2024-04-30T13:48:59.170Z

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– Foto: Andreas Zehren

„Das ganze Dorf ist stolz auf uns“

SV Walpershofen: Euphorie in die nächste Runde mitnehmen

Der SV Walpershofen erlebt derzeit einen sportlich noch nie dagewesenen Höhenflug. Schon der Aufstieg in die Verbandsliga Südwest war der Sprung in die höchste Klasse, in der Walpershofen je vertreten war. Nun belegt man in der zweithöchsten Liga auf Verbandsebene Rang Zwei, was bei einem regulären Saisonende zu einem Aufstiegsspiel gegen den Nordost-Zweiten um den Saarlandliga-Aufstieg führen würde. Diese Chance bleibt den Riegelsbergern aber nun verwehrt, weil die Runde abgebrochen wurde.

„Man hat bei den wenigen Spielen, die in dieser Saison ausgetragen wurden, gespürt, dass das ganze Dorf stolz auf uns ist. Vor allem die Älteren unter unseren Stammzuschauern haben uns immer wieder ihren Zuspruch und ihre Anerkennung ausgesprochen“, sagte Peter Oswald, der Trainer des Verbandsliga-Aufsteigers SV Walpershofen. Das ist kein Wunder, denn sein Team belegte bei der vorzeitigen Annullierung der Runde Platz Zwei. Wäre die Saison regulär zu Ende geführt worden und das Oswald-Team dann immer noch diesen Platz belegen, würde das zu einem Aufstiegs-Entscheidungsspiel gegen den Nordost-Zweiten führen. Das wäre der SV Merchweiler gewesen. Nach dem Abbruch der Runde steht fest, dass Walpershofen auch in der kommenden Runde in der Verbandsliga spielt. „Wir wollen die Euphorie nun mitnehmen, uns zum zweiten Mal in der gleichen Klasse wie ein Aufsteiger fühlen und so vielleicht noch mal an die aktuelle Runde anknüpfen. Alle Spieler bleiben, wir hatten im Winter zwei Abgänge. Der Stamm und damit die Struktur bleiben aber bestehen“, sagt Oswald, der bemn 1. FC Saarbrücken in den Nachwuchsmannschafen spielte, zu der Personalsituation. Vincent Schulte ist schon zu Jahresbeginn zum Saarlandligisten SF Köllerbach gewechselt, härte also genauso wenig zur Verfügung gestanden wie Joshua Both, der erst im vergangenen Sommer kam und gleich im Winter weiter zum Bezirksligisten DJK Püttlingen zog. Im kommenden Sommer soll Torwart Moritz Speicher vom VfB Dillingen in den Riegelsberger Gemeindeteil kommen. “Es wird keine großen Veränderungen geben. Speicher ist bislang der einzige Zugang und der steht im Tor, auf dem Feld bleibt also fast alles gleich. Rastpfuhl hätten wir wohl nicht einholen können, sie wären wohl mit großem Vorsprung Meister geworden, deshalb ist es für sie schade, dass sie in der Verbandsliga noch eine Runde drehen müssen“, blickt Oswald auch zum Tabellenführer mit großer Hochachtung. Schon in den ersten Verbandsligaspielen hat sich angedeutet, wie die neue Klasse angenommen wird. „Wir hatten ja Zuschauer auf dem Platz, und gegen Riegelsberg war das dann in einem Derby mit den ganzen Bestimmungen und Hygieneregeln schon ein großer Aufwand. Es wären bestimmt noch mehr Spiele mit hohem Zuschauerzahlen gekommen wie gegen den FC Rastpfuhl. Wir hätten weitere Derbys gegen die Ritterstraße, Gersweiler und Reisbach gehabt, das wäre eine interessante Runde geworden. Ich hoffe, dass wir uns das bewahren können und dass wir jetzt in der kommenden Runde wieder eine so gute Rolle spielen“, blickt Oswald erwartungsvoll voraus.

Aufrufe: 05.4.2021, 13:05 Uhr
FriedAutor