2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Enrico Karg (l.) traf für den GSC in der 88. Minute zum 2:2 – und leitete somit ein emotionales Ende ein. Tim Puskeiler
Enrico Karg (l.) traf für den GSC in der 88. Minute zum 2:2 – und leitete somit ein emotionales Ende ein. Tim Puskeiler

Déjà-vu-Erlebnis für den GSC

Güstrower Verbandsliga-Fußballer schlagen den Greifsewalder FC im Spitzenspiel des sechsten Spieltag mit 4:2 (0:2)

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Das Verbandsliga-Spitzenspiel zwischen dem Güstrower SC und Greifswalder FC wird man auf beiden Seiten wohl so schnell nicht vergessen.

Da war zum einen der Flutlichtausfall in der 16. Minute, wodurch die Partie für knapp eine halbe Stunde unterbrochen war. „Bis dahin waren wir gut drin im Spiel. Nach der Pause hat Greifswald das besser gemacht, wir haben uns nur noch mit Nebengeräuschen beschäftigt“, sagt Güstrows Trainer Sven Lange. Die Folge waren zwei Gegentreffer kurz vor der Halbzeit (38., 44.). „In der Pause habe ich den Jungs gesagt, dass wir uns auf uns konzentrieren müssen“, sagt Lange. Und diese Ansage fruchtete. Der GSC spielte unermüdlich nach vorne. Beim Lattenschuss von Sava-André Mihajlovic hatte er noch nicht das Glück des Tüchtigen. „Was man dann braucht, ist ein Dosenöffner“, sagt Lange. Und diesen hatte Kapitän Björn Plate parat. Nach einem perfekten Zusammenspiel mit Rico Keil gelang ihm der Anschlusstreffer (70.). Die Güstrower bekamen dadurch die berühmte „zweite Luft.“ Greifswald schwächte sich mit einem Platzverweis (73.) und in der 88. Minute wurde das Anrennen schließlich mit dem Ausgleich durch Enrico Karg belohnt. Doch selbst damit gaben sich die Güstrower nicht zufrieden. „Wir sind nun mal offensiv ausgerichtet. Es spricht für die Mannschaft, dass sie sogar noch den Sieg wollte“, erklärt Lange. In der ersten Minute der Nachspielzeit war es schließlich Rico Keil, der das Spiel drehte. Danach brachen beim GSC alle Dämme und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Es kam sogar noch besser. Während Greifswald noch einmal alles nach vorne warf, konterten die Güstrower die Gäste aus und Sava-André Mihajlovic erhöhte noch auf 4:2 (90.+3). „Das Spiel hatte Ähnlichkeiten mit dem Bützow-Spiel aus der letzten Saison“, sagt Sven Lange. Damals holte der GSC sogar einen 0:3-Rückstand auf und gewann noch mit 4:3. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg auch in Ordnung“, sagt Sven Lange. Die Güstrower bleiben durch den sechsten Sieg im sechsten Spiel Tabellenführer.

Güstrower SC: Eike Döscher – Marvin Bartelt, Paul Fichelmann, Eddy Bormann, Björn Plate, Lukas Möller (90.+2 Max Buchholz), Enrico Karg, Nico Hinrichs, Rico Keil (90.+3 Florian Reimer), Sava-André Mihajlovic, Ole Schuller

Aufrufe: 024.9.2017, 20:30 Uhr
Robert GrabowskiAutor