Gruppe A
Der Titelverteidiger setzte sich auch ohne den fehlenden Torjäger Nico Thieschnieder durch und gewann sämtliche seiner Partien. Gegen den SV Anreppen und den SV Sande (je 3:1) hatte das Team jedoch seine liebe Mühe. "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber sind weiter. Das zählt für mich", so das kurze Fazit von HSV-Trainer Björn Schmidt, der mit Willi Lemke auch einen Flying Goalie aufgeboten hatte. Gemeinsam mit den Hövelhofern qualifizierte sich der Bezirksligist SV Anreppen für das Achtelfinale. Die A-Ligisten SV Etteln und SV Sande schieden hingegen vorzeitig aus. Obwohl der SV Etteln gleich drei Torhüter dabei hatte und Alessandro Busacca mit einem sehenswerten Lupfer aus kurzer Distanz der sehenswerteste Treffer des Tages gelang, sollte es für das Team von Dennis Thieschnieder letztlich nicht zu einem Turniersieg reichen.
Gruppe B
Auch in der Gruppe B behielt mit Bezirksligist TuRa Elsen das ranghöchste Team die Oberhand. Die Karte für das Achtelfinale löste daneben der SJC Hövelriege, bei dem mit Christoph Bretschneider erneut eine echte Silvester-Cup-Legende zum Einsatz kam. Der 42-Jährige Silvester-Cup-Botschafter ließ sich dann auch nicht lange bitten und steuerte im ersten Spiel gegen den SV Upsprunge direkt einen Treffer zum 4:2-Sieg bei. Für die Upsprunger, bei denen Torjäger Torge Gran urlaubsbedingt fehlte, reichte es ebenso wie für den A-Liga-Tabellenführer SC Verne, dem kein Sieg gelang, abschließend nicht zu einem Weiterkommen. "Für uns liegt die Priorität grundsätzlich draußen auf dem Platz. Ein Weiterkommen wäre allerdings möglich gewesen. Daher ist das Ausscheiden nicht schlimm, aber etwas ärgerlich", resümmiert Upsprunges Fussball-Abteilungsleiter Wolfgang Hecker.
Gruppe C
In einzigen Bezirksliga-Duell des Turniertages setzte sich die DJK Mastbruch mit 3:4 gegen den SV Dringenberg durch und tat auch in allen übrigen Gruppenspielen. Die Partie gegen den Liga-Konkurrenten hatte allerdings aus mehreren Gründen besonderen Unterhaltungswert: mit Jonas Kell und Tim Heisener konnten sich hierbei nämlich beide Schlussmänner in die Torschützenliste eintragen. Auch Mastbruchs Torjäger Julius Brinkmann traf - ausnahmsweise jedoch zunächst ins eigene und dann ins gegnerische Gehäuse. Sein Trainer Robert Busacca bewies mit 41 Jahren im Übrigen auch noch einmal seine Torgefahr und traf als Flying Goalie zum zwischenzeitlichen 2:1. Durch Zeitstrafen gegen Torben Hartmann und Moritz Berger hatten die Grün-Weißen, die mit der größten Fangruppe angereist waren, dann aber doch noch einige Mühe den Sieg über die Zeit zu bringen. "Wir sind froh in der Endrunde zu sein und dass uns so viele Fans unterstützt haben. Die Jungs haben ordentlich Gas gegeben", kommentiert Busacca, der durch den Ausfall einiger Spieler selbst in die Rolle als fliegender Torwart rutschte, das Weiterkommen seiner Elf.
Liga-Konkurrent SV Dringenberg unterlag hingegen in seinem letzten Gruppenspiel gegen Suryoye Paderborn und musste den Aramäern, die mit dem Schriftzug "Hubo" anstelle des Spielernamens auf ihren Trikots für einige Verwunderung unter den Zuschauern gesorgt hatten, letztlich den Vortritt in die K.O.-Runde lassen. "Hubo bedeutet auf aramäisch "in Liebe". Das ist so etwas wie unser Motto, da wir uns bei Suryoye als eine große Familie verstehen", erklärt der erste Vorsitzende Michael Dogan den begrifflichen Hintergrund. Gänzlich ohne Chance auf ein Weiterkommen blieben derweil die SF Oesterholz-Kohlstädt, die mit einem eindeutigen Torverhältnis von -15 die Heimreise ins Lipperland antreten mussten.
Gruppe D
Der SC Borchen und der SV Marienloh lösten mit jeweils sieben Punkten ihr Ticket für das Achtelfinale und blieben nur im direkten Duell ohne Sieg. Mit Atilla Attac (SCB) sowie Felix Assemian und Kevin Kleinert (SVM) stellten die Teams zudem die mit je vier Treffern torgefährlichsten Akteure des Turniertages. Die Borchener lösten im Übrigen auch das Wiedersehen mit ihrem sportlichen Leiter Mike Schmitz, der als Trainer des VfL Lichtenau zugegen war, souverän und gewannen mit 5:1. Der VfL traten mit der jüngsten Mannschaft des Turniertages an, den jungen Wilden war letztlich jedoch kein Erfolg vergönnt. "Unser ältester Akteur heute war 25 Jahre alt und wir hatten vier A-Jugendliche dabei. Wir wollten vor allem Spaß haben und uns als B-Ligist gut verkaufen. Ich glaube das ist uns grundsätzlich auch gelungen", betont Schmitz. Ausgeschieden ist zudem A-Ligist TuS Altenbeken, der ohne seinen Torjäger Kevin Gulba angereist war und im letzten Gruppenspiel gegen den SV Marienloh (Endstand 1:5) das Weiterkommen verpasste.
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