2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Marc Brasnic steht mit dem 1. FC Düren kurz vor dem Regionalliga-Aufstieg.
Marc Brasnic steht mit dem 1. FC Düren kurz vor dem Regionalliga-Aufstieg. – Foto: Boris Hempel

Das Tor zur Regionalliga weit aufgestoßen

Mittelrheinliga: Der 1. FC Düren schlägt Verfolger FC Hennef deutlich mit 5:1.

Der 1. FC Düren gewinnt 5:1 (2:1) gegen seinen ärgsten Verfolger, den FC Hennef. Schon früh in der Partie stellte der Tabellenführer der Mittelrheinliga die Weichen. Mario Weber legte den Ball Marc Brasnic auf, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und zum 1:0 einschob (3.).

Geschockt vom Rückstand wirkten die Gäste allerdings nicht. Die Hennefer übernahmen sogar die Spielkontrolle ein Stück weit und kam zum Ausgleich: Stürmer Louis Klapperich setzte sich gegen Jannis Becker durch, scheiterte noch an Patrick Bade, netzte aber im Nachsetzen ein (19.). Mit dem Gegentreffer machte Düren wieder mehr fürs Spiel und fuhr einen mustergültigen Konter, an dessen Ende David Bors den FCD nach Vorlage von Marc Brasnic wieder in Front schoss (28.).

Nach der Pause drehte Düren so richtig auf. Hennef hatte zwar eine gute Möglichkeit nach einem Konter, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. FCH-Keeper Martin Michel klärte außerhalb des Sechzehners mit dem Kopf und legte unfreiwillig für Gjorgji Antoski auf, der einmal mehr aus der Distanz Treffsicherheit bewies und aus rund 35 Metern zum 3:1 traf (55.).

Damit aber nicht genug. Burak Yesilay, kurz zuvor eingewechselt, verpasste das 4:1 noch, Vincent Geimer markierte es mit einem direkt verwandelten Freistoß dafür (68.). Aus 18 Metern setzte er den Ball unhaltbar in die Maschen. Dem Traumtor folgte noch das 5:1 (83.). Der eingewechselte Brooklyn Merl bekam das Spielgerät von Antoski, der uneigennützig in die Mitte abspielte. Winterneuzugang Merl zog ab und leicht abgefälscht fand der Ball den Weg ins Gehäuse.

Eine Kuriosität hatte das Spiel noch zu bieten: FCD-Trainer Giuseppe Brunetto lief bei einem Freistoß-Pfiff kurz vor Ende auf das Spielfeld und setzte zum Jubel an. Er hatte den Pfiff des souveränen Schiedsrichters Tarik Damar, der sonst in der Regionalliga pfeift, für den Schlusspfiff gehalten. Wenige Sekunden später war es dann wirklich soweit. Die Mannschaft feierte gemeinsam mit den Platzhirschen und den Young Kidz Düren einen Sieg, der “das Tor zur Regionalliga weit aufgestoßen” hatte, wie es Brunetto formulierte. Trotzdem gelte es, die Konzentration auf die verbleibenden sechs Meisterschaftsspiele spätestens ab Mittwoch wieder hochzufahren, merkte der Coach an.

Aufrufe: 02.5.2022, 21:00 Uhr
Marcel EichholzAutor