2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Spielleiter Günther Behr (Mitte) zeichnete den Friedberger Schlussmann Benjamin von Petersdorff (links) als besten Torhüter und Stätzlings Franz Losert als besten Turnierspieler aus.  Foto: Reinhold Rummel
Spielleiter Günther Behr (Mitte) zeichnete den Friedberger Schlussmann Benjamin von Petersdorff (links) als besten Torhüter und Stätzlings Franz Losert als besten Turnierspieler aus. Foto: Reinhold Rummel

Dasing rockt die eigene Halle

Kreisklassist erhält Lob für die sportliche, als auch für die organisatorische Leistung bei der Landkreismeisterschaft +++ Spielleiter Behr sieht Futsal auf einem guten Weg und nennt dafür Gründe

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Man muss in der Geschichte des Hallenfußballs im Landkreis Aichach-Friedberg weit zurückblättern, um eine Finalteilnahme des TSV Dasing zu finden. Zuletzt stand der jetzige Kreisklassist in der Saison 2002/2003 in einem Landkreis-Finale – und verlor 2:3 nach Verlängerung gegen Affing. Heuer schaffte Dasing wieder den Sprung ins Finale – zum siebten Mal übrigens. Etwas, womit man nicht unbedingt rechnen konnte.

„Das ist eine tolle Sache für unseren Verein“, lobte Abteilungsleiter Michael Schaeffer das Team, das schon in der Vorrunde den Landesligisten Mering aus dem Rennen geworfen hatte. Schon da habe sich gezeigt, wie gut die Mannschaft die neue Form Futsal annimmt, meinte Schaeffer. „Ich verstehe nicht ganz, dass sich immer noch einige damit nicht anfreunden können.“ Bei der Endrunde, dem „Finale dahoam“, spielte Dasing, betreut von Jürgen Schmid und A-Junioren-Co-Trainer Sepp Friedl, groß auf. Erinnerungen an die glorreichen 90er-Jahres wurden wach. An die Saison 1990/91, als man bei der Premiere der Landkreismeisterschaft gleich den Titel holte. Auch damals hieß der Endspielgegner Stätzling, damals gewann Dasing 5:2, diesmal siegte der Bezirksligist mit 2:0.

Die Dasinger begeisterten ihre Trainer und Funktionäre und auch ihre Fans, die das Team lautstark mit allerlei Lärminstrumenten unterstützten. „Da lief es einem schon eiskalt dem Buckel runter“, so Mike Schaeffer. Auch Kapitän Jörg Marquart war begeistert: „Das war eine prima Vorstellung. So macht die Halle einfach Spaß.“

Der FC Stätzling war einfach den Tick flinker und besser und holte sich verdient den Titel. Zum dritten Mal übrigens, und diesmal sogar ohne einen einzigen Gegentreffer. FCS-Co-Trainer Rainer Koch, der die tolle Atmosphäre lobte, meinte: „Das spricht für sich. Dasing hat hervorragend gespielt und ist vielleicht auch durch die Verletzung von Christoph Augustin aus dem Tritt gekommen.“ Koch begrüßte auch die strengeren Futsalregeln, dadurch komme wieder mehr die Technik zum Tragen, und das tue dem Kick unter dem Hallendach gut. „Der Hallen-Fußball im Landkreis lebt. Das hat das Turnier in Dasing gezeigt“, so Koch.

Mit 49 Toren in den 16 Spielen geizten die Akteure auch nicht mit Toren. Zum besten Torhüter des Turniers wurde Benjamin von Petersdorff, eigentlich Handballtorhüter des TSV Friedberg, gewählt. Der glänzte nicht nur mit seinen Reflexen, sondern auch mit seinen punktgenauen Abwürfen, mit denen er sich einige Assists gutschreiben konnte. Zum besten Turnierspieler wurde Franz Losert vom FC Stätzling erkoren. Zufrieden war auch Spielleiter und Turnierorganisator Günther Behr: „Futsal wird angenommen und wir hatten einen tollen Zuspruch. Auch spielerisch war es beste Werbung, was die Fußballer auf dem Parkett geboten haben.“

Mit 323 zahlenden Besuchern fanden mehr als 100 Besucher mehr als im vergangenen Jahr ein. „Es entwickelt sich in die richtige Richtung“, so Behr. Und der TSV Dasing habe nicht nur sportlich einen Höhepunkt gesetzt, sondern sich auch organisatorisch wieder von der besten Seite präsentiert, meinte der Spielleiter abschließend.

Aufrufe: 029.12.2015, 09:23 Uhr
Aichacher Nachrichten / Reinhold RummelAutor