2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Königsbrunns René Hauck (links) dürfte besonders motiviert sein, wenn es gegen seinen Ex-Verein TSV Haunstetten geht.
Königsbrunns René Hauck (links) dürfte besonders motiviert sein, wenn es gegen seinen Ex-Verein TSV Haunstetten geht. – Foto: Hieronymus Schneider

Das Tor soll verriegelt bleiben

Türkgücü Königsbrunn will auch gegen Haunstetten seine weiße Heimweste bewahren +++ Bobingen muss sich jeden Punkt hart erarbeiten +++ Friedberg hat einiges gutzumachen +++ Kaufering hat gegen Tabellenführer Erkheim nichts zu verlieren

Im Derby gegen den Nachbarn TSV Haunstetten soll die „weiße Weste“ in den Heimspielen bewahrt werden. Denn in den bisherigen drei Partien zu Hause hat Türkgücü alle Gegner besiegt und noch kein Gegentor hinnehmen müssen. Fünf Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen: Aus sportlicher Sicht ziehen Landesliga-Absteiger SV Cosmos Aystetten und der erster Vorsitzende Thomas Pflüger trotz der jüngsten 0:2-Niederlage gegen den TSV Bobingen eine zufriedenstellende Zwischenbilanz. Nach knapp einem gespielten Drittel der Saison stehen die Cosmonauten mit 17 Zählern auf Rang fünf. Am Sonntag kann sich Aystetten gegen den direkten Konkurrenten SC Thalhofen wieder auf einen der beiden Aufstiegsränge schieben. Und das, obwohl die Vereinsführung einen sofortigen Wiederaufstieg nicht einmal forciert.

SV Türkgücü Königsbrunn - TSV Haunstetten (So 15:00)
Die weiße Heimweste wollen Torwart René Bissinger und sein Verteidiger René Hauck gegen ihren Ex-Verein auf jeden Fall bewahren. Beide wechselten nach dem Abstieg des TSV Haunstetten im Sommer 2018 zum Nachbarn nach Königsbrunn und blieben so in der Bezirksliga, wo sie eine sehr erfolgreiche Saison als Stammspieler absolvierten. Nun sind die Augsburger Vorstädter wieder in der Bezirksliga angekommen und haben nach neun Spieltagen mit elf Punkten den respektablen neunten Platz im Mittelfeld der Tabelle erobert. Drei Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen sind die Bilanz des Teams von Trainer Helmut Riedl. Beim SV Türkgücü Königsbrunn wird sich an der Aufstellung nicht viel ändern. Cemal Mutlu wird wie in Thalhofen auch am Sonntag noch urlaubsbedingt fehlen. Mit Kaan Dogan und Sem Michel stehen wieder weitere Alternativen zur Verfügung. „Wir haben einen großen Kader und können gut variieren. Ein Heimsieg ist nach der Niederlage in Thalhofen jetzt noch wichtiger. Wir wollen zu Hause wie bisher ohne Gegentor bleiben“, ist Burak Tok zuversichtlich.
Mit vier Toren erwies sich Haunstettens Mittelfeldspieler Yilmaz Sedat bisher am treffsichersten, gefolgt von Daniel Greimel und André Rauner mit je drei Treffern. Im Tor erwies sich Fabian Seewald in allen neun Spielen als zuverlässiger Rückhalt. Ausfallen wird in Königsbrunn der gesperrte Elvis Hajdarevic und Daniel Schnürle, der sich die Hand gebrochen hat. Auch der Einsatz von Daniel Greimel ist wegen seiner Achillessehnenbeschwerden fraglich. „Die Mannschaft ist heiß aufs Derby, wir wollen unsere Chancen verwerten, die sich uns bieten. Auf dem Platz müssen wir dagegenhalten, wenn es zu einem Punktgewinn reichen würde, wäre ich im Vorfeld zufrieden“, so die Einschätzung von TSV-Abteilungsleiter Günther Schmidt. (Schneider/chw) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biess.-Eben.)

TV Bad Grönenbach - TSV Babenhausen (Sa 15:00)
Der Gastgeber scheint nach fünf Siegen aus den letzten sechs Begegnungen wieder in Erfolgsspur zu sein. Obwohl sich die Fuggermärktler nach schwachem Saisonstart zuletzt mit zwei Siegen wieder gefangen haben, gehen die Hausherren als Favorit ins Derby. Dennoch ist die Kurortelf gewarnt. Soll gepunktet werden, müssen sich schon an die Leistung aus dem Thalhofen-Spiel anknüpfen. Michal Kutlik wird für diese Partie nicht zur Verfügung stehen.
Mit zwei Siegen nach langer Durststrecke hat sich Babenhausen von den Abstiegsrängen entfernt, muss aber wieder nachlegen, um den Abstand nach hinten zu vergrößern. (az) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Florian Faab (Oberostend.)


