Dedelower SV und Rot-Weiß Prenzlau gehen getrennte Wege

Die Auflösung der Spielgemeinschaft Prenzlau/Dedelow war durch eine Mitteilung des Vorstandes der Rot-Weißen bereits Mitte Mai bekannt gemacht geworden. Es hieß damals auf der Homepage: "Nach mehreren Gesprächen haben sich beide Vereine, der FSV Rot-Weiß Prenzlau und der Dedelower SV, darauf geeinigt, die Spielgemeinschaft aufzulösen, jeder Verein wird wieder eine eigene Männermannschaft ins Rennen schicken."

Der Dedelower SV habe sich durch die gute Zusammenarbeit stabilisieren können und werde zukünftig in Dedelow seine Spiele austragen, "um seiner alten Tradition wieder gerecht zu werden". Die Prenzlauer bekräftigten, dass sie auf jeden Fall "in den nächsten Jahren" wieder im Land spielen wollen. Eine durchaus realistische Zielstellung, wenn man unter anderem an die ausgezeichnete Arbeit im Juniorenbereich des Vereins denkt.

Aus dieser Mitteilung von vor knapp einem Monat wurde nun aber noch nicht offensichtlich, in welchen Ligen sich Prenzlau und Dedelow in der neuen Saison bewegen werden. Insider dachten wohl eher an eine Rollenverteilung: Dedelow Kreisliga, Prenzlau Kreisoberliga. Aber es kam genau andersherum.

Obwohl der FSV Rot-Weiß Prenzlau in der Spielgemeinschaft 2019/2020 der federführende Verein war, entschied das Aufstiegsrecht von Dedelow in die Kreisoberliga vor einem Jahr darüber, dass das Team aus dem Prenzlauer Ortsteil jetzt weiter im kreislichen Oberhaus spielen kann. Zur Erinnerung: 2018/2019 waren die Dedelower hinter Gramzow II und Templin II, die beide auf den Aufstieg verzichteten, Dritter in der Kreisliga geworden und aufgestiegen, während Rot-Weiß im ersten Jahr nach dem Wiedereinstieg in den Spielbetrieb die A-Staffel der Kreisklasse ungeschlagen für sich entschied und nur durch die Bildung der SpG in die Dähn-Liga kam.

War es somit im vergangenen Jahr für beide Vereine noch eine Win-win-Situation, so haben nun die Rot-Weißen den Kürzeren gezogen. Aber vielleicht ist dies auch die Chance, sich in aller Ruhe auf spätere höhere Aufgaben vorzubereiten. Bisherige Stammkräfte bleiben jedenfalls, wie man hörte, bei der Stange, Neuzugänge seien avisiert. Das Treiben in der Kreisliga, für welche 13 Mannschaften gemeldet haben, wird das in keinem Falle unattraktiver machen.

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