2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
VfL-Trainer Stefan Braungardt will in Erlenbach wieder etwas zu lachen haben.
VfL-Trainer Stefan Braungardt will in Erlenbach wieder etwas zu lachen haben.

Dämpfer für den VfL Frohnlach

Nach 4:0-Heimsieg gegen Regensburg II und dem tollen Pokalauftritt gegen Bayern Hof muss man sich überraschend dem Würzburger FV 0:1 geschlagen geben.

Eigentlich hatten die Frohnlacher einen kleinen Lauf und schienen vor dem Spiel gegen den 14. Würzburger FV der klare Favorit zu sein. Grund zur Annahme war der sehr überzeugende 4:0-Heimsieg am letzten Wochenende gegen die keinesfalls als schlecht einzuschätzenden Regensburger und der darauffolgende tolle Pokalauftritt mit der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen den Regionalligisten SpVgg Bayern Hof. Im Pokal zeigte man sich mit den klassenhöheren Hofern ebenbürtig und hätte man die Vielzahl an Großchancen genutzt, wäre womöglich sogar eine Überraschung möglich gewesen.

Deswegen trat man auch mit einer ordentlichen Portion Optimismus im Heimspiel gegen den 14. Würzburger FV an. Man war der klare Favorit. Doch es kam anders, als erwünscht. Durch ein stark abseitsverdächtiges Gegentor aus einem Gästekonter in der 80. Minute, musste sich der VfL dem Außenseiter aus Unterfranken am Ende mit 0:1 geschlagen geben. VfL-Trainer Stefan Braungardt war dementsprechend bedient: "Die Niederlage ist relativ leicht zu erklären. Wir sind mal wieder an unserer miserablen Chancenauswertung gescheitert. Die Würzburger standen zudem relativ gut in der Defensive und haben auf ihre Chance gelauert, die sie dann auch eiskalt genutzt haben. Ob es Abseits war oder nicht, ist mir dann auch egal. Fakt ist, der Treffer hat gezählt und wir haben verloren. Wenn du eben vorne kein Tor schießt und hinten eins rein bekommst, kannst du ein Spiel auch nicht gewinnen, obwohl wir die bessere Mannschaft waren."

Allerdings stellt man sich schon die Frage, warum die Mannschaft nicht die Leistungen aus den vergangenen zwei Spielen abrufen konnte. Schließlich kann man den SSV Jahn Regensburg und die SpVgg Bayern Hof als deutlich spielstärker einschätzen, als den letzten Gegner Würzburg. Genau darin sieht Trainer Braungardt das Problem für seine Mannschaft: "Es ist immer schwierig gegen Mannschaften zu spielen, die mit teilweise neun oder zehn Mann um den eigenen Strafraum stehen. Regensburg und vor allem Hof hat offensiver gespielt und das fällt uns dann einfach leichter, besonders wenn man dann auch noch in Führung gehen kann. Gegen die Würzburger haben wir irgendwann die Geduld verloren und dann verliert man eben als eigentlich deutlich besseres Team."

Am kommenden Samstag um 16 Uhr hat man beim Aufsteiger und Tabellen-15. SV Erlenbach die Chance zu zeigen, dass man es besser kann. Schließlich ist man auch dort der Favorit und trifft wahrscheinlich auf einen defensiv eingestellten Gegner. Stefan Braungardt schätzt das kommende Spiel wie folgt ein: "Natürlich wollen wir in Erlenbach gewinnen. Aber wir spielen gegen einen extrem heimstarken Aufsteiger und es wird sicher wieder ein schweres Spiel für uns. Wir wollen aber definitiv wieder zurück in die Erfolgsspur. Ein Sieg wäre auch aufgrund der engen Tabellensituation enorm wichtig."

Aufrufe: 02.9.2013, 13:48 Uhr
Steffen BerghammerAutor