SV Cosmos Aystetten - FC Thalhofen (So 15:00)
„Wir haben den sofortigen Wiederaufstieg nie in den Mund genommen“, stellt Aystettens erster Vorsitzender Pflüger klar. „Es ist immer die Erwartungshaltung von außen, die immens hoch ist.“ Dass die anderen Mannschaften aber auch Fußballspielen können, würden laut dem Vorsitzenden viele immer wieder vergessen. Auch das Auftaktremis gegen den TSV Neusäß (1:1) und die darauf folgende Niederlage gegen Olympia Neugablonz (0:1) konnte Pflüger ganz gut einordnen. „Wir hatten eine harte Abstiegsprozedur hinter uns. Die war noch tief in den Köpfen verankert. Es braucht Zeit, bis alles wieder umgepolt ist“, erklärt er. Mit einem 3:2-Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer aus Erkheim kam der Stein vor Wochen schließlich ins Rollen. Und auch nach der jüngsten Niederlage gegen Bobingen blickt Pflüger der Zukunft positiv entgegen. „Ich habe keine Angst vor den nächsten Wochen. Klar war die Niederlage gegen Bobingen wieder ein kleiner Rückschritt, wir konnten einfach unser Potenzial nicht abrufen. Jetzt blicken wir aber wieder nach vorne“, bekommt die Mannschaft inklusive Trainer Marko Löring vollste Rückendeckung vom Chef höchst persönlich. Wo es mit den Cosmonauten hingeht und welche Platzierung am Ende der Saison für den Absteiger herausspringt, bleibt abzuwarten. Auch Pflüger weiß, wie schwer der Weg zurück in die Landesliga wird: „Ich bin zwar optimistisch, dennoch aber sehr vorsichtig mit Prognosen. Wie gesagt, die anderen Mannschaften sind auch nicht ohne. Da sind Gute dabei!“ Eine davon ist der FC Thalhofen, aktuell Tabellenzweiter. Zu den Spielen der jungen, bodenständigen Mannschaft kamen bisher im Schnitt 264 Zuschauer.
Für Thalhofen wird eine ähnlich überzeugende Leistung wie gegen Türkgücü Königsbrunn von Nöten sein, um bei Cosmos Aystetten zu punkten. Dennoch gibt sich Trainer Niemeyer vor der Partie äußerst optimistisch: Wenn wir so diszipliniert spielen wie gegen Königsbrunn, dann können wir gegen jede Mannschaft in der Liga mithalten.“ Bis auf den verletzten Levi Stöckl und Christoph Friedel (Urlaub) kann Niemeyer auf den kompletten Kader zurückgreifen. (vra) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Marco Häring (TV Erkheim)


TSV Friedberg - FC Heimertingen (So 15:00)
Nach der Ernüchterung in Babenhausen (1:2) kommt dem Heimspiel des TSV Friedberg gegen den punktgleichen FC Heimertingen besondere Bedeutung zu. Da haben die Mannen um Kapitän Marcel Pietruska einiges gutzumachen, wie nicht nur Trainer Ali Dabestani findet. Nachdem man bisher gegen die Spitzenmannschaften jeweils gut ausgesehen hat, glaubten schon viele Fans, dass die „Aktion Klassenerhalt“ wohl kein großes Thema sei. Mit Heimertingen kommt eine alteingesessene Bezirksliga-Mannschaft, die in dieser Saison ähnlich wie der TSV gegen Spitzenmannschaften nur knapp verlor und mit einer starken Abwehr (nur 13 Gegentore) bei vier Unentschieden nur zwei Niederlagen einstecken musste. Gleichwohl: „Drei Punkte müssen her“, fordert Dabestani. Von Anfang an dagegenhalten ist die Marschrichtung, dann könnte es klappen – aber nur, wenn die Zweikämpfe gewonnen werden, was in Babenhausen ein Manko war. Bujar Bytyqi ist noch ein Spiel gesperrt. Ansonsten sind alle Mann an Bord, weil auch Marco Mladenovic wieder mittrainieren konnte.
Heimertingens Spielertrainer Christoph Amann sieht sein Team, wie das des TSV Friedberg unter gleichen Zugzwang, denn der direkte Vergleich mit den Gegnern aus der unteren Tabellenregion wiege doppelt. Auch versucht Amann seinen Schützlingen zu erklären, dass es nicht ausreicht, nur gut mitzuspielen, wenn sich letzten Endes leichte individuelle Fehler negativ auswirken. Nachdem seine Mannen zuletzt einen Vorsprung postwendend wieder einbüßten, wünscht er sich mehr geistige Frische von seinen Akteuren. Nicht rosig sieht es bezüglich des Kaders aus: Ivan Zaper ist nach wie vor verletzt, Frank Schädle und Marten Lahode stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. (Selder) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Ehekirchen)


