Dabei ging es so gut los. Lukas Harden bediente Nils Letz, der Jannik Kern mit einem Steilpass eine gute Einschussgelegenheit ermöglichte, die das Sturm-Talent eiskalt nutzte (16.). Arif Güclü hätte zweimal nachlegen können, ja müssen, aber auch auf der Gegenseite war eine Menge los, sodass Gonsenheims Torwart Kevin Darmstädter sich mehrfach auszeichnen konnte. Das 1:1 durch Marvin Sauerborn (49.) fiel daher keineswegs aus dem Nichts, auch wenn es vermeidbar war: Nach einem abgewehrten Standard rückt die Gonsenheimer Abwehr raus, der Ball kommt wieder rein, Sauerborn läuft hin, die Gonsenheimer aber nicht. „So kann man nicht verteidigen“, schimpft Keyhanfar, der auch in der Folge überlegene Hausherren agieren sah, die nach der Entlassung von Trainer Jörg Bach am Donnerstag ein anderes Gesicht als jüngst bei der 0:3-Niederlage beim TSV Schott zeigten. „Sie waren nach dem Trainerwechsel euphorisiert. Sie wollten heute unbedingt einen Dreier erzwingen“, berichtet Keyhanfar, „und wir sind keine Top-Mannschaft der Liga. Wir freuen uns über diesen Punkt. Aber mit so einer Leistung fährst du in er Oberliga normalerweise als Verlierer nach Hause.“
SV Gonsenheim: Darmstädter – Harden (56. Bernert), Itjeshorst, Raltschitsch, Pennella – Letz (68. Keyhanfar), Beck, Sari, Tasch (68. Yilmaz) – Güclü, Kern.