Chams U13 und U16 vorne dabei

Die U16 des ASV Cham steht nach der Hinrunde als jüngerer B-Jugendjahrgang mit 15 Punkten zusammen mit dem SV Raigering und der SpVgg Weiden an der Tabellenspitze in der U17-Bezirksoberliga Nord. Dabei hätte das Team und die Trainer Andreas Klebl, Michael Wendl und Maximilian Böhm zur Rückrunde in die Landesliga aufsteigen können. Der neue § 54 Abs. 9 der Jugendordnung besagt, dass bei Punktgleichheit und ausgeglichenem direkten Vergleich die Mannschaft mit der besseren Platzierung in der Fairnesstabelle das Aufstiegsrecht wahrnehmen darf. Dies wäre demnach die Chamer U16 gewesen. Somit hätte jedoch die U16 in derselben Liga gespielt wie die eigene U17, was regeltechnisch nicht möglich ist. So ging das Aufstiegsrecht in die Landesliga auf den SV Raigering über, die Chamer U16 und die SpVgg Weiden verbleiben in der BOL. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Als einziges Team der Liga, das komplett mit dem jüngeren B-Jugendjahrgang antrat, hätten wir uns den Aufstieg in die Landesliga verdient“, findet Chams U16-Coach Andreas Klebl. Zur Rückrunde wurde die U16 des ASV Cham erneut im Norden eingruppiert. Neu dabei ist der Aufsteiger aus der Weidener Kreisliga SV Etzenricht. Zudem musste der 1.FC Bad Kötzting vom Süden in den Norden wechseln. „Wir freuen uns auf die Derbys gegen Bad Kötzting und Drei Wappen. Schade ist nur, dass erneut unser sechs Kilometer entfernter Stadtnachbar in die andere Staffel eingeteilt wurde“, bewertet Klebl die Gruppenzuteilung der BOL.

Die U13 des ASV Cham beendete die Hinrunde mit 15 Punkten auf Platz zwei, einen Zähler hinter Spitzenreiter SpVgg Weiden. Das Trainerteam der U13 um Lukas Perlinger, Michael Treml, Eric Haubner-Guggenberger sowie Jim Gottmeier zeigte sich mit dem Saisonverlauf zufrieden. Dabei hat die knappe 2:3 Auftaktniederlage gegen Weiden letztendlich die Tabellenführung entschieden. Die restlichen Partien wurden souverän gewonnen. „Die stetige Entwicklung jedes einzelnen Spielers spielgelt sich auch in den Ergebnissen wider. Das war auch unser oberstes Ziel“, erklärt Chefcoach Lukas Perlinger. Das größte Highlight war der 4:1 Auswärtssieg im Derby gegen den 1.FC Bad Kötzting. Für die Rückrunde wurde die Liga mit drei Aufsteigern aus der Kreisliga aufgestockt und besteht nun aus zehn Mannschaften. „Natürlich wäre es interessanter, wenn zur Rückrunde eine Liga aus den Topteams der Hinrundengruppen gebildet worden wäre. Das wichtigste ist jedoch, dass nach der Rückrunde die Qualität der BOL wieder das alte Niveau erreicht“, erläutert Perlinger in Hinblick auf die kommende Spielzeit.

Zum genauen Auf- und Abstiegsmodus für die Bezirksoberligen gab es von Seiten des BFV noch keine schriftliche Verlautbarung. Auch der Rückrundenstart ist noch offen. Die Ligen werden als „Qualifikationsrunden“ tituliert, in denen die Teilnehmer an der Junioren-Bezirksoberliga im Spieljahr 2022/2023 ermittelt werden. Vermutlich wird es in jeder Gruppierung um die vier Absteiger geben, dass nächste Saison wieder die Soll-Mannschaftsstärken aus der Zeit vor Corona erreicht werden.