TV Erkheim - VfL Kaufering (So 15:00)
Der TV Erkheim hat nach fünf Auswärtsspielen hintereinander endlich wieder ein Heimspiel. Coach Andreas Köstner schätzt den kommenden Gegner Kaufering besser ein, als es der momentane zwölfte Tabellenrang aussagt. Michael Schöffel fällt verletzungsbedingt aus und Bastian Scheel befindet sich noch in Urlaub, doch insgesamt hat Köstner wieder mehr personelle Alternativen als zuletzt.
Der VfL Kaufering hat aus den vergangenen sechs Spielen nur vier Punkte geholt und finden sich deswegen im Keller der Tabelle wieder. Es wäre also wichtig, dass die Mannschaft mal wieder einen Sieg einfährt. Ob dies allerdings am Sonntag gelingen wird, dahinter steht ein großes Fragezeichen. Der VfL muss auswärts beim Tabellenführer TV Erkheim ran. Lüko Holthuis, Kauferings Trainer, ist sich der schweren Aufgabe bewusst. „Erkheim ist klarer Favorit. Sie hatten zu Saisonbeginn einige Probleme, aber inzwischen läuft es bei ihnen richtig gut. Wir können da nichts verlieren in der Partie.“ Nach der Heimniederlage gegen Neugablonz, bei der Kaufering wieder einmal mehrere sehr gute Chancen ungenutzt ließ, sei es in den vergangenen Tagen darum gegangen, die Mannschaft wieder aufzurichten. „Es muss ja weitergehen.“ Zurückgreifen kann der Trainer wieder auf Daniel Rimmer. Er fehlte zuletzt nach einer Rotsperre drei Spiele sowie gegen Neugablonz wegen eines privaten Termins. Nicht auflaufen kann Fabian Schwabbauer, der beim Sieg in Neusäß vor zwei Wochen verletzt ausgewechselt werden musste. (chmü) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Alexander Bienert (Fischach)


TSV Ottobeuren - TSV Bobingen (So 15:00)
Nachdem das Auswärtsspiel bei der Viktoria Augsburg nach einer kämpferischen Leistung mit 2:1 gewonnen wurde, erwartet man im Lager der Hausherren, dass auch endlich mal wieder im Heimspiel die volle Punktzahl eingefahren wird. Mit dem TSV Bobingen kommt ebenfalls eine Mannschaft, die wie die Ottobeurer zwei Gesichter hat: zuhause hui, auswärts pfui. Bei dieser Partie trifft die heimschwächste auf die auswärtsschwächste Mannschaft. Diese Negativserie wollen beide Teams natürlich beenden. Ottobeurens Coach „Knut“ Reinhardt hofft, dass zumindest der angeschlagene Robin Berger und eventuell Manfred Rinninger kurz eingesetzt werden können.
Beim TSV Bobingen ist Hüseyin Tomakin der Stabilisator im Team. Der 22-Jährige agiert häufig als einziger Mann im defensiven Mittelfeld. Beim teils gewagten Bobinger Spielvortrag heißt es für ihn Lücken stopfen. „Ich versuche, unserem Spiel einen klaren Aufbau zu geben und hauptsächlich defensiv abzuräumen“, beschreibt der junge Bobinger seine Rolle. Tomakin, der in dieser Saison bereits sieben Partien von Beginn an absolviert hat, ist stets das erste Bollwerk im Defensivverbund. „Natürlich freut es mich, meiner Mannschaft von Beginn an helfen zu dürfen, dafür trainiert man ja unter der Woche letztendlich.“ In seiner vierten Bezirksligasaison gehört der Mittelfeldmann mittlerweile schon zu den etablierten Spielern. Für gewisse Leistungsschwankungen der jungen Mannschaft hat er daher Verständnis. „Das ist diese Saison schon irre, was wir für einen Altersdurchschnitt haben. Wir haben sicher sehr viel Qualität, müssen aber noch viel an uns arbeiten. Auch ich muss mich läuferisch noch verbessern, um der Mannschaft noch besser helfen zu können.“ Helfen will Tomakin nach seinem Kurzurlaub auch in der schwierigen Auswärtspartie beim TSV Ottobeuren wieder. Hüseyin Tomakin erwartet daher eine umkämpfte Partie. „Wir wissen, wie hart wir für jeden einzelnen Punkt bisher arbeiten mussten. Genauso hart müssen wir auch am Sonntag in Ottobeuren ran, um weiter Punkte zu sammeln.“ (SZ) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen)

Aufrufe: 021.9.2019, 07:47 Uhr
Bernhard MeitnerAutor