Den Widrigkeiten die Stirn bieten

Sonntag, 15 Uhr Usinger TSG - SV Nieder-Wöllstadt

Mehr sei einfach nicht drin gewesen - nach einer von einer Grippewelle geprägten Vorbereitung sei die Mannschaft körperlich noch nicht in der Lage, ihr gewohnt laufintensives Spiel durchzuziehen. ,,Mir war schon voher klar, dass wir allenfalls mit einem blauen Auge davonkommen können. Natürlich haben wir auf einen dreckigen Sieg gehofft. Aber ich bin auch so nicht unzufrieden", fasst Caic die 90 Minuten vom vergangenen Sonntag zusammen.

Viel entspannter ist die Lage auch vor der Partie gegen Nieder-Wöllstadt nicht. Nicolai Dörnte (Kreuzbandriss), Christian Liebig (nach OP) und Patrick Lerch (längerer Aufenthalt in Neuseeland) fallen ohnehin aus. Fraglich sind die grippegeschwächten Gregory Strohmann und Ulrich Strenkert, die sich gegen Seckbach noch durchgeschleppt haben. Auch für Angreifer Tim Pelka kommt nach einer fast komplett verpassten Vorbereitung ein Einsatz von Beginn an wohl zu früh. ,,Er wird sicher im Kader stehen, kommt aber eigentlich nur für zehn bis 15 Minuten infrage", präzisiert Caic. Der an einer Knöchelverletzung laborierende Perica Zrakic ist eine Option, der gerade erst wieder ins Training zurückgekehrte René Sachs eher noch nicht. Immerhin ist Pascal Bretschneider wieder fit.

,,Wir werden erst recht kurzfristig wissen, wen wir aufstellen können", so Caic. Gut möglich, dass sich Caglayan Karagöz, der eigentlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt, und ,,Neuzugang" Safak Durak, der zuletzt ein halbes Jahr überhaupt nicht trainiert hat, erneut in der Startaufstellung der UTSG wiederfinden. Beide haben den Coach gegen Seckbach überzeugt, wenngleich noch keine Wunderdinge von ihnen zu erwarten seien.

Drei Punkte sollen gegen die Wetterauer, die das Hinspiel gegen die UTSG mit 0:3 verloren haben, aber trotzdem her. Denn allzu viele Punkteverluste dürfen sich die Usinger im Kampf um die Meisterschaft gegen die personell stark verstärkte Mannschaft von Vatanspor Bad Homburg nicht mehr erlauben. Caic warnt allerdings davor, ,,nur" auf die Kurstädter zu schauen. Denn im Rückspiegel der UTSG bringt sich die Spvgg Griesheim in Stellung, die mit einem 9:1-Kantersieg gegen den SV Gronau am vergangenen Sonntag aufhorchen ließ. Immerhin: Griesheim wird es am Sonntag auch nicht einfach haben. Die Mannschaft gastiert beim Tabellenvierten Fauerbach.