Deggendorf holt Niedermayer zurück - Unholzer kommt aus Plattling

Mittelfeldmann Niedermayer erkämpfte sich beim Südost-Landesligisten auf Anhieb einen Stammplatz und brachte es in zehn Einsätzen auf drei Treffer und vier Assists. Anfang September zog sich der Blondschopf allerdings eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu, die für ihn gleichbedeutend mit der Winterpause war. "Der Kontakt zu Deggendorf ist nie abgerissen, zumal ich mit vielen Spielern jahrelang im Nachwuchs zusammengespielt habe und sich in dieser Zeit gute Freundschaften entwickelt haben. Da ich im Frühjahr ein mehrwöchiges Praktikum in meiner Heimat mache, habe ich mich für eine Rückkehr zur SpVgg Grün-Weiß entschieden. Einen maßgeblichen Anteil am Wechsel hat zudem Trainer Tom Seidl, von dem ich sehr viel halte und der sich in den letzten Wochen extrem um mich bemüht hat. Ich bin voll motiviert und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir am Saisonende einen der ersten beiden Plätze belegen", berichtet der aus Schwarzach stammende Rückkehrer. "Sebastian ist ein technisch sehr starker Fußballer, der im Nachwuchsbereich zu unseren Top-Spielern gehörte. Er wird keine Eingewöhnungszeit brauchen und ist für uns eine richtig gute Verstärkung, über die wir uns sehr freuen", frohlockt Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer.

Eine lange Leidenszeit hat Marius Unholzer hinter sich. Den Wallerfinger warfen in den letzten Jahren eine Reihe von hartnäckigen Verletzungen zurück. Dennoch glaubt SpVgg GW-Coach Thomas Seidl, dass der Linksfuß eine Bereicherung für den derzeitigen Rangzweiten der Bezirksliga West werden kann: "Marius ist pfeilschnell und hat richtig viel Potenzial. Wenn er gesund bleibt und er kontinuierlich trainieren kann, werden wir mit ihm unsere Freude haben. Er ist jetzt in der Behandlung von Günther Leipold, der auf seinem Gebiet ein absoluter Profi ist. Wir hoffen, dass er Marius hinkriegt." Unholzer blickt seinem neuen Engagement bereits gespannt entgegen: "Nach meiner langen Verletzungsmisere möchte ich einen Neuanfang wagen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr positiv. Mir gefällt, dass in Deggendorf konsequent auf junge Spieler gesetzt wird. Auch mit meinem Beruf lässt sich der Wechsel gut vereinbaren. Diese Punkte und die vielversprechende sportliche Perspektive haben letztlich den Ausschlag gegeben."


Nicht mehr im Deggendorfer Kader stehen wird der in dieser Saison fünfmal zum Einsatz gekommene Erblin Skenderaj (20), der die Grün-Weißen im Winter verlassen wird. "Erblin ist in der laufenden Runde nicht so zum Zug gekommen, wie er es sich erhofft hatte. Deshalb möchte er eine neue Herausforderung in Angriff nehmen. Da er seine komplette Nachwuchszeit bei uns im Verein verbracht hat und wir uns im Winter verstärken konnten, lassen wir ihn ziehen. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagt Schäfer. Zudem wird der junge Tim Kraus (19) aus beruflichen Gründen bis zum Sommer nur mehr stark eingeschränkt zur Verfügung stehen. Weitere Winter-Neuzugänge haben die Donaustädter nicht mehr geplant.