2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Rudi Pfaffenroth (l.) ist der Dreh- und Angelpunkt im Burgweintinger Spiel und sammelte in Burglengenfeld bereits Bayernliga-Erfahrung. Foto: Schmautz
Rudi Pfaffenroth (l.) ist der Dreh- und Angelpunkt im Burgweintinger Spiel und sammelte in Burglengenfeld bereits Bayernliga-Erfahrung. Foto: Schmautz

Burgweinting will bald angreifen

Der SVB hat sich nach 16 Abgängen wieder gefangen +++ Trainer Gregor Mrozek baute eine schlagkräftige Mannschaft auf

Zwischen 2010 und 2013 ging es für den SV Burgweinting unter Trainer Günter Brandl steil bergauf. Es durfte der Durchmarsch von der Kreisklasse bis in die Landesliga bejubelt werden. Nach einem Jahr in der Landesliga Mitte ging es dann allerdings direkt wieder zurück in die Bezirksliga Süd. Dort spielte man dann drei Jahre, bis der SV Burgweinting im Mai 2017 den Abstieg in die Kreisliga hinnehmen musste.

Der Verein musste einen großen Aderlass hinnehmen. Insgesamt 16 Spieler verließen den Verein. Doch Trainer Gregor Mrozek verstand es, eine neue schlagkräftige Mannschaft zu formen. „Mit Gregors Arbeit sind wir hoch zufrieden. Wir freuen uns sehr, dass er seinen Vertrag bereits für zwei weitere Jahre verlängert hat“, erläutert Burgweintings Abteilungsleiter Sascha Zilk.

Nur der Start war holprig
Mrozek hat es verstanden, externe Neuzugänge und mehrere Spieler aus dem eigenen Jugendbereich zu integrieren. Nach einem kleinen Holperstart, der Zilk nicht überraschte („Die neue Mannschaft musste sich erst finden und einspielen!“),eilte Burgweinting von Sieg zu Sieg. Aktuell rangiert die Mrozek-Elf mit 38 Punkten auf Rang drei. Der Tabellenzweite Sulzbach, der bereits ein Spiel mehr auf dem Buckel hat, ist acht Zähler voraus.

Am Sonntag konnte das Verfolgerduell in Obertraubling durch Tore von Fabian Zilk (4.) und Maximilian Ditandy (87.) mit 2:0 gewonnen werden. Dazu Gregor Mrozek: „Insgesamt war der Dreier gegen einen starken Gegner verdient. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und hat sich dafür belohnt.“ Der Aufstieg war für Mrozek in dieser Saison nie ein Thema, obwohl man natürlich dennoch immer wieder einen Blick auf die Tabelle geworfen hat. „Wir mussten schließlich 16 Abgänge kompensieren. Das ist uns gelungen. Kommendes Jahr wollen wir dann ganz oben angreifen.“

Auch Abteilungsleiter Zilk ist mit bisher Erreichten zufrieden. In den nächsten ein bis zwei Jahren möchte er den SV Burgweinting am liebsten gerne wieder in der Bezirksliga Süd sehen: „Ob das tatsächlich klappt, ist aber nicht planbar. Aber wir werden es versuchen.“ Der Großteil des Kaders hat bereits für die neue Saison fest zugesagt. Auch Co-Trainer Youness Bazous bleibt an Bord, ebenso wichtig sei laut Zilk der Betreuer Waldemar Lubczyk, der seine Aufgaben schon viele Jahre lang ausfüllt. Ebenso wichtig wie die erste Mannschaft ist dem Verein die zweite Mannschaft, die aktuell mit zehn Punkten Vorletzter in der Kreisklasse 1 ist. „Kommende Saison rücken wieder ein halbes Dutzend Spieler aus der eigenen Jugend nach. Natürlich werden wir alles daran setzen, damit die Zweite die Kreisklasse erhält“, sagt Zilk, der somit den jungen Spielern, die den Sprung nicht auf Anhieb schaffen, einen weiteren sportlichen Anreiz bieten möchte, sich zu entwickeln. In der aktuellen Saison muss Zilk trotz seiner 38 Jahre oft selbst mitspielen. „Leider ist der Kader nach den vielen Abgängen etwas klein, das wird sich aber in der nächsten Saison ändern.“ Stolz ist man nach wie vor auf die gute Jugendarbeit. Die U19, die U15 und die U13 spielen jeweils in der Bezirksoberliga, die U17 in der Kreisliga. „Natürlich wollen und müssen wir den jungen Spielern eine sportliche Perspektive bieten, damit sie im Verein bleiben.“ Dafür wird beim SVB alles getan. Ganz ohne externe Neuzugänge werde es nicht gehen, aber auf alle Fälle genießen die eigenen Nachwuchskräfte einen hohen Stellenwert.

Die Rahmenbedingungen passen
Die örtlichen Gegebenheiten mit zwei Rasenplätzen und einem Kunstrasenplatz sind sehr gut. Auch das Vereinsheim lässt kaum Wünsche offen. Um den Zusammenhalt zwischen den beiden Herrenmannschaften zu stärken, werden die Heimspiele immer hintereinander ausgetragen: Um 14 Uhr spielt die Erste, um 16 Uhr die Zweite. „Das klappt gut. Wir sind zufrieden“, erklärt Sascha Zilk.
Aufrufe: 09.4.2018, 12:45 Uhr
Markus SchmautzAutor