2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
In guter Form präsentierte sich Elias Miller (links) in den Testspielen, ob er allerdings in den nächsten Wochen an der Seite von Moritz Werner (Mitte) für die U23 des FCG spielt, ist wegen einer Ellbogenverletzung fraglich.
In guter Form präsentierte sich Elias Miller (links) in den Testspielen, ob er allerdings in den nächsten Wochen an der Seite von Moritz Werner (Mitte) für die U23 des FCG spielt, ist wegen einer Ellbogenverletzung fraglich. – Foto: Walter Brugger

Den Gundelfingern winkt die Aufstiegsrelegation

Die U23 des Bayernligisten hat die Vizemeisterschaft klar im Visier +++ Nach 26 Kreisliga-Jahren träumen die Grün-Weißen von der Bezirksliga

Noch eine knappe Woche läuft für die U23 des FC Gundelfingen die Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde in der Kreisliga West. Zeit, um den Tabellenzweiten dem Frühjahrscheck der Donau-Zeitung zu unterziehen.

Soll & Haben

15 der insgesamt 26 Saisonspiele haben die Grün-Weißen im Spätsommer und Herbst absolviert und dabei 33 Punkte gesammelt und schon sechs Zähler Vorsprung auf den Tabellendritten Grün-Weiß Ichenhausen. Mit einem Schnitt von mehr als zwei Punkten pro Spiel liegt die „Bayernliga-Reserve“ auf Aufstiegskurs, darf nach 26 Jahren in der Kreisliga von einer Bezirksliga-Rückkehr träumen.

Hin & weg

Nach der Winterpause ist der FCG-Kader nominell unverändert. Es gab weder Ab- noch externe Neuzugänge. „Es werden aber immer wieder A-Junioren zum Kader stoßen, wenn es deren Spielplan erlaubt“, so Trainer Peter Stegner, denn die Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum sollen frühzeitig an den Männerfußball herangeführt werden. „Wir planen auch im Sommer mit keinen externen Zugängen“, schickt Stegner hinterher. Verzichten muss er ab Juli aber auf Robin Raßbichler-Schmidt, der für drei Jahre beim SC Bubesheim unterschrieben hat, und FCG-Urgestein Christoph Schnelle. Der 35-Jährige wird an seinem künftigen Wohnort als spielender Co-Trainer für die TSG Thannhausen auflaufen, sobald der Hausbau das zulässt. Vincent Danzer, Elias Miller und Leon Sailer werden im Sommer in den Kader der „Ersten“ aufrücken und stehen der U23 nur eingeschränkt zur Verfügung.

Team & Chef

Das erste Trainerjahr im Erwachsenenlager läuft für Peter Stegner bislang richtig rund, auch in der kommenden Saison wird der 36-Jährige bei den „FCG-Fohlen“ das Sagen haben. Ihm zur Seite steht der spielende Co-Trainer Peter Matkey, bei dem in den nächsten Tagen noch das abschließende Gespräch über eine Verlängerung ansteht. Für Torwarttrainer Werner Dick, der am Saisonende altersbedingt aufhören wird, sucht der FCG noch Ersatz. „Ansonsten bleiben alle beisammen“, freut sich Stegner auf die weitere Zusammenarbeit mit Athletiktrainer Felix Peter oder die Betreuer Roland Bauer und Rico Nöldner.

Glücks- und Sorgenkinder

Stegner muss bei dieser Rubrik erst einmal nachdenken. „Vor zwei Wochen hätte ich noch Elias Miller als Glückskind eingestuft“, so der Coach, dann hat er sich am Ellbogen verletzt und droht, länger auszufallen. Ebenso wie Torhüter Fabio Mahmoudi, für den die Saison wegen Bandscheibenproblemen bereits beendet ist. Ein ähnliches Szenario drohte auch Peter Matkey, der sich vor der Winterpause am Kreuzband verletzte. Weil aber eine Operation nicht nötig ist, steht der 34-Jährige bereits wieder auf dem Platz – und darf sich somit als Glückskind bezeichnen lassen.

Test & Taktik

Der finale Testlauf steigt am Sonntag (15 Uhr) beim Nord-Kreisligisten SV Donaumünster, fünfmal konnte Stegner seine Schützlinge in stark wechselnden Formationen schon begutachten. „Wir haben zwar einen 18er-Kader, es stoßen aber immer wieder Spieler aus der Jugend oder der Ersten dazu, die Situation sind wir also gewohnt“, verrät Stegner, der mit den bisherigen Auftritten und auch der Trainingsbeteiligung durchaus zufrieden ist. Selbst das 1:2 gegen die SSV Höchstädt sieht Stegner nicht sonderlich negativ: „Es war vielleicht sogar der kleine Dämpfer zur rechten Zeit.“

Start & Ziel

Bei der SpVgg Wiesenbach geht es am 20. März wieder um Kreisliga-Punkte, eine Woche später folgt das erste Heimspiel gegen die TSG Thannhausen. „Da wollen wir gleich voll da sein“, gibt Trainer Stegner vor, denn der zweite Platz und damit die Teilnahme an der Bezirksliga-Relegation soll auf jeden Fall verteidigt werden. „Von der Meisterschaft rede ich jetzt nicht, da ist der VfR Jettingen schon zu weit weg“, schätzt Stegner angesichts von sieben Zählern Rückstand auf den Primus die Situation ein – und hat doch die Hoffnung nicht ganz aufgegeben: „Sollte Jettingen schwächeln, müssen wir da sein.“

Prognose

Natürlich wird die Frühjahrsrunde kein Selbstläufer, doch die jungen Gundelfinger, die in manchen Spielen nicht mal auf einen Altersschnitt von 21 Jahren kommen, zeigen sich im bisherigen Saisonverlauf schon erstaunlich abgebrüht. Sie brachten dem VfR Jettingen die bislang einzige Saisonniederlage bei und werden sich den zweiten Platz nicht mehr nehmen lassen.

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Aufrufe: 013.3.2022, 11:18 Uhr
Walter BruggerAutor