2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Darius Farahmand hat seinen Trainerposten beim ASV Degernbach zur Verfügung gestellt.
Darius Farahmand hat seinen Trainerposten beim ASV Degernbach zur Verfügung gestellt. – Foto: Bernhard Enzesberger

Darius Farahmand wirft beim ASV Degernbach das Handtuch

Sportliche und private Gründe: 56-jähriger Coach stellt überraschend seinen Posten zur Verfügung +++ Nachfolger noch nicht gefunden

Der ASV Degernbach braucht einen neuen Trainer. Darius Farahmand hat beim Straubinger Kreisligisten direkt nach der 2:3-Niederlage beim SV Auerbach die Konsequenzen gezogen und seinen Posten zur Verfügung gestellt. Der 56-Jährige hatte das Traineramt beim Bezirksliga-Absteiger erst letzten Sommer übernommen. Nach einem sehr ordentlichen Start ging die Formkurve im Herbst - bedingt auch durch viele Ausfälle - nach unten. Der Auftakt nach der Winterpause war ebenfalls durchwachsen. Auf den schmeichelhaften Heimsieg gegen Geiersthal folgten zuletzt zwei Niederlagen gegen Primus Regen und Auerbach. Der ASV Degernbach ist damit auf den Abstiegs-Relegationsplatz abgerutscht. Dennoch kommt die Entscheidung des erfahrenen Übungsleiters überraschend.

A-Lizenz-Inhaber Darius Farahmand ist ein emotionaler Mensch und Trainer. Der Schritt ist ihm nicht leicht gefallen: "Ich bedauere das sehr. Die Gründe dafür liegen sowohl im sportlichen als auch im privaten Bereich. Recht viel mehr möchte ich aus Respekt gegenüber dem Verein dazu auch gar nicht sagen. Es wird keine bösen Worte von mir geben. Ich wünsche dem ASV alles Gute. Ich lebe nur zwei Kilometer von Degernbach entfernt, meine Kinder spielen hier. Ich werde mir in Zukunft mit Sicherheit auch das ein oder andere Spiel als Zuschauer ansehen. Ich hoffe, dass durch meine Entscheidung vielleicht noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft geht."


Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.


Erster Vorstand und Kapitän Max Gerl nimmt Stellung: "Darius hat uns unmittelbar nach dem Spiel in Auerbach informiert, dass er das Traineramt in Degernbach niederlegen möchte. Das hat zum Teil sportliche, aber auch private Gründe, die wir in der Öffentlichkeit aber nicht breittreten wollen. Wir bedanken uns bei einem tollen Trainer und Menschen für seine Arbeit, die wir sehr geschätzt haben. Wir bedauern seinen Entschluss. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir uns im Guten trennen und wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute. Darius wird bei uns immer ein gern gesehener Gast bleiben." Augenscheinlich bei Degernbach war zuletzt die fehlende Balance zwischen Offensive und Defensive. Schon vor der Winterpause offenbarte der ASV teils große Schwächen in der Rückwärtsbewegung. So kamen auch die wilden Ergebnisse gegen Steinach (4:4), Kirchberg (4:3), Zwiesel (3:4) oder Niederalteich (2:4) zustande. Auch nach dem Winter sind diese Probleme akut, wie neun Gegentreffer in drei Partien schonungslos offenlegen. Wer den ASV Degernbach nun vor dem Sturz in die Kreisklasse retten soll, steht noch nicht fest. Gespräche mit potentiellen Kandidaten laufen.

Aufrufe: 030.3.2022, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor