Burgkunstadt hilft nur noch ein Wunder

Dabei stellten die Dießenbacher-Schützlinge auch am vergangenen Wochenende beim designierten Meister TSV Neudrossenfeld unter Beweis, dass sie in der Landesliga Nordost durchaus konkurrenzfähig sind. Lange Zeit hielt man das Wunschergebnis 0:0 und nach Spielschluss ernteten die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste auch viel Lob. Der eingewechselte Neudrossenfelder Sebastian Lattermann besiegelte per Flugkopfball (73.) aber dann doch die erneute Pleite für den FCB. Vorher hätte David Beloch sogar den Führungstreffer erzielen können. Der Querbalken verhinderte allerdings die faustdicke Überraschung. Ehrlich gesagt hätte das die Partie auch vollkommen auf den Kopf gestellt.

FCB-Spielertrainer Marco Dießenbacher ist mit dem Auftreten seiner Mannschaft trotz Niederlage sehr zufrieden und hat die Hoffnung auch längst noch nicht aufgegeben: „An die Qualität von Neudrossenfeld kommen wir einfach nicht heran. Ich bin aber trotzdem Stolz auf mein Team, weil wir auf diese Vorstellung aufbauen können. Mit dem gezeigten Kampf- und Teamgeist können wir neuen Mut schöpfen, dass wir den direkten Klassenerhalt vielleicht doch noch schaffen.“

Das nun folgende vorletzte Heimspiel der Saison 2013/2014 gegen das abgeschlagene Schlusslicht der Landesliga Nordost dürfte jedoch bereits die letzte Chance auf den nur noch theoretisch möglichen direkten Klassenverbleib sein. Am Samstag um 15 Uhr ist dann ein Heimsieg gegen den 1.FC Strullendorf Grundvoraussetzung für weitere Rechenspielchen.

Im Hinspiel konnte die Dießenbacher-Elf beim 1:1 zwar nur einen Punkt entführen, dennoch dürfte der FCB gegen Strullendorf in der Favoritenrolle sein. Seitdem der 1.FC Strullendorf aus finanziellen Gründen nämlich seinen freiwilligen Rückzug aus der Landesliga verkündet hat, scheint sich auch die Mannschaft nicht mehr entscheidend motivieren zu können. Der letzte Sieg des FCS datiert jedenfalls bereits vom 16.11.2013 (2:1 gegen Trogen). Seither hagelte es fast ausschließlich Niederlagen (zwei Unentschieden). Unterschätzen darf man die Gäste, um ihren Toptorjäger und Spielertrainer Mario Herrmannsdörfer (7 Tore), dennoch nicht. Schließlich wartet auch der FCB seit sieben Spielen auf einen Dreier.

Marco Dießenbacher sieht dafür auch gar keinen Grund und sagt: „Wenn wir irgendwie noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt haben wollen, müssen wir gegen Strullendorf gewinnen. Da darf auch unsere lange Verletztenliste nicht mehr als Ausrede herangezogen werden.“