Toller Start für Aufsteiger Kiedrich Dem Auswärtssieg gegen den Mitaufsteiger aus Aarbergen räumt Bach einen hohen Stellenwert ein, besonders unter dem Aspekt, dass man die direkten Aufeinandertreffen in der letzten Saison jeweils vergeigte. „Diesmal haben wir das Tor nach einem Standard gemacht und nicht die JSG“, lobt er den Lerneffekt seiner Mannschaft. Eine andere Kragenweite als die bisherigen Gegner, der ebenfalls geschlagene FC Hettenhain ist auch eher ein Kellerkind, stellt der letztjährige Gruppenligist SG Orlen dar. „Die schielen schon auf den Aufstieg, auch wenn sie es nicht so offensiv artikulieren“, ist sich der Aufstiegscoach sicher. Man dürfte sich von den Orlenern „nicht das Spiel diktieren lassen, sondern müsse versuchen mitzuspielen, um zu verhindern hinten reingedrängt zu werden“, nennt Bach ein taktisches Grundkonzept. Hoffnung gibt ihm zudem der heimische Platz, „ da haben wir immer sehr gute Spiele abgeliefert, nichtsdestotrotz ist Orlen Favorit.“
Orlen mit Favoritenrolle einverstanden Eine Rolle, die man bei der SG nicht von sich weist, sondern offensiv annimmt: „Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen“, gibt der stellvertretende Abteilungsleiter Tobias Oellers die Marschroute vor, ohne allerdings darauf zu verzichten die Qualität des Gegners zu erwähnen. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass das Spiel auf dem generischen Platz kein Spaziergang wird, die Kiedricher haben eine starke, junge Mannschaft“, weiß Oellers. Das neue Trainergespann, bestehend aus Omer Muminovic und Maurice Burkhardt bekommt von ihm gute Noten, „die Trainingsbeteiligung ist, ob des breiten Kaders herausragend“, lediglich im Spiel ist die Kommunikation etwas schwierig, da die Verantwortlichen auch selbst mitspielen. Zumindest am kommenden Sonntag wird das allerdings kein Problem sein Burkhardt, der zurzeit an eine Verletzung laboriert, wird an der Seitenlinie stehen. Zusammen mit Routinier Martin Willmann ist der Spieler-Trainer ein schmerzhafter Ausfall.
Newcomer überraschen auf beiden Seiten In die Bresche springen derweil andere: Christian Poharetzki, der mit drei Treffern die vereinsinterne Torschützenliste anführt und mit seinen Standards Angst und Schrecken verbreitet ist einer davon. Besonders der Durchbruch von Jaspar Wcislo, freut Oellers: „Der Junge ist seit den Bambinis bei uns und hat sich jetzt als Außenverteidiger durchgesetzt“, berichtet der Verantwortliche, der den talentierten Wcislo im Jugendbereich selbst unter seinen Fittichen hatte. Junge Spieler mit guter Perspektive gibt es auch auf der Gegenseite: Niklas Scherrer etwa, der 18-Jährige, der sich auf der Doppel-Sechs durchgesetzt hat, überzeugt seinen Trainer mit „Kampfkraft und läuferischer Stärke.“ Auch Jung-Keeper Marcel Morr, der sich zwischen den Pfosten im Dreikampf mit Frederik Drechsler und Sebastian Wolf „immer wieder neu beweisen muss“, kann bisher überzeugen. Ein leeres Lazarett macht den Kiedrichern Freude, sie müssen allerdings auf die Urlauber Sergin Inculent, Nicolas Gülich, Selver Makic und den letztjährigen Toptorjäger Hakan Gülay verzichten.