2024-06-14T14:12:32.331Z

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D/A künftig ohne Kapitän Sören Behrmann

ASSEL. Beim Trainingsauftakt des Fußball-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel am Dienstagabend in Assel ist Sören Behrmann in zivil. Der 31-Jährige beendet nach elf Jahren in der ersten Mannschaft seine aktive Karriere. Eine Identifikationsfigur geht.

Ende des vergangenen Jahres hat Behrmann die Entscheidung gefällt. Anfang 2021 informierte er D/A-Präsident Rigo Gooßen. Behrmanns Abgang hinterlässt eine Lücke. Der Kapitän der Mannschaft gab auf und neben dem Platz die Kommandos. "Die körperliche Belastung und der Aufwand, immer wieder fit zu werden, sind zu groß geworden", sagt Behrmann. Der 31-Jährige will so nahe wie möglich an der Mannschaft bleiben und wechselt ins Team-Management.

Behrmann bestritt seit seinem Wechsel aus der Jugend von Eintracht Braunschweig zurück in seine Heimat vor elf Jahren weit mehr als 200 Pflichtspiele für D/A, 89 Mal kam der Innenverteidiger in der Regionalliga zum Einsatz. Insgesamt erzielte der kopfballstarke Behrmann 23 Tore. "Er hat bei uns Legendenstatus erreicht", sagt Gooßen. Behrmann habe immer vorbildlichen Einsatz gezeigt. "Die Tränen trocknen leichter, weil Sören dem Verein als Teammanager erhalten bleibt", so der D/A-Chef.

In die Rolle des Anführers in der Defensive müssten jetzt andere schlüpfen. Gooßen traut Nico von der Reith diese Rolle zu. Er habe einen ähnlichen Status und eine Menge Erfahrung. Vielleicht könne auch der Neuzugang von Holstein Kiel II, Tjorve Mohr (24), in die Rolle hineinwachsen. Gooßen: "Er ist ein Premiumspieler."

D/A-Trainer Lars Jagemann begrüßte am Dienstag zum ersten Training nach der kurzen Sommerpause den kompletten Kader. Lediglich Nikola Serra konnte aufgrund einer Verletzung noch nicht voll trainieren. In den nächsten zwei Wochen stehen Ausdauer und Kraft auf dem Trainingsplan. Allerdings gibt Jagemann nicht den Schleifer. Der Ball sei stets im Spiel.

D/A hat sich hohe Ziele gesetzt für die Saison, die am Sonntag, 15. August, mit dem Spiel bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV beginnt. "Wir dürfen nicht solch einen mageren Start wie in der vergangenen Saison hinlegen", sagt Rigo Gooßen. D/A peilt die Aufstiegsrunde an, für die sich die ersten fünf Mannschaften der beiden Staffeln der Regionalliga Nord qualifizieren. Aus der Abstiegsrunde steigen fünf von elf Mannschaften in die Oberligen ab. Da möchte D/A auf keinen Fall dabei sein."Im Pokalwettbewerb bleiben wir im Angriffsmodus", sagt Gooßen. Allerdings sind insgesamt vier Drittligisten im Rennen. In der vergangenen Saison verpasste D/A den Pokalsieg und die Qualifikation für den DFB-Pokal erst im Finale nach Elfmeterschießen gegen den SV Meppen.

Sören Behrmann schaute sich am Dienstag das erste Training an. Traurig sei er. Der Verein plant für ihn ein Abschiedsspiel. Als er am frühen Abend von der Arbeit zum Sportplatz in Assel fuhr, habe er die letzten Jahre Revue passieren lassen. Die Bilder des Halbfinal-Sieges beim VfB Oldenburg im Landespokal und der Partie gegen Bayern München kamen automatisch wieder hoch. "Aber jetzt freue ich mich auf meine neuen Aufgaben", sagt Behrmann.

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Aufrufe: 08.7.2021, 08:10 Uhr
Tageblatt / Von Daniel BerlinAutor