2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Bereits vergangene Woche bejubelte der TSV Lützelburg den Aufstieg in die Kreisklasse Nordwest, der gestern gebührend gefeiert wurde. Mit einem 5:2-Erfolg im Gipfeltreffen unterstrichen die Gelb-Grünen ihre Ambitionen auf den Meistertitel.	Fotos: Oliver Reiser
Bereits vergangene Woche bejubelte der TSV Lützelburg den Aufstieg in die Kreisklasse Nordwest, der gestern gebührend gefeiert wurde. Mit einem 5:2-Erfolg im Gipfeltreffen unterstrichen die Gelb-Grünen ihre Ambitionen auf den Meistertitel. Fotos: Oliver Reiser

Der Aufstieg ist nicht genug

Der TSV Lützelburg will auch die Meisterschaft und hat das mit einem 5:2-Sieg im Spitzenspiel deutlich gemachtrn

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Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Franz Fahrmeier fiel der Jubel verhalten aus. Und das, obwohl die Kicker des TSV Lützelburg im Spitzenspiel der A-Klasse Nordwest vor 330 Zuschauern gerade die bis dato punktgleiche SpVgg Bärenkeller mit 5:2 (3:2) bezwungen hatten. Doch der Aufstieg stand bereits seit dem 7:0-Kantersieg in der vergangenen Woche beim SV Achsheim fest, weil man den direkten Vergleich mit dem einzig noch relevanten Konkurrenten SC Biberbach für sich entschieden hat. Doch der Aufstieg in die Kreisklasse ist den Grün-Gelben nicht genug. „Wir wollen mit der Meisterschaft über die Zielgerade gehen“, sagt Abteilungsleiter Philipp Brauchler.
Nachdem man in der letzten Saison um einen einzigen Punkt am Aufstieg gescheitert ist, sollte es diesmal unbedingt klappen. Zusammen mit der SpVgg Bärenkeller dominiert der TSV die Liga. Das System des jungen Trainers Andreas Lipp, 29, der seit drei Jahren die Kommandos gibt, griff immer besser, sodass man vor dem Gipfeltreffen erst eine Niederlage hinnehmen musste.
Auch vor imposanter Kulisse demonstrierten die Lützelburger, was sie in dieser Saison auszeichnet. Die zahlreichen Bärenkeller-Anhänger hatten gerade ihren Schlachtruf geprobt, da zog TSV-Torjäger Florian Kamissek einfach mal aus rund 20 Metern ab und überraschte damit SpVgg-Keeper Frederik Mörz. Neben dem Pfosten schlug die Kugel zum 1:0 ein. In der 14. Minute bereitete Kamissek hervorragend vor, sodass Sebastian Saliger nur noch zum 2:0 eindrücken brauchte. Beim dritten Treffer durch Martin Uhl hatte der Unparteiische eine Abseitsstellung gesehen (24.).
Angesichts dieser frühen und deutlichen Führung wurden die Lipp-Schützlinge nun ein wenig leichtsinnig – und mit einem Doppelschlag bestraft: Nach einer sehenswerten Kombination schloss Thomas Täuber gegen die poröse Hintermannschaft – ansonsten das Prunkstück des Aufsteigers – zum 2:1 ab (26.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später zögerte Torhüter Timo Lettrari beim Herauslaufen und wurde von Matthias Lang zum 2:2 überlupft (28.). Alles war wieder offen. Bis zum Auftritt von Martin Uhl. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff wuchtete der Blondschopf das Spielgerät auf gut 25 Metern zum 3:2 in den Winkel. Ein Treffer, der allein das Eintrittsgeld wert war.
Die SpVgg Bärenkeller, der noch ein Punkt zum Aufstieg fehlt, bäumte sich noch einmal auf. Timo Lettrari verhinderte mit einem Reflex gegen Florian Lautenbacher den Ausgleich (61.). Als der eingewechselte Kenan Ergenler zwei Minuten später mit seinem ersten Ballkontakt auf 4:2 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Robert Gabriel und Tim Schnitzlein hatten zwar nochmals den Anschlusstreffer auf dem Fuß beziehungsweise Kopf, doch in der 73. Minute machte Kenan Ergenler mit seinem zweiten Treffer dann endgültig alles klar.
So konnten die Aufstiegs-T-Shirts ausgepackt, die Bierkästen angeschleppt und die Goißenmaßen eingeschenkt werden. In Lützelburg wurde gestern noch lange gefeiert.
TSV Lützelburg Lettrari – Salzer, Muscillo, Oblinger, Knotek – Saliger, Heinrichs, Uhl, Hanisch – Karg, Kamissek. (Ergenler, Hertle, Grohmann)
SpVgg Bärenkeller Mörz – Grahammer, Schnitzlein, Kurzwart, Mühleisen – Henke, Gabriel, Golles, Lang – Täuber, Lemmer. (Lautenbacher, Menzinger, Henke)
Tore 1:0 Kamissek (3.), 2:0 Saliger (14.), 2:1 Täuber (26.), 2:2 Lang (28.), 3:2 Uhl (42.), 4:2 Ergenler (63.), 5:2 Ergenler (73.). – Schiedsrichter Franz Fahrmeier. – Zuschauer 330.

Aufrufe: 025.4.2016, 17:04 Uhr
Oliver Reiser LABOAutor