Daniel Woytena: "Wenn uns das gelingt, sind wir schwer zu schlagen"

Welche Veränderungen gibt es im Team?
Woytena: Wir sind froh, mit dem Gros des Kaders der vergangenen Spielzeit weitermachen zu können. Lediglich Maurice Guttmann (muss berufsbedingt kürzertreten) hat die Mannschaft verlassen. "Neu" dazugekommen sind Wolfgang Manuel Lutze (vormals DJK Lösort Meiderich), der bereits zahlreiche Jahre im rot-schwarzen Trikot aufgelaufen ist, und Orhan Uzun (vormals TSV Bruckhausen), der zwar schon längere Zeit bei uns trainiert, aber aufgrund einer Wechselsperre und des Saisonabbruchs kein Spiel bestreiten konnte. Darüber hinaus haben wir derzeit einige Testspieler sowie Perspektivspieler der A-Jugend bei uns, die mit uns in die Vorbereitung starten werden.

Wie habt Ihr als Team bzw. Verein die Corona-Zeit überbrückt?
Woytena: Zu Beginn der epidemischen Lage hatten wir noch die Hoffnung, dass der Spielbetrieb nach einer kurzen Unterbrechung wieder aufgenommen werden würde. Dementsprechend hoch war auch die Moral bei den Laufeinheiten, die jeder Spieler absolvieren musste. Je länger die Pause jedoch andauerte, desto mehr ließ die Motivation nach, was auch ein Stück weit nachvollziehbar ist. Von den aktuell 2500 Kilometer, die unsere Lauf-App ausweist, ist der Großteil in den ersten Wochen gelaufen worden. Losgelöst von der sportlichen Komponente haben vor allem die persönlichen sozialen Kontakte gefehlt - und die ließen sich auch mit Telefonaten und WhatsApp-Nachrichten nicht ersetzen.
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Was wird sich Deiner Meinung nach im Amateurfußball wegen der Coronavirus-Pandemie verändern?
Woytena: Ich gehe davon aus, dass wir auch zukünftig unsere Meisterschaftsspiele nicht in kontakloser Form durchführen werden. Sollte sich das ändern, wäre ich definitiv "raus". Insofern sollte meines Erachtens die einzige Veränderung darin bestehen, die anstehende Saison wieder vollumfänglich auszutragen und auch in der dunklen Jahreszeit zu berücksichtigen, dass das Ansteckungsrisiko unter freiem Himmel gen Null tendiert.

Welcher Spieler von Euch war während der langen Pause am fleißigsten?
Woytena: Fleißig waren einige. Betrachtet man ausschließlich der gelaufenen Kilometer, liegt Wolfgang Lutze eindeutig vorne.

Glaubt Du, die Saison 2021/22 wird zu Ende gespielt? Und falls ja: Wie lautet das Mannschaftsziel?
Woytena: Wie oben bereits beschrieben, würde ich es mir natürlich wünschen, dass die Saison regulär zu Ende gespielt wird. Da ich aber nicht in die Zukunft blicken kann und keinen Einfluss auf die Maßnahmen unserer (Landes-)Regierung habe, bleibt alles Weitere abzuwarten. Das vorrangige Ziel für die kommende Saison werde ich nicht in Form einer Tabellenplatzierung angeben. Uns als Trainerteam ist es viel wichtiger, dass unsere junge Mannschaft weiter gemeinsam wächst und es schafft, die Zuschauer von Spiel zu Spiel durch absoluten Willen und mit bedingungsloser Leidenschaft zu begeistern. Wenn uns das gelingt, wird es schwer uns zu schlagen. Sollte das unter Einhaltung der genannten Voraussetzungen doch einmal passieren, können wir damit leben.

Worauf freust Du Dich mit Blick auf die anstehende Spielzeit am meisten?
Woytena: Aktuell stehen der Start in die Vorbereitung und die wöchentliche Entwicklung im Fitnessbereich im Fokus. Wenn wir dort unsere Meilensteine erreicht haben und unseren Fokus auf taktische Dinge richten können, haben wir einiges geschafft. Bis dahin wird es für die Jungs aber erstmal ein Kraftakt werden. Und natürlich freue ich mich auf die ersten Spiele und den Wettkampf. Das erste Spiel seit vergangenem Jahr bestreiten wir im Übrigen am 11. Juli um 14.30 Uhr zu Hause gegen den VfL Wedau. Diese Spielansetzung folgt mittlerweile einer gewissen Tradition.

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Welches Lied läuft vor einem Spiel bei Euch in der Kabine?
Woytena: Das wechselt immer wieder, Nick Kirstein wäre da der richtige Ansprechpartner.

Wie heißt Euer ultimativer Partysong?
Woytena: Eingebrannt hat sich die "Disco La Cola".

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