewechselten Zoltan Pataki. Der 20-Jährige behielt die Nerven und traf zum 2:0 (86.). "Ein Lob an die Mannschaft, weil sie sich in der zweiten Halbzeit in die Partie gearbeitet und sich den Sieg so am Ende verdient hat", meinte Dammeier.

DSC: Hosseini - Dingerdissen, Paterok, Henksmeier, Huschen - Just, Grashoff, Schatz (46. Teipel) - Assad (80. Pataki), Rolf (70. Pinto) - Cylkowski (30. Welkener).
Tore: 0:1 David Assad (44.), 0:2 Zoltan Pataki (86.)