2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kritischer Blick auf die Bahlinger Defensive: Der sportliche Leiter Bernhard Wiesler sucht einen Innenverteidiger.
Kritischer Blick auf die Bahlinger Defensive: Der sportliche Leiter Bernhard Wiesler sucht einen Innenverteidiger. – Foto: Claus G. Stoll

Der Bahlinger SC will das Gallierdorf-Image abstreifen

"Wir wollen als Verein nicht mehr belächelt werden" +++ BSC will sich als gestandener Regionalligist etablieren +++ Einblicke in die Kaderplanung der Kaiserstühler

Der BSC arbeitet an seinem Renommee als Regionalligist und hat eine wichtige Personalie geklärt: Torjäger Santiago Fischer bleibt. Auf einer Position herrscht bei den Rot-Weißen aber Handlungsbedarf.

Süß und sorglos ist Santiago Fischer am vergangenen Samstag nicht entschlummert. Fußballer lassen Niederlagen nicht kalt. Und wenn diese dann so schmerzlich widerfahren wie wenige Stunden zuvor beim FSV Frankfurt, dann wälzt man sich als beteiligter Spieler im Bett schon mal unruhig hin und her. Fischer hatte per Foulelfmeter die Führung für den Bahlinger SC markiert, der sogar das 2:0 nachlegte – und am Ende doch mit einer 2:4-Niederlage beim früheren Zweitligisten vom Platz schlich. Das nagt am Gemüt, auch wenn die Saison in der Regionalliga Südwest für die Bahlinger als Tabellenneunter fünf Spieltage vor Schluss längst in trockenen Tüchern ist.

Für Fischer stimmt beim Bahlinger SC das Gesamtpaket

Eine wichtige Entscheidung hat Santiago Fischer hingegen nicht den Schlaf geraubt. Am vergangenen Freitag gab der BSC die Vertragsverlängerung mit dem Angreifer bekannt, der in Frankfurt sein Konto auf 21 Saisontore erhöhte. Fischer liegt damit in der Regionalliga auf Platz zwei hinter dem Steinbacher Sascha Marquet (22). Das weckt in der Branche natürlich Begehrlichkeiten. Er sei über Internet-Plattformen wie Instagram und Facebook oft angeschrieben worden, offenbart Fischer: „Ich habe aber nicht viel zugelassen und einiges abgeblockt.“ Zumeist wollten ihn Spielerberater in ihren Pool aufnehmen. Ein konkretes Angebot, das er nicht ablehnen konnte, sei aber nicht darunter gewesen. „Es hätte die Situation hier deutlich übersteigen müssen, das war nicht der Fall“, lässt er durchblicken. Die interessanteste Offerte stammte aus der dritten Liga, war aber zu wenig, um sein Bahlinger Refugium aufzugeben.

Das hängt auch damit zusammen, dass Fischer von September an unruhige Nächte drohen – und zwar nicht nur nach verlorenen Spielen. Der 30-jährige Kaiserstühler, aufgewachsen im kleinen Ort Amoltern bei Endingen, wird zum ersten Mal Vater. Ein Umzug steht an. Fischer plant, mit seiner schwangeren Lebensgefährtin weiter das Elztal hinaufzuziehen. Momentan wohnt das Paar in Waldkirch, wo Fischer als Service-Einsatzplaner beim Sensorbauer Sick beschäftigt ist.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel in der Badischen Zeitung.

Aufrufe: 011.5.2021, 12:18 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor