2024-06-03T07:54:05.519Z

Interview der Woche
Foto: System/ Stock.Adobe
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Capitano ist stolz auf die Einstellung

Nachspielzeit mit Tobias Platt +++ Kapitän des FSV Osthofen spricht über den schlechten Saisonstart und die Verletzungssorgen seines Teams +++ "Werden noch zeigen, dass mit uns zu rechnen ist"

In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Tobias Platt (30). In der vergangenen Saison war der A-Klassen-Aufsteiger aus Osthofen noch die Überraschungsmannschaft, beendete die abgebrochene Runde auf Rang zwei. Doch dieses Jahr kommt der FSV bislang nicht in Tritt, steht nach drei Spieltagen noch ohne Punkt da. Der Spielführer sucht nach Erklärungen und berichtet, warum es bald besser wird.

Toby, nach dem Aufstieg aus der B-Klasse 2020 standet ihr letzte Runde beim Abbruch auf Platz zwei. Nach nun drei Spielen in der aktuellen Runde, habt ihr noch keinen Punkt. Was ist anders, als die vergangene Runde?

Letzte Saison hatten wir eine gute Vorbereitung und ein eingespieltes Team, das direkt funktioniert hat. Diese Saison hatten wir einige Probleme, etwa durch die Ungewissheit, wann es wirklich losgeht oder ob überhaupt wieder gespielt wird. So hatten wir keinen guten Start in die Vorbereitung, dazu viele angeschlagene Spieler oder welche in Quarantäne. Gerade bei den Verletzungen hat sich die lange Pause von acht Monaten bemerkbar gemacht. Viele hatten wegen Corona kaum etwas gemacht und haben sich dann verletzt, als es wieder losging.

Was fehlte euch in den bisherigen Spielen, um vielleicht mal die Wende einzuleiten oder zu punkten?

Durch die Ausfälle von angeschlagenen Führungsspielern, fehlt uns teilweise die Ordnung auf dem Platz, um geschlossen zu verteidigen oder strukturiert anzugreifen. Damit setzt sich aber auch einfach die Situation der Vorbereitung fort. Es war nie eine stabile und kontinuierliche Mannschaft auf dem Feld. Jedes Spiel standen andere Spieler auf anderen Positionen dort.

Spiegelt sich das auch im Training wieder? Wie ist die Stimmung und die Beteiligung dort?

Die angespannte Personalsituation spiegelt sich natürlich auch im Training wieder, weil wir taktische Sachen nicht wirklich besprechen oder trainieren können. Trotzdem ist die Beteiligung gut im Training – wir haben keine hängenden Köpfe und haben Spaß am Fußball.

Was macht dir Hoffnung, dass es bald besser wird?

Die Stimmung ist gut in der Mannschaft. Jeder akzeptiert, dass es jetzt über den Kampf gehen muss. Einige A-Jugendspieler die hochgezogen worden sind, integrieren sich super und haben einen starken Kampfgeist.

Es geht also langsam bergauf mit dem FSV?

Auf jeden Fall! Das ist nur eine vorübergehende Phase, da bin ich mir sicher. Wir werden immer stärker und werden den anderen Mannschaft auch noch zeigen, dass mit uns noch zu rechnen ist. Wir sind eine überragende Mannschaft, jeder einzelne Spieler macht mich stolz.

Aufrufe: 02.9.2021, 10:00 Uhr
Martin ImruckAutor