2024-06-14T14:12:32.331Z

Transfers

Das neue Gesicht von Rot-Weiß Türkgücü

Drei neue Spieler, ein neuer Trainer - ein neues Ziel

Beim SV Rot-Weiß Türkgücü Wittlich hat sich etwas getan. Mit Beharrlichkeit, guten Kontakten und jeder Mange Organisationsgeschick heuerten drei richtig gute Fußballer und ein bekannter Trainer an. Für die Wittlicher soll es demnach in dieser Saison ganz nach oben gehen. Der Volksfreund sprach mit dem neuen Coach Uwe Kasper.

Wittlich. Mit Uwe Kasper ergänzt sch das Trainerteam. Der erfahrene Coach, vor drei Jahren noch beim FSV Salmrohr II für deren Aufschwung mitverantwortlich, wird neben Roda Souza gleichberechtigt an der Seitenlinie stehen. Mit ihm gelang Kasper vor zwei Jahren beinahe der Aufstieg mit dem FSV. Anschließend heuerte Souza bei Türkgücü an, übernahm die Trainingsgestaltung auf dem Platz und zog sowie im Mittelfeld als auch in der Abwehr die Fäden. Nachdem sich Tamer Yigt aufgrund seines beruflichen Engagements vom Trainerposten zurückzog und jetzt nur noch Vorsitzender ist, wird das Tandem Souza/Kasper die sportlichen Inhalte vorgeben. „Vor zwei Jahren hatte Türkgücü seinerzeit schon einmal angefragt, doch damals war das noch nicht so interessant für mich. Roda braucht mit seinen knapp 40 Jahren die Unterstützung, kann nicht mehr alles selbst machen. Wir beide sind gleichgestellt, sprechen die Inhalte miteinander ab.“ Uwe Kasper übernimmt zudem den Part der Kabinenpredigt, die Ansprache an sich. Denn der frühere Neunkirchener gilt als Meister der Motivation. „Es kommt jetzt darauf an, aus den guten Individualisten eine Mannschaft zu formen.“ Sein neues Team trainiere fleißig, ist ehrgeizig und im Training voll bei der Sache. „Das Spielverständnis und die Laufwege passen noch nicht so recht, alle sind sehr konzentriert und zeigen sich lernwillig“, räumt Kasper ein. Drei Spieler kommen von außerhalb und sollen aus dem guten Mittelfeldteam ein Spitzenteam werden lassen. Alexandru Balota wechselte von Eintracht Trier II, hatte aber ein Jahr lang nicht gespielt. „Alexandru hat sich durchgebissen und seine Konditionsdefizite abbauen können. Er wird in der Innenverteidigung eingesetzt, zeigt einen Wahnsinnswillen, dirigiert und gibt die Kommandos.“ Auch Tim Köhler, der vom Bezirksligisten Zell kam, gilt als kommender Führungsspieler. „Tim kenne ich noch aus der Zeit bei der A-Jugend des FSV Salmrohr. Er bringt alles mit, ist schnell und ein guter Fußballer. Er muss aber noch ruhiger werden.“ Einer, der bei so manchem Rheinlandligisten auf dem Zettel stand, ist Stefan Nicolae. Der gebürtige Rumäne, der auch Spiele in der zweiten rumänischen Liga machte, wurde vom SV Hetzerath losgeeist. „Stefan ist ein super Fußballer, überall präsent und zudem ein feiner Kerl. Alle drei haben sich sehr gut integriert und sollen die Mannschaft führen“, betont Kasper, der mit Köhler und Nicolae zwei Alternativen im Angriff mehr besitzt. Mehmet Karabulut und Marcel Beier variieren im Sturm. Mit Christian Puderbach aus der Wittlicher A-Jugend gelang dem Trainerduo zudem eine Baustelle zu schließen. Der Torwart soll nicht nur Metin Kat ablösen, sondern auch ein sicherer Rückhalt werden. „Christian ist sehr willig, ein sehr guter Fußballer und im Tor als die Nummer eins gesetzt“, verrät der Trainer, der sich über die Personalie Milan Drageljevic noch bedeckt zeigt. „Milan wäre immer eine Option, ist immer willkommen. Doch er muss noch eine Wohnung und Arbeit hier finden. Dann steht einer solchen Verpflichtung nichts im Wege.“ Über das Saisonziel äußert sich Kasper wie folgt: „Die so genannten Knaller müssen passen. Wir wollen oben gut mitspielen und ein Wörtchen mitreden, doch dazu muss vieles passen.“ (L.S.).

Aufrufe: 012.8.2015, 22:13 Uhr
Lutz SchinköthAutor