Das Remis kann teuer werden

SVW Mainz – Spvgg. Ingelheim 1:1 (1:1). – Obwohl die Ingelheimer nach einer Roten Karte über 70 Minuten lang in Überzahl agieren durften, mussten sie sich am Ende mit dem Remis begnügen und verpassten es, einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. „Weisenau hat in Unterzahl auf seinem kleinen Platz gut verteidigt und hatte am Ende gute Konterchancen“, berichtete Ingelheims Neu-Coach Heinz Janßen, dessen Team sogar in Rückstand geraten war (25.). Sieben Minuten vor der Pause war es dann aber Nils Mayer, der diesen Fauxpas ausbügelte. Nachdem er im Strafraum angespielt worden war, setzte er sich gegen zwei Gegenspieler durch und versenkte die Kugel zum 1:1 im kurzen Eck. Dass dieses Tor bereits den Endstand bedeuten sollte, war natürlich nicht im Sinne der Gäste, die in den verbleibenden beiden Partien gegen Bingen und Gau-Odernheim zwingend punkten müssen, um die Chance auf den Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten.

Hassia Bingen – SV Horchheim 2:3 (1:1). – Als „vogelwilde Abwehrreihen“ bezeichnete Bingens Coach Daniel Heinen beide Defensivreihen, die das Bild am Hessenhaus bestimmten. „Die Partie muss eigentlich 5:5, 6:6 oder 7:6 für uns ausgehen“, bekannte Heinen, der Chancen in Hülle und Fülle zu sehen bekam. Diese verzeichneten vor der Pause in erster Linie seine Akteure, die gleich viermal alleine Richtung Horchheimer Gehäuse unterwegs waren, aber dann „den direkten Weg dorthin verloren“, so der Binger Coach, der sich somit lediglich über Levi Mukambas Führungstor freuen durfte (8.). Nachdem die Gäste durch Mohammad Mghames in der 20. Minute ausgeglichen hatten, war es kurz vor dem Wechsel erneut Mukamba, der die Binger abermals nach vorne brachte (42.). Ein Doppelschlag in der Schlussphase sorgte aber letztlich dafür, dass die Hausherren am Ende mit leeren Händen dastanden. Felix Metzinger (75.) und Fatjon Syla (78.) drehten die Partie zu Gunsten der Gäste, die damit den Klassenerhalt sicher haben.

Wormatia Worms – Spvgg. Ingelheim 5:1 (3:0). – „Das Spiel war gar nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt“, zog Ingelheims Coach Peter Weiner vor allem die positiven Aspekte aus der Partie. Seine Mannschaft musste wieder einmal wichtige Spieler zu den A-Junioren abstellen, so dass gleich vier C-Jugendliche im Aufgebot standen. Diese sowie die andere Akteure machten ihre Sache gut, waren letztlich aber ohne Chance auf etwas Zählbares. Bereits zur Pause lagen die Gäste 0:3 im Hintertreffen. Nach dem Wechsel zogen die Gastgeber auf 5:0 davon, ehe Jannick Tullius eine Viertelstunde vor Ultimo der Ehrentreffer glückte. Trotz der deutlichen Niederlage gab es für die Gäste Grund zum Feiern, denn durch den Pirmasenser Sieg gegen Winnweiler (6:3) ist den Weiner-Schützlingen der Ligaverbleib nicht mehr zu nehmen.