Mit Kayl-Tetingen (CSG) und Weiler (Berburg) haben beide Clubs aus dem Osten nämlich harte Brocken aus dem Weg zu räumen. Mit Ausnahme von Weiler geht es für keine der Halbfinalisten mehr um etwas in der Meisterschaft. So sollten Grevenmacher und Kayl-Tetingen in ihrem Duell frei aufspielen können. In den vergangenen Jahren lag die Union 05 den Moselanern recht gut: in dieser Saison gewann der CSG zweimal mit 1-0 und in der vorigen Spielzeit – noch in der Ehrenpromotion – gab es zwei Unentschieden (1-1 in Tetingen, 2-2 „op Flohr“). Beide Mannschaften spielten auch relativ lange um den Aufstieg aus der 1.Division mit, für „di Blo“ ist diese Reise erst am vergangenen Wochenende endgültig zu Ende gegangen.
Ungleich dichter bepackt kann das Programm von den Yellow Boys Weiler werden: sollte man das Finale und die Aufstiegsrelegation erreichen könnte die FLF sogar in Terminschwierigkeiten geraten, ganz ähnlich des Endspiels der „Coupe de Luxembourg“. „Weiler war noch nie in einem Barragespiel und schon gar nicht in der Ehrenpromotion. Der Aufstieg hat Priorität. Aber Weiler war auch noch nie in einem Pokalendspiel und auch das wäre schön“ so Yellow-Boys-Trainer Almeida gegenüber FuPa. In der Tat ist die größte Sorge von Weiler die Terminplanung. Ursprünglich war das Endspiel der „Coupe FLF“ für den 2.Juni angesetzt, aber aufgrund des Länderspiels gegen Madagaskar wurde es auf den 23.Mai vorgezogen. Stand jetzt würde Weiler zwei Tage später in der Relegation antreten, was natürlich nicht geht. Die historischen Wochen für die Yellow Boys könnten also wie erwähnt zu einem wahren Stresstest werden.
Ob dies nun ein Vorteil für den heutigen Gegner Berburg ist? Mit einem guten 5.Platz steht Berburg in der Liga jenseits von Gut und Böse und kann sich voll auf die „Coupe FLF" konzentrieren. In der laufenden Saison zog man zweimal gegen Weiler den Kürzeren, eine Revanche steht also bestimmt auf dem Plan von Trainer Freitas. Über die vergangenen Jahre geschaut ist die Bilanz aber ausgeglichen, in acht Ligaspielen gab es jeweils drei Erfolge für Berburg und Weiler sowie zwei Unentschieden.